Reisebericht

Prag. Kafkas Verbundenheit.


Das Kafka Museum in Prag ist einzigartig, da es nicht nur Kafkas Werke, sondern auch seine komplexe Beziehung zur Stadt und den Themen seiner Literatur vermittelt. Es bietet eine immersive Erfahrung mit interaktiven Exponaten, die die Absurdität und Isolation widerspiegeln, die in Kafkas Texten häufig vorkommen. Die Ausstellung umfasst Erstauflagen, Manuskripte und persönliche Dokumente, die einen tiefen Einblick in sein Leben geben. Zudem ist das Museum in einer ehemaligen Ziegelfabrik
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Prag. Kalte Schönheit.


Halb so gross wie Berlin, knapp 1,5 Millionen Einwohner – Prag ist eine Grossstadt mit erheblicher Ausdehnung und exquisiten öffentlichen Verkehrsmitteln. Allen voran das gut ausgebaute Strassenbahnnetz, das in Teilen schon bestanden hat, als englische Bomben in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs hier einschlugen. 

 

Ganz anders als in Berlin haben die Bomben hier erheblich weniger Schaden eingerichtet, und so findet man, wohin man auch blickt, gut erhaltene Zeugnisse Lesen Sie weiter…

Prag. Allein unter Tschechen.


Wir sitzen in einer Kneipe, die uns nur deshalb angezogen hat, weil draussen mit zittriger Neonwerbung für Staropravo geworben wurde. Das ist die leckere Konkurrenz des Pilsner Urquells.

Hier sitzen ausschließlich Männer vor Halbliter-Gläsern Bier, die auf den ersten Blick Karten spielen, auf dem zweiten aber auf ihrem Handy zocken. Der Wirt ist zurückhaltend, versteht aber unsere Zwei-Bier-bitte-Bestellung, die wir auf englisch vortragen.

Die Sprache ist so ein Ding in Lesen Sie weiter…

Prag. Endlich mal wieder.


Der Wecker kreischt um Viertel vor sieben, Minuten später fallen gefühlt alle Kirchenglocken ein, Highlights setzen heulende Sirenen.

Wir müssen abhauen, werden evakuiert, weil die britische Bombe unter der eingeknickten Carolabrücke tickt. Das wirft zwar unsere Pläne etwas durcheinander, aber nur ein paar Stunden. Schenken wir uns also zwangsläufig ein weiteres Museum und verlassen unser wunderbares Apartment an der Frauenkirche mit dem ersten Büchsenlicht.

 

Das grossartige Dresden lassen wir Lesen Sie weiter…

Dresden. Evakuierung.


Es ist ein bisschen kühler geworden. Um die 5 Grad, als wir uns zu Fuss über die Elbe auf den Weg in die Neustadt machen. Auffällig: An beiden Ufern Polizeisperren, Blaulicht. Was ist denn hier los? Tatort?

Es kümmert uns nicht weiter. Wir schlendern am Goldenen Reiter vorbei durch die Strassen, begutachten Klassizismus, Sozialismus und Jugendstil und stellen fest, dass auf dieser Elbseite offenbar nicht ganz so viele Bomben wie Lesen Sie weiter…

Dresden. Mal klappt es, mal klappt es nicht.


Es ist hell an diesem Morgen. Grau mit Blau durchwachsen, das lässt hoffen. Schon vor dem Frühstück sind wir kulturbeflissen unterwegs.

Die Frauenkirche, der imposante Sakralbau am Neumarkt, gewinnt vor dem frühen Croissant. Dass dieses Gebäude aus dem 18. Jahrhundert im Februar 1945 fast vollständig zerbombt wurde, lässt sich allenfalls an dem noch immer reichlich frischen Gold der Stukkaturen ablesen. Viele, viele Euros flossen nach der Wende in den Wiederaufbau. Lesen Sie weiter…

Henne Strand. Drei schöne Wochen.

Drei Wochen Dänemark? Langweilt man sich da nicht zu Tode? Der regnet es doch nur. Oder es stürmt. Ihr habt ja Nerven… So oder so ähnlich hörte sich an, was vor unserer Reise nach Norden von Gutmeinenden zu vernehmen war.

 

Heute, am 1. Tag der 4. Woche, fahren wir die 350 Kilometer zurück nach Hause, nach Hamburg. Und zwar tiefenentspannt.

 

Drei Wochen dänische Nordsee liegen hinter uns, bestes Lesen Sie weiter…

Henne Strand. Woche 3.

Erstaunlich, wie entspannt man hier an der Nordsee die Zeit vertrödelt. Eigentlich machen wir gar nichts. Jeden Tag 9 Loch Golf, mal bei 28 Grad, mal bei Regen und 16. Kochen zuhause, einkaufen in Henne oder Nørre Nebel, dem nächst größeren Dorf.

Der Einkauf ist allerdings ein Thema hier. Offenbar leben die Dänen überwiegend von Würstchen, also pølser, und Hamburgern. Fleisch ist abgepackt, Gemüse im Zweifel auch. Tatsächlich geht uns Lesen Sie weiter…

Henne. Wechsel geht weiter?

Was für ein toller Tag heute! Sonne satt, büschen Wind von See, Golf (gar nicht mal so schlecht,) über Mittag, später mit Klappstühlchen am Strand. Ganz toll!

Gestern haben wir einen Ausflug nach Esbjerg gemacht. Die Hafenstadt – siebtgrösste Dänemarks – hat etwas kaum Fassbares an Trutschigkeit. Jedes Mal, wenn wir vorbeikommen, haben wir genau dieses Gefühl. Wir wollten auf einen Flohmarkt – ein jämmerliches Ding am Torget, mitten in Lesen Sie weiter…

Nordseeküste. Wechselhaft.

Platsch, quietsch, platsch… So ähnlich hört es sich an, als wir über die klitschnasse Wiese zum Flohmarkt in Tarm latschen. Wir haben Sprüh-, Platz- und Starkregen hinter uns, die Sonne gesehen und schemenhafte Regenbögen. Das Thermometer tanzt Tango zwischen 11 und 18 Grad, aber wir sind ja nicht aus Zucker.

 

Der Flohmarkt am Mittwoch in Tarm zeigt Bekanntes vom Sonntagsflohmarkt in Bork Havn, aber unvergleichlich sind die beiden Bands, Lesen Sie weiter…