Baltikum adieu

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Nach dem endlosen Hotel-Gesuche in Lettland und Litauen fahren wir ganz gemütlich über Straßen, Pfade und Feldwege nach Polen. Begleitet werden wir quasi auf Schritt und Tritt von unzähligen Störchen.

 

Polen ist ja ziemlich weit entwickelt, es sollte also kein Problem sein, in Masuren etwas Schönes, am liebsten für ein paar Tage, zu finden. Drei Tage sind wir nun schon on the road. Immer, wenn es Abend wird, springe ich von Rezeption zu Rezeption … Eigentlich kann ich froh sein, wenn die mich nicht offen auslachen. Und auch Polen ist ausgebucht…

 

Wir sind allerdings auch selten dämlich: In Polen sind noch Sommerferien, in allen Anrainerstaaten, allen voran Deutschland, auch. Und wir suchen was Gemütliches, Nettes am See. Ach nee…

 

Letztlich finden wir nach einer Fahrt durch wunderschöne Landschaften kurz vor Allenstein das Hotel Mazuria. Natürlich zu teuer, aber das Problem spielt sich eher vor der Tür ab. Menschenmassen verkleidet in Jeans und Kariertes, mit Sporen an den Kunstleder-Stiefeln. Nahezu jeder und jeder mit Cowboyhut. Dicke Maedchen im Petticoat. Johnny Cash kaum erkennbar auf den schlaffen Oberarm tätowiert.

Abstandsregeln? Keine Chance. Jeder drängelt jeden, denn hier tobt ein Country & Western Festival. Zwei Tage lang dürfen sie Wyatt Earp und Calamity Jane spielen, dazu trällert bestenfalls Dolly Parton vom Band, plärrt schlimmstenfalls live ein falscher Hillbilly zum Banjo. Wir können was erleben!

 

Es reicht. Morgen geht es massiv Richtung Westen.

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