Iguazu – Im Falle dieser Fälle…

 

Mit Erinnerungen ist das ja immer so eine Sache… Meine Erinnerung an die berühmten Wasserfälle von Iguazu ist ungefähr 20 Jahre alt. Damals sind wir zu dritt – Juan, seine Mama und ich – durch den Dschungel auf argentinischer Seite der Fälle geglitscht, haben handtellergroße Schmetterlinge bestaunt und sind dann vorsichtig auf den hölzernen Stegen zu den Aussichtspunkten gelaufen. Das Wetter damals war so lala, wir waren ziemlich allein auf weiter Flur, als wir uns das Naturschauspiel angesehen haben. Unfassbar, diese Schönheit! Allein das Rauschen der Wassermengen – unvergesslich! Sehr, sehr glücklich sind wir damals zurückgetapert, haben am nächsten Tag auf der brasilianischen Seite von einer feinen Terrasse aus noch einmal den überwältigenden Panorama-Anblick genossen und sind mit dem Schlauchboot ganz nahe an die Fälle herangefahren. Mit meiner damals 80jährigen, vor Freude juchzenden Schwiegermutter. Wir waren pudelnass und glücklich wie die Kinder.

So. Gestern Abend, wir erinnern uns, sind wir nach der Hotelsuchodyssee im Orquideas gelandet, dort haben wir heute Morgen erwartungsgemäß schlecht gefrühstückt, uns bei der Barzahlung aber gewundert, dass man uns statt gestern zehn Prozent heute gleich 20 Prozent eingeräumt hat. Ist ja nett. Aber in dem Laden weiß eindeutig die eine Hand nicht, was die andere tut.
Egal, die Kiste vollgetankt und ab zu den Fällen. Bei zwei Polizeikontrollen werden wir wieder durchgewunken; keiner hat Lust, sich mit den Kanadiern in einer Sprache abzusabbeln, die niemand kennt 🙂

Gegen halb elf stehen wir vor der Kasse der Nationalparks: 160 Pesos für den einheimischen Juan, 260 für mich, 70 fürs Grauchen. Bezahlung geht übrigens nur in cash. Kreditkarten werden zwar im Park teilweise angenommen, nicht aber für den Eintritt. Das wussten wir glücklicherweise. Es ist schon ordentlich warm, knapp über 30 Grad.
Was wir dann erleben, hat mit unserer Erinnerung nichts mehr zu tun. Zunächst einmal muss man eigentlich kaum noch laufen, sondern wird mit einem Zug in die Nähe des höchsten Aussichtspunktes gefahren. Knapp einen Kilometer ist der Weg zu Fuß durch den Dschungel lang, um auf den entsprechenden Bahnhof zu kommen. Es hätte auch noch einen Zubringerzug gegeben, den wir uns allerdings schenken. Vom Bahnhof aus fährt der Zug vielleicht zehn Minuten, dann läuft man noch einen guten Kilometer über stählerne Stege zur Garganta del diablo. Aber nicht allein. An einem schlichten Mittwoch im Frühling ist normalerweise nichts los… Heute schon. Der Zug fährt halbstündlich, es ist so voll, dass man auf jeden Fall 30 Minuten wartet. Dabei kann man sehr gut beobachten, wie sich die Nasenbären prügeln. Sie sind so zutraulich, dass sie alles beschnuppern. Wird ein coatí, also ein Nasenbär, fündig, stürzen sich gleich zehn, zwanzig auf den Schatz. Da gibt es dann auch mal ordentlich das Fell versohlt. Es wird heiß und heißer. Völlig unverständlich, dass hier Eltern mit Säuglingen unterwegs sind, Kinderkarren geschoben werden. Die Babys schwitzen wie verrückt. Auch für viele Rollstuhlfahrer ist der Weg zum Teufelsrachen sichtbar eine Tortur.

Jedenfalls kämpfen wir uns zur Aussichtsplattform vor. Natürlich sind die Wasserfälle noch immer hinreißend, das Drumherum allerdings ist wie der Hafengeburtstag in Hamburg. Nur dass hier jeden Tag Hafengeburtstag gefeiert wird. Lärmende Schulklassen, krakeelende Mütter, schnatternde Teenager. Uns wird das alles viel zu viel. Um einen Blick zu erhaschen, muss man drängeln oder anstehen, auf den Stegen tritt man ständig auf Fremden rum, das Thermometer hat die 40 Grad überschritten – und uns reicht’s. Bei der Hitze und einer Luftfeuchtigkeit, die einem den Atem nimmt, haben wir auch keine Lust, die paar Kilometer zurück zum Eingang zu laufen. Also stehen wir wieder in der Schlange, gucken den Nasenbären zu und nehmen den zweiten Zug, weil der erste natürlich hoffnungslos überfüllt ist. Unserer dann auch, aber nichts wie weg! Wir schenken uns auch weitere Aussichtspunkte und Wanderungen und hauen einfach ab.

Das Auto kocht natürlich, aber die Klimaanlage funktioniert hervorragend. Wir beschließen, sofort nach Brasilien zu fahren. Hasta la vista, Iguazu.

Es ist fast halb drei und wir haben ja keine Ahnung, wielange die Formalitäten dauern werden. Auf argentischer Seite geben wir das Dokument über die vorübergehende Einfuhr des Autos ab und bekommen Stempel in die Pässe, fahren anschliessend erstmal über die lange Brücke über den Río Paraná.
An der brasilianischen Grenze erleben wir dann eine echte Überraschung. Gemeint sind nicht die 43 Grad, die das Thermometer anzeigt: Die Brasilianer kümmern sich überhaupt nicht weiter um unser Auto. Es wird in den Zolllaufzettel eingetragen, fertig. Wir können es kaum fassen, fragen vorsichtshalber noch mal nach. Alles ok: Stempel im Pass und wir drei (…) sind in Brasilien.

Über booking.com habe ich das Hotel San Juan in Foz do Iguazu gefunden. Vier Sterne, 35 Euro. Den Laden wollen wir uns mal angucken – und sind ganz entzückt. Helles, großes Zimmer, viel Grün, Pool, Security rund um die Uhr auch fürs Grauchen. Hier bleiben wir. Da der executive room normalerweise rund 100 Euro kostet, bittet uns der Rezeptionist, über booking.com zu buchen. Das machen wir vor seiner Nase und mit seinen wifi-Zugangsdaten. Alles klar, alles schön. Vorsichtshalber lese ich im Zimmer noch mal nach, ob man das Auto wirklich nicht vorübergehend importieren muss – wie in Argentinien und Uruguay -, aber alles hat seine Richtigkeit. Und den Hotelpreis von 155 real rechne ich vorsichtshalber auch noch mal um: bleiben 35 Euro. Frühstück inklusive. Das beginnt ja alles ganz erfreulich.

Cataratas del Iguazu, lado argentino
Hoy a la mañana recordábamos Birgit y yo, cuando hace 20 años estuvimos en las cataratas junto con mi vieja, que en ese momento tenía 80 años. Nos acordábamos, o mejor dicho , Birgit se acordaba mas que yo, como fuimos caminando por el verde de la selva y luego visitamos las pasarelas de madera hasta acercarnos a las caídas del agua, en los pasillos había gente, pero podíamos caminar libremente y oír el ensordecedor ruido del agua. Como mas tarde ya del lado brasileño, tuvimos vistas maravillosas de las cataratas y luego nuestro viaje en bote hasta el borde de la caída misma que nos terminaba empapando y felices de tanta maravilla.
Después del desayuno que no estuvo bueno, pagamos el hotel y ante mi pregunta sobre el descuento pactado en la noche anterior, el conserje nos descontó 20% en vez de 10%. Aparentemente el conserje de la mañana no tiene idea de l que pacta el conserje de la noche😂.
Cargamos el tanque de nuestro Grauchen, (grisesito), como lo llamamos en alemán Birgit y yo y partimos en dirección al Parque Nacional Cataratas. Pasamos dos veces por controles policiales sin problemas y según Birgit nadie quiere tener que hablar con canadienses y complicarse la vida☺️.
A las diez y media llegamos a la entrada y compramos nuestros tickets, para Birgit 260 pesos y para mi como argentino 160pesos mas 70 pesos para estacionar a Grauchen. Cartas de crédito o mi carta del Banco Nación, se pueden usar para pagar dentro del parque, pero no para pagar las entradas.
Hacia mucho calor ese día, en ese momento 30 grados y lo que viviríamos o veríamos mas adelante, tiene poco que ver con nuestros recuerdos de hace 20 años descriptos mas arriba.
El Parque lo tiene hoy una concesionaria y esta organizado muy profesionalmente, como todos los grandes parques en el mundo. En un centro para visitantes nos explican que hay un tren que sale de la entrada del parque hasta una estación central, de donde sale otro tren para llevar a los visitantes unos 4 km hasta la pasarela de la garganta del diablo. Hasta esa estación central también se puede caminar, ya que no es muy lejos y eso hacemos nosotros. También desde esa estación hay caminos que llevan a las pasarelas altas y bajas de las cataratas.
Ese día como los hoteles en la ciudad esta el parque muy concurrido. Nosotros decidimos tomar el tren hasta la pasarela de la Garganta del Diablo, los trenes salen cada media hora y cuando llegamos esta por salir uno, pero vemos que para nosotros no va a ver lugar, eso significa esperar con un calor intenso media hora mas. Mientras tanto nos entretenemos fotografiando y mirando gran cantidad de coatíes que deambulan en la estación entre la gente buscando algo para comer. Esta prohibido darles de comer pero igualmente tratan siempre de conseguir algo, son a veces grupos de 20 o 30 animalitos. Mientras tanto sigue llegando gente y mas gente a la estación. El calor sigue aumentando y yo me siento un poco mareado, pero no le digo nada a Birgit, solo me pone nervioso que aumente y tenga que abandonar la cola para el tren. Por suerte llego enseguida el tren y partió para la Garganta. Compramos agua, yo ya me sentía bien y empezamos a caminar por las pasarelas, mucha mucha gente encontramos por el camino, grupos de turistas argentinos, brasileños, japoneses, chinos y también grupos de chocos de escuelas. Por supuesto el paisaje y las vistas de la Garganta del Diablo son espectaculares. Pero tanta gente hace que a nosotros que ya lo habíamos visto una vez, nos sacara un poco el entusiasmo. Solo para hacer una foto de las caída del agua significaba tener que atravesar un mar de gentes. No obstante nos impresiono muchísimo por que es algo único en el mundo, sin dudas. Para volver se repitió la espera para tomar el tren porque en el primero no entrábamos. Había una posibilidad de caminar por un camino junto a las vías los 4 km pero con una temperatura de casi 40 grados decidimos desecharla.
Finalmente llegó el tren y volvimos a la estación central, durante el viaje decidimos que no haríamos las otras dos pasarelas a pie y con ese calor, sino que saldríamos del parque y pasaríamos directamente a Brasil.
Así lo hicimos y sin tener idea que pasaría con los controles nos dirigimos hacia el paso fronterizo. Del lado argentino nos controlaron los pasaportes y los sellaron luego tomaron nuestro papel de entrada del auto a Argentina y nos dijeron que del otro lado del puente sobre el río Paraná, nos controlaría Brasil. Así cruzamos el puente y dos km más adelante apareció un edificio de la aduana de Brasil. Un policía después de nuestra explicación nos envió a una oficina, donde solo nos sellaron un papel de entrada con el número de nuestra patente, pero para nuestra sorpresa no estaba interesados en mas papeles del auto. A nuestra pregunta nuevamente que se trataba de un auto de Canadá, no le dieron ninguna importancia. Preguntamos nuevamente al policía de la entrada, explicándole que nosotros salimos de Brasil por Uruguay y no queríamos tener problemas y el nos contesto que desde hace tres años se hacia así y solo se necesita el papel que nos dieron y el auto va con nosotros.
Con una sensación un poco rara seguimos viaje y pensamos que era mejor luego consultar en Google. Efectivamente así como nos explico el policía se hace en Brasil. Ok! 😋
En Foz do Iguazu, buscamos el Eco Hotel San Juan, que habiamos visto en Booking com, resultó  ser un muy buen hotel de 4 estrellas a un precio increíble de 40 dólares. En el hotel directamente costaba 100 euros, el conserje se extraño del precio también y nos dijo que reserváramos directamente en Booking. Así lo hicimos y nos instalamos allí. Con el auto y el hotel en Brasil empezó todo bien😊.

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