Was für ein Traumtag! Knallblauer Himmel, kein Wölkchen, 16 Grad! Nach dem Frühstück laufen wir gemütlich, aber ziemlich bergab ans Meer. Ganz toll! Kaum Wind, wenig Wellen, trotzdem sind einige Surfer (im Anzug!) im Wasser.
Wir sind soetwas wie wandelnde Zwiebeln: T-shirt, Polo, Fleecejacke, Hoodie, Weste. Schon unterwegs muss Hülle Fleece fallen – zu warm. Am Strand ist es sehr gemischt. Einige laufen in Badezeug herum, andere eingemummelt. Wir sind ein Mittelding.
Es ist wirklich nichts los an dieser Praia. Sehr schön! Ein paar bleiche Beine mit der zartblauen Karte des ehemaligen Empires – Engländer. Ein paar Dunkelbraune in Shorts und Flipflops – Holländer. Ein paar Hippies mit Dreadlocks und kurzen Röckchen – irgendwo her.
Wir laufen durch die Bucht, und es fällt uns zu spät ein, mal die Schuhe auszuziehen. Eine bessere Pediküre gibt’s kaum! Wir trödeln und lassen uns besonnen, sind sehr, sehr fröhlich.
Doof ist der Rückweg, weil es steil bergan geht. Das ersparen wir uns unter Einsatz von 1,20 pro Nase: Der Bus zuckelt mit uns den Berg hinauf.
Zuhause verziehe ich mich sofort auf den Balkon. Schon nach kurzer Zeit droht Sonnenbrand. Im Wohnzimmer sucht Juan nach einer technischen Lösung für unseren Riesenfernseher. Dazu singt er „Jingle bells“. Dann doch lieber in der Sonne braten…
Kurz vor vier sind wir aber wieder unterwegs. Diesmal allerdings mit dem Auto. Wir wollen im „Antonio“ in unserer Bucht zugucken, wie die Sonne im Meer versinkt. Ein wunderbarer Platz! Kurz vorm Sonnenuntergang werden sämtliche Jalousien hochgezogen. Wir sind begeistert! Der zweite Weißwein geht auch noch, bevor die Sonne in den Atlantik zischt.
Bald wird es kühl, wir besorgen noch kurz was im Ort und trudeln dann nach Hause. Juan hat schon Milanesas (Schnitzel) vorbereitet, ich werde dazu einen Tomaten-Avocado-Salat basteln. Herrlich!
Toll ist unsere Wohnung, nicht nur die Größe von 150 Quadratmeter, sondern auch die Ausrichtung: Wir haben auf sensationellen vier (!) Balkons Sonne vom Aufgang bis zum Untergang. Sehr luxuriös! Wir würden nicht tauschen wollen mit den Chalets am Golfplatz, den wir gestern besucht haben!