Zak, Zak!

Unsere Bude ist wirklich winzig. Und voll bis unter die Decke. Der gesamte Hausstand aus Rosie einschliesslich Mobiliar türmt sich. Was machen wir bloss mit dem ganzen Zeug, wenn wir es nicht verkauft kriegen? Einfach wegwerfen ist keine echte Option. In einen thriftshop tragen? Geht natürlich auch nur, solange wir ein Auto haben.

 

Na, mal abwarten, was der Tag heute bringt. Kurz nach Mitternacht hat Zak, der australische Fotograf, noch mal gemailt, um nachzufragen, was genau wir eigentlich anbieten… Klingt nicht gerade vielversprechend. Heute morgen legt er nochmal nach. Ob vor ihm schon jemand dagewesen sei. Mann, Mann, Mann.

 

Um elf treffen wir ihn dann: einen wohlerzogenen jungen Mann ohne sichtbare Tätowierungen (das ist hier erwähnenswert!) aus Brisbane, der sich einen sehr guten VW-Van gekauft hat, um damit auf grosse Tour gehen zu können. Zak will alles. Natürlich müssen wir herbe Verluste einstecken, aber wir sind alles los. Und was uns alle drei wirklich freut: Juans Einbauten passen millimetergenau! Die Autos unterscheiden sich im Wesentlichen durch unterschiedliche Lampen.

 

Wir schleppen den ganzen Kram also wieder runter, diesmal wenigstens zu dritt, packen Zaks VW voll und winken hinterher. Das ging wirklich zackzack und offenbar sind alle zufrieden. Der Bengel natürlich mehr als wir. So what! Unsere Wohnung ist zwar immer noch winzig, aber nicht mehr so voll. Schritt eins gegangen.

 

Nun muss good old Rosie noch unters Volk. Im Netz finden wir Patterson, eine Art Raffay in Vancouver. Ich telefoniere, wir sollen vorbeikommen. Tun wir natürlich auch, aber als wir ehrlich die 275 000 km erwähnen, sind wir raus. Im Ernst würden wir mit so einer Karre ja auch nicht bei Raffay vorfahren. Nun haben wir verschiedene Eisen im Feuer, darunter Gerardo, von dem wir die Kiste gekauft haben. Der gibt sich ganz optimistisch: „Ich kenne einige mexikanische Familien, die mehr Platz brauchen.“ Vamos, Gerardo!

 

Morgen werden wir wohl noch mal ein paar Autohändler besuchen. Es sind weit über 30 Grad vorausgesagt, dazu kommt die Rauchwolke der wild fires. Schweres Atmen. Tun wir aber trotzdem 🙂

 

p.s.: Für Photos haben wir mal gerade weder Zeit noch Nerven

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen