Kommerz & Kultur

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Texto en español🇦🇷
Der Western Market scheint uns geradezu magisch am Morgen anzuziehen, so auch an diesem Sonntag. Es ist etwas bewölkt, um die 30, 31 Grad warm und schwül. Wir frühstücken mal wieder als einzige Westler in einem entzückenden Resopalladen mit Bestellungen bellendem Servierpersonal. Die meisten essen Suppe und sehr dünne Nudeln mit etwas Grün, wir nehmen Spiegeleier auf Toast, wie auch ein paar Chinesen. An einem jungen Paar können wir bestens beobachten, wie schwer es ist, mit Besteck zu essen, wenn man es nicht gewohnt ist. Ähnlich verrenken wir uns mit den Stäbchen. Bevor wir nach Wanchai und Causeway Bay fahren, gucken wir noch mal in eine sensationelle Markthalle, in der es unten Geflügel und Fleisch, im 2. Stock Gemüse und Blumen, im dritten Garküchen gibt, die allerdings noch nicht geöffnet sind. Zu. Glück gibt es hier wie fast überall in der Stadt Rolltreppen, die uns das Leben mit seinen Aufs und Abs leichter machen. Es müssen Tausende von Kilometern sein, die man hier rollen kann! Der Bus (klimatisiert!) ist schon recht voll: Viele philippinische Hausmädchen, die ihren einzigen freien Tag in der Woche mit einem riesigen Picknick feiern und zu Tausenden mit ihren Familien daheim skypen, simsen, Unmengen essen, sicherlich auch mal todtraurig sind oder einfach nur vor Erschöpfung schlafen. Wie es diesen Frauen in Hongkong geht, kann man googeln, Spiegel.de hat u.a. einen interessanten Bericht über die Zustände hier. Im Gegensatz zu anderen Gaffern halten wir zumindest nicht noch die Kamera in das Elend. Wir besuchen stattdessen eine historische Kirche, die schmucke St. John’s Cathedral, samt Gottesdienst, aber es ist zu warm und zu anstrengend, anschließend den Berg weiter hochzuklettern. In Norman Fosters Bank of China kühlen wir zwar einen Moment ab, aber die Aussichtsplattform ist sonntags geschlossen. Also: Kultur. Uns interessiert ein restauriertes Hakka-Dorf und deren Geschichte. Das Sam Tung uk Museum liegt in Tsuen Wan, am westlichsten Ende der MTR in den New Territories. Von hier aus pendeln Busse das kurze Stück in die Volksrepublik. Wir hingegen sehen uns das mit einer typischen Mauer bewehrte Dorf an. Die Austellungsräume sind kühl, alles andere heiß. Sehr interessant, auch wenn wir dem erklärenden Film auf chinesisch nicht folgen können! Außer uns sind noch drei, vier Chinesen im Museum – die Historie der Hakka scheint nicht der größte Hit zu sein. Im eiskalten Subway-Zug geht es via Kowloon wieder nach Hongkong Island. Aus dem Untergrund geraten wir direkt in den ultimativen Shopping-Himmel, die ITC Mall mit sensationellem Ausblick auf Kowloon, einer beeindruckenden Architektur und allen Luxusmarken von A wie Armani bis Z wie Zegna. Weder in den USA, noch in Dubai oder Singapore wüsste ich Vergleichbares. Hinzu kommt, dass überall entzückende Menschen darauf warten, nach dem Weg oder sonstwas gefragt zu werden. Und das Schöne: sie sind zuverlässig gut informiert. Zwar hatten wir vor, in dieser Mall in einen luxuriösen Teesalon einzukehren, aber die lange Schlange ließ uns mutlos werden. Also wieder auf die Mid Levels Escalator und schleichend, weil fix und fertig, genau vor einem Regenguss ins Hotel. Man braucht einfach solche Ruhephasen zwischendurch: ständiges Gerenne, Klimaschocks zwischen Natur und Anlage, zudem sind wir auch noch nicht wirklich akklimatisiert. Also: Keine Panik, es wird sicherlich nicht mit so ellenlangen Texten weitergehen, aber im Moment macht es mir einfach Spaß!   Bevor wir nun endlich das Licht löschen, noch ein Wörtchen zum Abendmahl. In Hamburg, Amsterdam oder sonstwo ist es immer ein gutes Zeichen, wenn ein Restaurant von vielen Chinesen besucht wird. Hier ist das anders 🙂

 

 

Hoy a la mañana domingo cuando salimos del hotel y caminamos por Western Market esta algo nublado y hay una temperatura de 30, 31 grados y mucha humedad. Entramos en un local a desayunar, la mayoria toman una sopa con fideos, nosotros pedimos huevos fritos y tostadas, hay algunos que tambien comen con cubiertos como nosotros y vemos que tienen el mismo problema para comer que nosotros con palitos 🙂 Luego pasamos y entramos en un mercado en tres pisos donde ofrecen carne, pescado y aves en puestos muy interesantes y exóticos. De allí con un bus climatizado como todos nos vamos para una parte de la ciudad que se llama Wanchai y Causeway Bay, en el bus ya vemos los grupos de chicas de Filipina que trabajan como personal de servicio aquí y que hoy domingo tienen su día libre, acampan en grupos por toda la ciudad, en veredas, calles y hacen picnic, son miles. Hay mucha critica hacia la forma en que estas chicas son tratadas aquí por la sociedad, son practicamente esclavas, a muchas las tratan mal o les pegan e incluso a algunas se las abusa sexualmente. En google hay varios articulos de organizaciones que denuncian lo que les ocurre y las defienden. Visitamos la St. John’s Cathedral, el Banco de China proyectado por Norman Fosters y de allí con el metro en dirección Kawloon un museo del pueblo Hakka y su historia no muy interesante, pero el viaje hasta allí en la zona de los nuevos territorios de HK, valió la pena. Volvimos luego a la isla de Hong Kong con el metro aclimatizado polarmente en dirección a nuestro hotel, pasando antes por un espectacular ITC Shopping con una arquitectura y vistas de Kawloon fantasticas.dd

7 Kommentare zu „Kommerz & Kultur“

  1. Moins!
    Das lass mal hübsch nach – also eine Reduzierung Deiner Texte. Lesen sich spannend und wann haben Daheimgebliebene schon mal Gelegenheit, so ausführlich informiert zu werden. 🙂 Ansonsten gab es gestern Abend aus Solidarität mit Euch chinesisches Essen bei uns. Jawohl :-)))

  2. Solche Fleischverkäufer wie auf dem 5. Foto fehlen hier irgendwie – obwohl ich nicht weiß und wohl auch nicht wissen will, wie der von vorne ausschaut ….hihi …Knuuutsch an Euch beide vom Schippi….. Und weiter so 🙂

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