Es kommt Bewegung in unsere Bucht. Die Beach Boys schleppen die Liegen von links nach rechts, spannen lange Seile, an denen sie sie perfekt ausrichten können und über die man erstklassig stolpern kann. Zwar sind heute ein paar Leute hinzugekommen, andere wohl abgereist, aber richtig wild ist es noch nicht.
Wir haben auch Zweifel, ob die Gastronomie hier in der Chaweng Noi Bucht damit klarkommen wird. Gestern Abend haben wir unsere Kantine namens „Gourmet Terrace“ besucht. Zwar hat sich Madame gefreut, uns wieder bei sich zu haben, aber sie hatte ein Flackern in den Augen. Vier, fünf Tische waren besetzt, davon ein großer, den sich offenbar eine thailändische Familie mit einem befreundeten westlichen Ehepaar teilte. Madame kam nicht so recht nach mit den Bestellungen, also sprangen die Thai von diesem Tisch mit ein, halfen hier aus, trugen da ab. Natürlich ist auch unsere Bestellung daneben gegangen, wir bekamen ein Gericht, das wir gar nicht bestellt hatten. Auch ein russisches Quartett, das in unserem Hotel wohnt und das wir auch schon oft bei Madame gesehen haben, schüttelt den Kopf. Bisher hat die Wirtin jedes Mal gejammert, dass zu wenige Touristen bei ihr aufschlügen, nun sind es schon zu viele, ohne dass die Bude voll ist… Rührend finden wir übrigens auch die Sprachkenntnisse unserer Madame. Sie sagt „guten Appetit“ und „bis bald“, im Russischen tut sie sich schwer und stößt mit ihren Ausruf „Vodka!“ auf Unverständnis. Die Russen hätten gern Kaffee 🙂
Den heutigen Tag verbringen wir wieder am Strand, im Meer, im Pool. So geruhsam, dass es schon beschwerlich wird, ein paar Meter zu laufen. Ja, ja. Wir liegen auf der faulen Haut.
Todo tranquilo antes del malón