Rom – Vom Gianicolo zum Vatikan

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Heute soll es mal ein bisschen ruhiger zugehen. Wir frühstücken Müsli zuhause, laufen dann langsam Richtung Vatikan. Noch in Trastevere kommt uns in den Sinn, erstmal auf den Gianicolo zu klettern, quasi unseren Hausberg. Man kann nicht häufig genug erwähnen, wie gut diese Zeit für eine Romreise ist: Bei sonnigen 15 Grad schiebt man die alten Knochen noch ganz gern den Hügel hoch. Wären es 10, 15 Grad mehr, hätten wir uns einfach in eine Kneipe gesetzt.
 
Auch auf dem Gianocolo ist klar, dass in Rom noch relativ wenig los ist. Kein einziger Bus, dafür ein paar Eifrige, die wie wir zu der großartigen Aussicht tapern. Kleiner Zwischenstopp bei der spanischen Botschaft, die sich hier ein ganz besonders schönes Plätzchen ausgesucht hat. Ganz in der Nähe residieren die Finnen ebenfalls höchst bemerkenswert.
So sutsche, wie wir den Berg hinaufgekrabbelt sind, krabbeln wir auch wieder hinunter und begeben uns in ein anderes Land, den Vatikan.
Auch hier ist es relativ ruhig. Was noch mehr verblüfft: Ohne großes Geschiebe kommen wir zum Petersdom. Allerdings machen sie uns die Tür vor der Nase zu. Heute Nachmittag um fünf wird der Papst eine Messe lesen, ein paar Stunden vorher machen sie die Kirche aus Sicherheitsgründen zu. St. Peter und wir – eine putzige Geschichte. Gehen wir halt einen anderen Tag hin…
Wo wir jetzt schon mal da sind, laufen wir aber noch ein bisschen im päpstlichen Schatten rum, hören alle Sprachen der Welt, freuen uns, dass Heerscharen aus China soviel Spaß an Selfies haben und vergleichen den Schnitt schwarzer Roben. Es gibt schon Priester und Priester…
 
 
Rund um den Vatikan wird übrigens auch viel gebettelt, außerdem massiv vor Pickpockets gewarnt. Wir halten unseren Krempel unter Kontrolle und ziehen weiter.
Wieder mal ziemlich erledigt lassen wir uns im Schatten der Engelsburg in einem Café nieder, in dem wir auch gleich donnernd über den Tisch gezogen werden: 2 winzige Gläser Weißwein, dazu 2 Tramezzini (Toastbrot mit Schinken und Käse) für 20 Euro…
Naja, musste ja mal passieren 🙂
 
 
Auf der anderen Seite des Tibers sehen wir uns die Via Giulia mit ihren vielen Botschaften und Konsulaten an, hauen aber feige ab, weil uns das dortige italienische Ministerium gegen Mafia und Terrorismus nicht ganz geheuer ist… Weiß man, wer die gerade nicht lieb hat?!?
Ein paar Kirchen weiter – und schon sind wir wieder in Trastevere, das heute, am Freitag, deutlich voller ist. Kümmert uns nicht die Spur – Schuhe aus, Füsse hoch – Siesta zuhause.
 

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