Brasiliens deutscher Süden
Dafür, dass wir überhaupt nicht nach Brasilien wollten, cruisen wir hier mächtig rum. Den ganzen Tag haben wir auf der Strasse verbracht. Schon ein, zwei Stunden nach dem Frühstück mussten wir eine schwere Entscheidung treffen: Curitiba ja oder nein? 1,8 Millionen Einwohner haben für ein klares Nein den Ausschlag gegeben. Nach unserem puscheligen Irati mit Jesusstatue und zwei Kirchen, einem kleinen kolonialen Erbe und viel Grün haben wir überhaupt keine … Lesen Sie weiter…
Wenn man sich Brasilien einmal auf einer Karte ansieht, wundert man sich schon, wie winzig der Bereich ist, in dem wir unterwegs sind. Wir fahren von Foz do Iguacu direkt nach Osten, wollen an den Atlantik. Bis nach Curitiba sind es 663 Kilometer. Landstrasse. Ähnlich wie die B 73 Richtung Cuxhaven. Voll mit Lastwagen und vielen Idioten, die sich ihre Adrenalinkicks offenbar durch riskante Überholmanöver holen. Die Strasse ist mal … Lesen Sie weiter…
Wie es sich in Brasilien gehört, haben wir den Abend in unserem San Juan Ecohotel mit einer Caipirinha eingeläutet. Wir sind hier zwar quasi in Rufweite zu Argentinien, aber in einer ganz anderen Welt, das muss man so sagen. Nicht nur, dass hier kaum noch spanisch gesprochen wird, dafür aber noch weniger englisch – Brasilien hat, zumindest hier, einen deutlich höheren Standard in den Hotels. In unserem gibt es abends … Lesen Sie weiter…
Mit Erinnerungen ist das ja immer so eine Sache… Meine Erinnerung an die berühmten Wasserfälle von Iguazu ist ungefähr 20 Jahre alt. Damals sind wir zu dritt – Juan, seine Mama und ich – durch den Dschungel auf argentinischer Seite der Fälle geglitscht, haben handtellergroße Schmetterlinge bestaunt und sind dann vorsichtig auf den hölzernen Stegen zu den Aussichtspunkten gelaufen. Das Wetter damals war so lala, wir waren ziemlich allein … Lesen Sie weiter…
Heute habe ich ein neues Wort gelernt: bache. Das hat nichts zu tun mit der wütenden Wildsau, sondern mit den Strassenverhältnissen hier. Bache, gesprochen batsche, heißt Schlagloch. Und die hatten es heute auf uns abgesehen. Wir sind so trödelig gegen neun bei Charles losgefahren und haben uns sofort in die Natur geworfen. Über Stunden hatten wir das Gefühl, in einer Achterbahn zu fahren: Hügel hoch, Hügel wieder runter. Mal wilde … Lesen Sie weiter…
Ich schlafe wirklich wie ein Stein: Weil es in der Nacht in unserer cabaña del parque klirrend kalt war, hat sich Juan an der Rezeption beschwert. Es kam jemand vorbei, die Herren haben gemeinsam die Klimaanlage besichtigt und probiert – und ich habe selig gepennt, ohne auch nur den Hauch einer Bewegung oder eines Gespräches wahrzunehmen. Erst morgens gegen vier wurde ich munterer – weil es eiskalt in der Bude … Lesen Sie weiter…
Gegen ein bisschen Luxus ist ja wirklich nichts einzuwenden. Wir haben das tolle Zimmer, vor allem die heiße Dusche und den Fön, genossen, trödelig erst gegen zehn gefrühstückt und sind dann in leise Panik geraten. Das Ladekabel des Huawei ist spurlos verschwunden. Unsere letzte Hoffnung, es in Las Marias vergessen zu haben, würde durch einen Anruf zerstört. Man hat uns zwar gestern beim Hinausfahren gefragt, ob wir ein Ladekabel
Wir sind nach zwei Tagen wieder online, weil wir die Sümpfe von Iberá verlassen haben. Um die Batterien – in jedem denkbaren Sinn – wieder aufzuladen, haben wir uns in Posadas in ein feines 60-Dollar-Hotel eingecheckt: Das Maitei ist modern, komfortabel, hat wifi, ein Restaurant – alles prima. Vorher sind wir durch Posadas, die Hauptstadt der Provinz Misiones geirrt. An die Costanera, die Küstenstrasse, kamen wir gar nicht, weil sie … Lesen Sie weiter…
Der Tag beginnt schon mal großartig: zwar noch klirrend kalt, aber ein wolkenloser, knallblauer Himmel. Auf dem Rasenstück vorm Haus legt sich ein Pferd mit dem Hofhund an, flieht aber fix im Galopp zu zwei anderen Pferden, die ebenfalls ohne Zaumzeug und Strick durch die Straßen spazieren. Kurz vor acht sitzen wir über einer Tasse Muckefuck aka Kaffee, ein paar Toastscheiben und Dulce de Leche im Gastraum. Frisch geduscht … Lesen Sie weiter…