Schon beim Frühstück ist klar: Der erste Schwung der Weihnachtsgäste ist offenbar gelandet. Verglichen mit den vergangenen Tagen hat sich die zahlende Population im New Star mindestens verdreifacht. Aber immer noch gibt es genügend Platz, Liegen am Strand und am Pool, alles bestens. Samstag ist ja aus irgendeinem Grund ein beliebter Anreisetag („Bettenwechsel“), das gilt also auch für Thailand. Spät abends scheinen alle eingetrudelt zu sein, einige möglicherweise mitten in der Nacht, denn bei uns auf der Terrasse gab es um zwei Uhr morgens Bewegung. Hat sich offenbar jemand im Cottage vertan. Ein scharfer Anruf von Juan, sorrysorry und wieder Ruhe.
Es ist mit 29 Grad zwar kuschelig warm an diesem Morgen, aber der Himmel ist bedeckt. Die Luftfeuchtigkeit ist dafür mal besonders hoch. Dennoch schleppen wir uns nach Toast, Eiern und Obst auf die Hauptstraße, Wäsche abholen. Nur leider: die Lady ist nicht da, alles geschlossen. Wir inspizieren die Gegend ein bisschen, probieren erfolgreich den ATM neben dem Family Mart, finden auch in der Nachbarschaft ein paar neue Restaurants, darunter das Baden (Thai und deutsche Küche…), bevor wir Richtung Pool zurücktrödeln. Zwar ist die Waschfrau immer noch nicht da, dafür aber ihre Nachbarin (die mir dringend Hände und Füße machen will): „she sleep…“ Ach so 🙂 Nachbarin trommelt und ruft, die schlaftrunkene Waschfrau taumelt uns mit unserer Wäsche im Pyjama entgegen. 172 baht und bis zum nächsten Mal.
Wir landen erwartungsgemäß am Pool, weil ich insgesamt mindestens 50 Bahnen schwimmen will (werden 60). Juan hat seine Medikation inzwischen reduziert und freut sich auch endlich auf Meer und Pool. Mittags schluckt er nochmal das Antibiotikum und dazu ein Sandwich an der Poolbar, dann gibt es erst einmal Regen. Die Himmelsbilder sind ganz einfach großartig. Wir gucken zu, wie sich etwas über dem Meer zusammenbraut und langsam auf uns zuregnet, ergreifen kurz die Flucht und sind bald wieder zur Stelle. Ein Wechselbad zwischen Sonne und Regen, das wir auch sehr zu schätzen wissen. Gerade ist es wieder gräulich, also machen wir eine Kaffeepause in der Hütte und lassen den Rest des Tages einfach auf uns zukommen.
Tiempo cambiante
Das kleine Ötti ist ja ganz blau vom vielen schwimmen :-))
🙂