Der Vollmond hat offenbar für einen Wetterumschwung gesorgt: Es ist bedeckt, mit 26, 27 Grad schon fast kühl, schwarze Wolkenwände stehen über dem Chinesischen Meer und in unserer Bucht regnet es hier und da. Zwar gehen wir nach dem Frühstück dennoch ans Meer und an den Pool, aber heute muss dazu noch mal etwas anderes passieren…
Mittags schnappen wir uns ein Taxi und fahren erstmalig für 200 baht, also 5 Euro, nach Chaweng. Wir liegen mit unserer Chaweng Noi Bucht nur knapp daneben, sind aber Welten entfernt! Auf der Hauptstraße wimmelt es von Touristen, wir sind auf den ersten Blick die einzigen ohne Tattoos. Es gibt ein paar Thai-Restaurants, aber auch Russen, Deutsche, Australier. Boutiquen ohne Ende, elegante Shops, die ganz offen relativ gut gemachte Fakes anbieten, und ich denke über den Erwerb einer sehr, sehr schönen Chanelkette nach, die allerdings auch 150 Euro kosten soll – schon anverhandelt…
Wir essen eine Kleinigkeit (gegrilltes Huhn mit Baked Potatoes, ich wieder Stir Fried Chicken in irgendeiner Form mit ungenießbar verkochtem Reis) mitten auf der Hauptstraße in einem Laden mit dem schönen Namen Onion, bevor wir beschließen, uns den Strand anzusehen.
Oh, Gott! Hier herrscht die Partyszene, es wird aus jeder verfügbaren Box Techno gespielt, viele liegen jetzt schon im Koma. Übrigens keineswegs nur Youngster, auch Leute in unserem gesetzten Alter (pöh!), die sich hier die Kante geben. Selbst ein Fünf-Sterne-Haus wäre hier keine Option: zu laut, zu vulgär, zu doof. Bernd müssen im Mangia e bevi oder sonstwo die Ohren klingeln! Ohne ihn hätten wir nie von Chaweng Noi erfahren. Schlimmstenfalls wären wir dann in dieser Ballermann à la thailandaise gelandet. Mag ich mir überhaupt nicht vorstellen. Also, Bernd (ich weiß nicht mal, ob er mitliest?): Danke, danke, danke!
Entsprechend schnell nehmen wir wieder Reissaus, kaufen noch ein paar Kekse und ein paar Dosen Chang Beer im Supermarkt, zwei Mangos an einem Stand und verschwinden für weitere 200 baht per Taxi wieder Richtung Heimat. Wie isses nur schön bei uns! Ruhig, gepflegt, man lächelt sich mit den Russen über die Wellen zu, liest entspannt ein Buch und schüttelt Chaweng schnell wieder ab.
Offenbar sind die meisten der Gäste irgendwo unterwegs, denn Strand und Pool gehören uns fast allein. Wir schlürfen bei beginnender Dunkelheit einen Happy Hour Gin Tonic und sind ganz einfach bester Dinge.
Chaweng
Der goldene Leiterorden am Band ist euch sicher
Wir arbeiten noch an der zusätzlichen Diamantspange 🙂
Acá tengo tanto calor y humedad como ustedes… pero me falta la playa
Hala Anel,
que lástima que Baires no tiene estas playas, cuídate de las tormentas, leí que hubo varias.
Un beso Juanca