Saigon!

Im Mui Ne Beach Resort trödeln wir noch ein bisschen herum, bevor es zum Zug geht. Ein Abschiedsspaziergang am Strand ist leider keine Option. Wir sind wirklich bedient von dieser Müllhalde. Immer wieder stellen wir uns vor, jemand verbringt hier seinen Jahresurlaub, kratzt das Geld für eine vermeintliche Traumreise zusammen und  landet dann an diesem hochgelobten Strand. Wenn dann auch noch das Hotel übel ist, bleibt nur noch die Bar… Wir sehen Familien mit Kindern, die, bewaffnet mit Schäufelchen und Schwimmflügeln, zum Meer streben – und kurze Zeit später in den Pool purzeln. Natürlich treiben sich im Müll auch putzige Nager herum – schaurig.

 

Uns fällt der Abschied  überhaupt nicht schwer, der Hotelfahrer setzt uns direkt am Bahnhof ab und wir klettern auch sofort in Wagen 7. Mit mehr Gepäck kein einfaches Unterfangen, denn in diese Züge muss man wirklich klettern, hoch, wie sie sind… Anfangs träumen wir noch von einem halbleeren Zug, aber das ist Unsinn. Die Soft Seats füllen sich alle, Schuhe werden ausgezogen, Essbares ausgepackt – auf geht’s nach Saigon!

 

Zwar heißt Vietnams Wirtschaftsmetropole offiziell Ho Chi Minh City, aber das kümmert niemanden. Sogar auf unserem Zugticket steht Saigon. Leider ist der Spezialzug, der zweimal täglich von Phan Thiet fährt, extrem eng. Enger als Ryan Air! Als dann auch noch die Vorderleute ihre Sitze zurückklappen, ist alles aus. Zu wenig Platz, um ein Buch zu halten. Also gucken wir fünf Stunden aus dem Fenster. Riesige Drachenfrucht-Plantagen säumen für ersten Kilometer, dann folgen andere Früchte und Kaffee. Stimmt es wirklich, dass Vietnam der größte Kaffeeexporteur weltweit ist? So steht es in Wikipedia, aber das muss, fürchte ich, noch mal überprüft werden.

Wie in allen anderen Zügen in diesem Land dauert es nicht lange, bis das Personal mit Essbarem und Getränken vorbeikommt. Es wird wieder einmal nach Herzenslust geschmatzt, gerülpst und geknurrt. Nach dem Essen fällt der Zug in einen Kollekti(e)fschlaf. Nur wir nicht, weil wir nicht wissen, wohin mit den Gräten… Also bleiben wir bei der Landschaft, blicken tief in den Regenwald und hoch auf die Berge. Man muss sich nur vorstellen, was sie Amerikaner hier gewinnen wollten… Keine Chance vom ersten Gedanken an, ganz klar!

Bevor es philosophisch wird, fahren wir in Saigon ein. Der Bahnhof ist klein, murkelig, wir müssen mit Gepäck über die Schienen. China fällt einem natürlich sofort wieder ein! Aber dann fahren wir im Taxi vom 3. Bezirk (Bahnhof) in den 1. (das pralle Leben, fast alle Sehenswürdigkeiten und unser Hotel). Gut, gut, die Bikes haben wir ja schon in Hanoi erlebt. Aber lange nicht sooooooooo viele. Das ist wirklich irre und wir werden bestimmt noch viel Spaß mit der Bande haben.

Zunächst aber bremsen wir vor unserem Hotel, dem Alagon. Hatte das Golden Cyclo in Hanoi einen Eingang im Westen, den anderen auf der Rückseite des Blocks, hat das Alagon gleich drei Eingänge in zwei unterschiedlichen Straßen, die jeweils in ein anders benanntes Hotel führen. Verwirrend? Ja, sehr. Aber das kriegen wir auch noch hin. Erstmal einchecken. Sofort fällt der freundliche Ton auf, ein Lächeln hier, ein verständlicher Satz dort. Vielversprechend! So ist auch unser Zimmer 628 im 6. Stock. Großzügig, sehr sauber, super bequem. Wir haben das 3-Sterne-Hotel wie fast alles bei booking.com gebucht, kostet mit Frühstück etwas über 40 Euro pro Nacht. Vor der Buchung haben wir bei tripadvisor nur Gutes gelesen – und auch wir fühlen uns auf der Stelle wohl. Das ist ja mal schön 🙂 Zumal wir eine ganze Woche hierbleiben wollen.

Heute wird es nichts mehr mit einem Rundgang, wir essen im blitzsauberen Hotelrestaurant ganz gut ein paar Kleinigkeiten, hätten so gern zum Abschluss noch eine Kugel Eis. Die gibt es allerdings im Hotel nebenan. Wir gucken etwas bedröppelt, was zur Folge hat, dass der Kellner von nebenan eben hierher geholt wird und ein paar Minuten nach der Bestellung mit dem Eis erscheint. Sehr entspannt! Mal sehen, wie es morgen ist, wenn wir wirklich Saigon atmen werden!

Saigon!

Hoy dejamos Mui Ne, queríamos conocer este lugar porque habíamos leído, que es uno de los más frecuentados por sus playas, lamentablemente la impresión que nos queda es que las playas son realmente muy lindas pero el hombre las arruina, la basura que trae el mar todos los días, botellas, plásticos, etc, etc, no es ni siquiera recogida de la playa y es a nuestro entender un problema fundamental en todo Vietnam, a lo largo de los caminos y en muchos pueblos o ciudades, que por cultura o historia o vaya a saber, no lo solucionan. Teniendo en cuenta que es un país comunista con un solo partido, no entendemos por que no hay una educación comunitaria más amplia. Desde 1986 se han abierto a la economía de mercado pero un proceso paralelo en la construcción de infraestructura no se ve. Todo lo contrario es China, donde el crecimiento por la economía de mercado es grande y se ve reflejado en construcciones de viviendas e infraestructura.
El bus del hotel nos llevo hasta la estación, el tren ya estaba en el andén y pudimos ocupar nuestros asientos, al principio creíamos que el vagón no se iba a llenar, porque el trayecto hasta Saigon empieza en esa estación y el tren, no viene desde Hanoi como los otros, pero cuando salió estaba todo lleno, luego como siempre en los trenes de Vietnam, una vietnamita de al lado mío, pasillo de por medio se puso en patas, luego le siguieron todos. La relación que tienen con los pies es llamativa, siempre tienen, sentados ya sea en la sala de espera de la estación o es igual donde uno o los dos pies fuera de sus sandalias acariciándolo 🙂
Los asientos de este tren tienen poco lugar para las piernas y más para „gigantes“ como nosotros comparado con los vietnamitas. Como después de comer todos duermen, es igual si el viaje dura 48 o 5 horas como en este caso, cuando reclinaban el respaldo para nosotros era un poco estrecho.
Resignados pensando en que sólo son 5 horas, tratamos de ver el paisaje por la ventana, haciendo valer primeramente nuestro derecho a no cerrar las cortinas de las mismas, porque como ellos quieren dormir, cierran todo, en ese caso sólo queda la televisión del vagón con una música melosa horrible, que por supuesto a ellos no les molesta, tal vez los ayuda a entrar en sueño profundo. Con nosotros no 🙂
El paisaje es interesante con muchas plantaciones de frutas y de café. No sabíamos, Vietnam es el principal exportador de café del mundo, desplazo a Brasil en 2012.
Atravesando suburbios, llegamos a la estación de Saigon, una estación bastante vieja y simple, donde para llegar a la salida principal, tuvimos que cruzar las vías con nuestro equipaje.
De allí un taxi nos llevo a nuestro „Alagon Hotel“, que habíamos reservado por internet. Un 3 estrellas, pero muy renovado y correcto, nos sentimos muy cómodos y es importante, porque vamos a estar en el, una semana.
Cansados comimos algo, luego, sólo dimos una vuelta a la manzana y pudimos comprobar cuantas motos hay, muchas más que en Hanoi.

2 Kommentare zu „Saigon!“

  1. Hach Ihr Lieben, ich muss zugeben: Um Saigon beneide ich Euch wirklich. Und bin schon seehr gespannt auf Eure Berichte und Fotos. Macht es Euch genau so fein, wie Ihr verdient habt: also extrem fein. 🙂

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