Über den Harz nach Erfurt und Weimar

Pünktlich um sechs sollte es an diesem Sonnabend losgehen. Das ist an zwei Dingen gescheitert: Erstens haben wir verschlafen, zweitens fiel uns ein, dass wir keinerlei Eile haben. Kurz vor halb neun ist es dann doch soweit. Regen in Hamburg, grauer Himmel, sechs Grad. Und ich erkältet. Zwar fast fieberfrei, aber noch schön jämmerlich. Aber verschieben? Kommt nicht infrage!

Das erste Stück Richtung Süden fahren wir über eine erstaunlich volle Autobahn bis zum Salzgitterdreieck, dann weiter durch den Harz über Landstraßen. In Bad Harzburg, einem Ferienort meiner frühesten Jugend, frühstücken wir bei „Annabells“. Der Laden lohnt zum Frühstücken – bis 12 – einen Umweg. Weiter geht’s dann Richtung Brocken. Inzwischen haben wir 13, 14 Grad. Und Schnee links und rechts. Streckenweise eine geschlossene Schneedecke. Surreal.
Aber sobald wir durch den Harz durch sind, ist auch der Schnee kein Thema mehr. Blühender Raps, grüne Wälder, riesige Schläge, also Felder, begleiten uns nach Süden. Stop Erfurt.
Wir finden tatsächlich mitten im Zentrum einen Parkplatz und machen uns auf den Weg durch die Stadt. Die komplett bebaute Krämerbrücke erinnert ein bisschen an Florenz, auch und besonders, was die Touristendichte angeht.
Schon im Harz waren uns überall Hexenpuppen aufgefallen, aber auch in Erfurt wird am 30.4. Walpurgisnacht gefeiert. Das bringt Menschen aus aller Welt in die Region – wir haben es mal wieder nur zufällig mitgekriegt und auch spontan entschieden, zu keinem der Feuer zu gehen. Sollen die Hexen doch ohne uns durch die Gegend jagen…
Stattdessen treffen wir den Bischof im Dom, der von einem großen Chor empfangen wird. Der Erfurter Dom ist sehenswert, ebenso die Severinskirche daneben, aber auch der Blick von da oben ist nicht ohne. Bei so viel Begeisterung kann man Souvenirs dann auch ruhig schreiben, wie man will. Man hat’s ja, also das ‚e‘. Und den meisten Touristen ist das ohnehin schnuppe. Gekauft wird, wie besehen: Mini-Dome, Schokolade, Thüringer Bratwürste als Spartopf, Blumenkübel oder sonst was. Alles da. Jetzt jedenfalls, denn Vieles, das hier so feilgeboten wird, scheint doch recht von weit Osten, also aus China, zu kommen. Wir schlendern noch ein bisschen durch die Stadt, sehen zu, wie das Walpurgisfeuer geschichtet wird, hören viel Musik von Country über italienische Schnulzen bis Händel, bevor wir Richtung Weimar fahren.
Hier wollen wir zwei Nächte bleiben. Das Comfort-Hotel liegt ein bisschen außerhalb, aber der Bus in die Stadt, in der es sowieso keine Parkplätze gibt, hält fast vor der Tür. Und mit 45 Euro/Nacht passt es gut in unser Budget.
Eine halbe Ausruhstunde, Nasenspray und Aspirin – und Weimar lernt uns kennen. Mit dem Bus fahren wir zunächst zum Goetheplatz, finden auch etwas später das Schiller-Goethe-Denkmal vorm Staatstheater gegenüber dem Bauhaus-Museum – aber mit Goethes Wohnhaus wird es erheblich schwieriger. Gemeinsam mit anderen Touristen irren wir herum, bis uns endlich jemand verrät, dass Museum und Wohnhaus identisch seien. Kein Hinweis weit und breit… Auch Schillers Bude identifizieren wir mühsam über einer Lavazza-Espressobar.
Zeit, endlich was zu essen. Wir landen im Weißen Schwan, einem Restaurant im Elefanten, einst Goethes Lieblingsgasthaus (…). Ich esse ordnungsgemäß Thüringer Bratwurst mit Kartoffelstampf und ausgesprochen belanglosem Rahmsauerkraut, Juan eine feine Kalbsleber. Dazu gibt’s  Bier und rundherum Touristen. Was sonst.
Halb neun sitzen wir schon wieder in unserem Bus Richtung Hotel. Der Tag war anstrengend, ich freue mich auf mein Wick Medinait. Morgen ist alles schon viel besser!
Hamburgo-Erfurt-Weimar
Teníamos pensado salir bien temprano en la mañana, pero nos quedamos dormidos y salimos a las ocho y media, pero bueno no tenemos ningún apuro, Birgit está un poco engripada, sin fiebre, pero con todos los síntomas y la idea de posponer el viaje no le gusto, dijo que se deprimiría y sería peor😊.
Decidimos hacer el primer tramo por autopista desde Hamburgo hasta un cruce al sur de Hannover hacia la ciudad de Salzgitter, luego seguimos por una carretera secundaria bordeando la región de Harz. En Bad Harzburg, una ciudad de turismo, paramos y tomamos un desayuno en un café llamado Annabells, muy bueno. Durante el trayecto y a pesar de que teníamos una temperatura de 16 grados, nos encontramos con nieve a los costados del camino, más adelante en zonas más altas aún, una capa de nieve más gruesa entre los bosques de coníferas, realmente surrealista, pero a medida que bajamos de las alturas del Harz, la nieve desapareció por completo y tuvimos todo el trayecto grandes campos sembrados de colza empezando e florecer y de tanto en tanto bosques con los árboles llenos de hojas nuevas.
En Erfurt, que no conocíamos, queríamos hacer una parada corta y tuvimos mucha suerte de encontrar un lugar para estacionar en el centro mismo. Empezamos a caminar y a los pocos metros encontramos el puente de Krämer que nos hizo un poco recordar al de Florencia, porque está todo edificado y se camina por una calle interna con cafés, locales de souvenirs y por la cantidad de turistas que ya en esta época del año había allí.
Ya por el camino vimos muchos muñecos representando brujas, en las casas y colgados en los árboles, ese día 30.04 se festeja en Erfurt la Walpurgisnacht, una especie de noche de las brujas, festejo pagano que antiguamente se realizaba cuando termina el invierno. Viene gente de todas las regiones de alrededor de la ciudad y durante la noche se hacen grandes fuegos y se toma cerveza.
Luego visitamos la catedral que es muy importante y recomendable, como asimismo la iglesia “ „Severinskirche“ que se encuentra al lado. También la vista de la ciudad desde la catedral, que está en una elevación construida es muy buena. Por todos lados venden souvenirs de pequeñas catedrales, la mayoría hechos en China☺️ y también las famosas salchichas de Thuringia ( Thüringer Bratwürste). Por todos lados se ve como preparan todo para los fuegos de la noche, nosotros decidimos seguir nuestro camino a Weimar y dejamos que ellos salgan a cazar brujas sin nosotros😊.
Weimar está solo a 30 km., nuestro hotel se llama Confort y no está directamente en el centro de la ciudad, para ir al centro tomamos un bus que nos lleva en 15 minutos. Con el auto no podemos ir por qué hay muy poco estacionamiento disponible. Apenas 40 minutos después de estar instalados en el hotel, nos vamos con el bus hasta la Goetheplatz en el centro mismo. Caminando nos encontramos con el monumento de Goethe y Schiller frente al teatro de la ciudad y el museo de la Bauhaus. Junto con otros turistas buscamos la casa donde vivió Goethe pero no la encontramos por ningún lado, hasta que finalmente nos informaron que el museo Goethe era también la casa de el, pero no estaba informado con carteles en ningún lado. La casa de Schiller la encontramos nosotros mismos, tenía la pobre casa un cartel de Lavazza espressobar en el frente😁.
Más tarde ya teníamos hambre y nos buscamos un restaurante para comer algo típico de la region, como buenos turistas. Birgit se comió una típica salchicha de Thuringia con puré de papas y yo hígado de ternera preparado a la region, por supuesto con buenas cervezas😉.
A las nueve de la noche ya estábamos sentados en el bus volviendo al hotel. Estamos un poco agotados del viaje y Birgit necesita tomar algunos medicamentos para ver si mejora mañana.

3 Kommentare zu „Über den Harz nach Erfurt und Weimar“

  1. Hallo Birgit und Juan Carlos,
    Euer Blog hat mir heute mein Sonntagsfrühstück versüsst. „ausgesprochen belanglos“: was für eine schöne Beschreibung für etwas, dass ich mir ganz grauenhaft vorstelle.
    Weiterhin gute Reise mit etwas mehr mundenden kullinarischen Genüssen.
    Schönen Sonntag
    Karin

  2. Hallo Birgit und Juan Carlos,
    Euer Blog hat mir heute mein Sonntagsfrühstück versüsst. „ausgesprochen belanglos“: was für eine schöne Beschreibung für etwas, dass ich mir ganz grauenhaft vorstelle.
    Weiterhin gute Reise mit etwas mehr mundenden kullinarischen Genüssen.
    Falls Euch die Reise in die Schweiz führen sollte. Wir haben ein Bett und gerne bekochen wir Euch „ordnungsgemäss“ schweizerisch oder gerne auch anders.
    Schönen Sonntag
    Karin

    1. Liebe Karin, was für eine verlockende Einladung! Wir wissen ja, wie genial Ihr beiden kochen könnt und melden uns rechtzeitig, sollten wir in Eure Gegend kommen. Bei uns kann man ja nie wissen…

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