Sanary und das Meer

Das Meer tobt, es schüttet wie aus Eimern, und wir sind glücklich. Angekommen in Sanary sur mer schon gestern und nach einer Nacht auf einer Baustelle namens Grand Hotel des Baies haben wir die Wohnung bezogen, die jetzt im Mai unsere ist.

 

Das Haus liegt in erster Reihe zum Hafen, der sich gerade und noch einige Zeit in eine Grossbaustelle verwandelt hat, weil Promenade und vor allem die Pieranlage erneuert werden müssen.

 

Die uralte Haustür ist so schwer, dass wir schon fürchten, im Regen bleiben zu müssen. Wir haben schon mal nebenan gewohnt, deshalb hält sich der Schreck über die unendlichen Treppen in Grenzen. 

Aber tapfer schleppen wir Köfferchen und Backpack in den ersten Stock. Hinter der Eingangstür dort verbirgt sich eine steile Treppe, die in den ersten von uns bewohnten Stock führt. Schlafzimmer, Extrazimmer mit Daybed (…) Bad, WC. Eine weitere steile Treppe führt in die Küche mit allem Schnickschnack, einen Wohnraum mit klapprigem Esstisch und vor allem auf die Terrasse. Da plattert im Moment natürlich auch das Nass, das die Natur so dringend braucht. Aber der Hochsommer, der in Hamburg gerade herrscht, soll sich hier ab Morgen gemässigt  einstellen.

 

Unser Auto steht wir immer in einer Tiefgarage. Aber weil die Wohnung mit Hafenblick in einer autofreien Zone liegt, ist das Geschleppe von all dem sinnlosen Zeug, das wir mithaben, nervtötend. Pfiffig, wie wir sind, haben wir vormittags schon mal in einem riesigen, supervollen Leclerc Grundnahrungsmittel eingekauft: Wein, bisschen Fleisch für den Grill, Salat, Gemüse und mehr. Auch diese Tüten gehören zu unserem Workout in die Küche unterm Dach. Aber irgendwann ist alles im Krähennest, verstaut und untergebracht. Am Himmel die ersten blauen Fleckchen – es wird schon. Aber in Wahrheit ist es ja auch jetzt schon toll.

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