Ganz merkwürdig, wie sehr uns unsere völlig mit Kitsch überladene Bude in Mimizan Plage ans Herz gewachsen ist. Wieder sitzen wir mit staunenden Kinderaugen und Blick zum Meer aus Sofa und Sessel (zu frisch auf dem Balkon, ich bin ein auch etwas erkältet) und geniessen ganz einfach den Ozean. Etwas später werden wir ein Stück Fleisch in die Pfanne hauen, einen Salat anmachen und unseren Krempel ausser den Rucksäcken schon mal im Auto verstauen.
Von gestern gibt es nichts weiter zu berichten. Ich war krank, Juan hat dafür gesorgt, dass es mir besser geht. Dann das Fussballspiel in Dortmund, Deutschland-Italien, danach tiefster Schlaf bis morgens um sieben.
Morgen geht es weiter Richtung Süden. Um halb zehn sind wir mit unserem Vermieter Didier verabredet, um die Wohnung zurückzugeben.
Würden wir hierher nach Les Landes, in die Gascogne, nach Acquitanien zurückkommen? Sofort! Tolles Land, grossartiges Meer, freundliche Menschen. Frankreich hat sich insoweit verändert, dass man heute auch ohne Französischkenntnisse einreisen kann. Waren die Franzosen früher völlig fremdsprachenresistent, käme man heute auch mit englisch ganz gut durch. Grundsätzliches wie Bonjour, merci, s‘il vous plaît und au revoir öffnet die Herzen, der Rest ist immer irgendwie machbar.
Heute also Vorbereitung auf die Abreise morgen. Noch ein Sonnenuntergang. Noch ein Weinchen. Und Freude, dass wir das erleben dürfen.