#andando

Boulognes altes Herz


Erstaunlicherweise haben wir bis jetzt in Frankreich noch nicht einen einzigen Deutschen getroffen. Kein Auto, kein Wohnmobil, kein „Guck doch mal, Uschi!“ Nichts.

Das dürfte sich heute ändern, denn wir wollen uns den hoch gelegenen, mittelalterlichen Teil von Boulogne-sur-mer ansehen. Da wird sich doch der eine oder andere Studienrat finden lassen.

Zuvor spazieren wir noch ein bisschen entlang der Hafenkante, stossen völlig unerwartet auf einen niedlichen Markt. Gegenüber wird sogar Lesen Sie weiter…

Boulogne-sur-mer


Charles Aznavour singt aus vollem Herzen „La bohème“, und der Fischer zwischen Kabeljau und Loup de mer trällert lautstark mit. Die Szene auf dem Fischmarkt von Boulogne-sur-mer hat etwas Unwirkliches. Aber vor allem etwas Zauberhaftes. Wir sind hin und weg. Bei strahlendem Sonnenschein und knapp 15 Grad geniessen wir jede Minute des frühen Vormittags bei den Fischern und den Hausfrauen, die sehr genau zusehen, welche Fische das Personal gerade aussucht.
Lesen Sie weiter…

La Picardie


Wir geben Charleroi mit einem Spaziergang am Morgen noch eine Chance. Marktplatz, alle gängigen Modemarken, gähnend langweilig.

Also los, zunächst via Landstrasse. Wir kämpfen uns durch die Reste einstiger Hochburgen der Stahlindustrie und des Bergbaus, flankiert von vom Verfall bedrohten Reihenhäusern. Das Elend nimmt kein Ende, deshalb entscheiden wir uns für die Autobahn als Fluchtweg.

Bis kurz vor Lille sind wir hurtig unterwegs, dann beginnen hohes Verkehrsaufkommen und Staus zu Lesen Sie weiter…

Grenzgänger D-NL-B


Unter sternenklarem Himmel in tiefer Nacht haben wir gecheckt, ob der Tankdeckel bei unserem Auto richtig sitzt. Das wäre laut Internet eine mögliche Ursache für das aufleuchtende Motorsymbol. Der Tankdeckel sitzt perfekt, das Licht bleibt an. Schade. Was hat die Kiste bloss? Und wie geht es weiter auf unserer Reise?

 

Erwartungsgemäß schlafen wir nicht doll. Morgens um kurz nach sieben ist es so kalt, dass wir sogar kratzen müssen. Lesen Sie weiter…

Buldern. Buldern?!?


Frühling! Morgens gegen sieben trinken wir noch einen Kaffee zuhause, schliessen alles ab und sind auch schon unterwegs. Wohin? Wer weiss? Wir nicht. Bei 8, 9 Grad fahren wir auf die Autobahn Richtung Südwesten. Das erste Ziel heisst Dütetal und liegt querab von Osnabrück.

 

Bei wunderbarem Sonnenschein und um die 15 Grad spielen wir eine 9-Loch-Runde auf dem örtlichen Golfclub. Puh! Lange, lange Bahnen, fiese Roughs und breite Wasserhindernisse. Lesen Sie weiter…

Regensburg. Von der Moldau an die Donau.


Es ist neun und kalt in Prag, aber der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Ein guter Moment, adieu zu sagen. Antizyklisch fahren wir aus der Stadt, wie fast immer auf Landstrassen. Pilsen lassen wir diesmal aus, da haben wir gesehen, was zu sehen ist. Schön war’s in Prag, aber irgendwie schaffen wir es immer wieder, im kalten Winter nach Tschechien zu kommen.

 

Die Temperatur fällt auf unserer Lesen Sie weiter…

Prag. Kafkas Verbundenheit.


Das Kafka Museum in Prag ist einzigartig, da es nicht nur Kafkas Werke, sondern auch seine komplexe Beziehung zur Stadt und den Themen seiner Literatur vermittelt. Es bietet eine immersive Erfahrung mit interaktiven Exponaten, die die Absurdität und Isolation widerspiegeln, die in Kafkas Texten häufig vorkommen. Die Ausstellung umfasst Erstauflagen, Manuskripte und persönliche Dokumente, die einen tiefen Einblick in sein Leben geben. Zudem ist das Museum in einer ehemaligen Ziegelfabrik
Lesen Sie weiter…

Prag. Kalte Schönheit.


Halb so gross wie Berlin, knapp 1,5 Millionen Einwohner – Prag ist eine Grossstadt mit erheblicher Ausdehnung und exquisiten öffentlichen Verkehrsmitteln. Allen voran das gut ausgebaute Strassenbahnnetz, das in Teilen schon bestanden hat, als englische Bomben in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs hier einschlugen. 

 

Ganz anders als in Berlin haben die Bomben hier erheblich weniger Schaden eingerichtet, und so findet man, wohin man auch blickt, gut erhaltene Zeugnisse Lesen Sie weiter…

Prag. Allein unter Tschechen.


Wir sitzen in einer Kneipe, die uns nur deshalb angezogen hat, weil draussen mit zittriger Neonwerbung für Staropravo geworben wurde. Das ist die leckere Konkurrenz des Pilsner Urquells.

Hier sitzen ausschließlich Männer vor Halbliter-Gläsern Bier, die auf den ersten Blick Karten spielen, auf dem zweiten aber auf ihrem Handy zocken. Der Wirt ist zurückhaltend, versteht aber unsere Zwei-Bier-bitte-Bestellung, die wir auf englisch vortragen.

Die Sprache ist so ein Ding in Lesen Sie weiter…

Prag. Endlich mal wieder.


Der Wecker kreischt um Viertel vor sieben, Minuten später fallen gefühlt alle Kirchenglocken ein, Highlights setzen heulende Sirenen.

Wir müssen abhauen, werden evakuiert, weil die britische Bombe unter der eingeknickten Carolabrücke tickt. Das wirft zwar unsere Pläne etwas durcheinander, aber nur ein paar Stunden. Schenken wir uns also zwangsläufig ein weiteres Museum und verlassen unser wunderbares Apartment an der Frauenkirche mit dem ersten Büchsenlicht.

 

Das grossartige Dresden lassen wir Lesen Sie weiter…