Regen am Truck stop

A3DECAE0-092A-409D-A6CA-4EBE6D5E7B1E
Es ist nicht zu fassen! Was uns weckt, ist tatsächlich prasselnder Regen! Das hatten wir zwar im Wetterbericht gesehen, aber nicht für möglich gehalten. Zum Regen donnert es in der Ferne: zum Einen die Autobahn, zum Anderen ein Gewitter.

 

Offenbar sind wir allein auf weiter Flur: Nicoletta und Vanni sind in Florenz, um sich dort mit Freunden aus Frankreich zu treffen. Michele ist zwar aus Spanien zurück, aber unsichtbar. Wahrscheinlich ist er bei Christina, seiner Freundin in Poggibonsi.

 

Wir haben den Regen also für uns. Als es kurz trocken ist, stürzen wir uns in den Pool. Mit 21 Grad Außentemperatur ist es zu frisch, um sich auf den Liegen zu trocknen.

 

Wir brauchen einen Plan. Ich möchte zum Haushaltswarenladen. Vielleicht haben sie dort einen Ersatz für unsere Kaffeekanne, die Paola zerdeppert hat. Wie alle anderen guten Deutschen reisen wir mit Jacobs Krönung, Filtertüten, Filter und Kanne. Da letztere kaputt ist, müssen wir Ersatz schaffen. Im Moment improvisieren wir mit einer Kanne von hier, aber bald geht es ja weiter…

 

Auf dem Weg nach Poggibonsi kommt uns in den Sinn, das Auto sauber zu machen. Also nicht uns, sondern Juan. Wir laufen die Repsol-Tankstelle an, die uns noch aus einem anderen Grund reizt: Es gibt da eine Bar, die von Truckern hoch frequentiert wird. Da trinken wir einen Kaffee und essen das beste Schokocroissant, das wir in Italien bisher hatten. 

 

Juan putzt danach extrem gründlich das Auto: Aus Sauchen wird wieder Grauchen. Ich tippe derweil unser Florenz-Geschichtchen.

 

Noch sind wir nicht wirklich hungrig, also drehen wir eine Runde in Poggibonsi. Leider finde ich die großartigen Holz-Kochlöffel nicht, Juan dafür einen guten Roten.

 

Zeit fürs Mittagessen. Wir müssen unbedingt den Truck Stop bei Repsol probieren. Der ist erwartungsgemäß rappelvoll. Und während wir je einen Teller Nudeln zu einem Glas Rotwein und Wasser verzehren, zeigt uns die Toskana, wie prima sie regnen kann: Sturzbachartig trommelt das Wasser auf den großen Schirm über uns. Tropisch, denn wir haben ein echtes Waschküchenklima mit 28 Grad und prasselndem Regen.

 

Unser Auto sieht schon wieder so lala aus, aber die Sandpanade auf dem Weg nach Hause bleibt aus. Wir werden uns für den Rest des Tages einigeln, während Thommy mit Natzl und Angelika Westerland unsicher machen…

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen