Frühling! Morgens gegen sieben trinken wir noch einen Kaffee zuhause, schliessen alles ab und sind auch schon unterwegs. Wohin? Wer weiss? Wir nicht. Bei 8, 9 Grad fahren wir auf die Autobahn Richtung Südwesten. Das erste Ziel heisst Dütetal und liegt querab von Osnabrück.
Bei wunderbarem Sonnenschein und um die 15 Grad spielen wir eine 9-Loch-Runde auf dem örtlichen Golfclub. Puh! Lange, lange Bahnen, fiese Roughs und breite Wasserhindernisse. Eine anstrengende Runde. Aber wir sind bester Dinge und freuen uns schon auf den nächsten Club, vermutlich irgendwo in Belgien.
Die Autobahn lassen wir hinter uns, fahren durch das schöne Tecklenburger Land und geniessen die Ausblicke. Plötzlich meldet sich das Auto mit einem fiesen Warnzeichen, das einen Motorblock zeigt. Ganz toll kurz nach fünf am Ende der Welt. Erstmal rechts ran, Blick ins Handbuch, der aber keinen Aufschluss gibt, weil alles sehr vage gehalten ist. 20 Kilometer weiter ein Mercedes-Laden. Die ausgesprochen netten Mitarbeiter können selbst nicht helfen, weil ihnen die Software zum Auslesen des Fehlers fehlt. Die gibt es aber in Dülmen, 12 Kilometer weiter. Zwar können wir noch mit dem Meister sprechen, aber heute ist Feierabend.
Wir finden in Buldern, offenbar einem Ortsteil von Dülmen, ein Zimmer im Hotel Van Nochwas. Eine Ecke weiter gibt es ein Gasthaus, endlich etwas zu essen und ein Bier.
Morgen stehen wir verabredungsgemäss um acht bei Daimlers auf der Matte. Mal hoffen, dass es alles halb so wild ist und wir bald weiterkommen. Eines haben wir uns fest vorgenommen: Von soetwas lassen wir uns schon mal überhaupt nicht nerven.