Texto en español🇦🇷
Wir wollen es heute ruhig angehen lassen. Das klappt nicht.
Moskau ist eine riesige Stadt und hat natürlich auch viel zu bieten. Wieso hat man immer das Gefühl, etwas zu versäumen? Die ganze Stadt bekommt man sowieso nicht in den Griff. Schon gar nicht in nur einer Woche. Aber egal, es gibt zu viel zu sehen.
Es ist kühl heute, um die vier Grad am Morgen. Die Moskauer – oder sagt man Moskowiter? – greifen zu Pelzen und Daunen, mummeln sich in Schals ein und setzen Mützen auf. Ein bisschen übertrieben aus unserer Sicht, aber wir zwiebeln sehr wohl auch ein bisschen übereinander.
Erstes Ziel: eine der grössten Markthallen der Stadt, in der es Blumen und viel mehr gibt. Wir touren mit der Metro kreuz und quer, bis wir vor dem Rischski Rynok, dem Rigaer Markt im Norden stehen. Wache hält wie so oft ein Polizist. Der macht uns streng klar: Keine Fotos. Na gut, dann eben ein sinnliches Erlebnis. Die Blumenpracht ist grandios; Juan geht bestimmt umgehend in den Knast, weil er mit dem Handy Fotos macht… Ich lenke ein paar Blumenverkäufer ab, die mir unbedingt einige Dutzend Rosen verkaufen wollen. Man muss auch „nein“ sagen können.
Wieder in die Metro. Zu der muss gesagt werden, dass es niemals einen Grund gibt, sich schrecklich zu hetzen. Die Bahnen fahren im Minuten-Takt, schlechtestenfalls im 90-Sekunden-Takt. Darum sind sie auch in der rush hour zwar voll, aber nicht so proppe wie in China oder Japan.
Vom Marktgeschehen in die Hochkultur: das Puschkin-Museum lockt mit Impressionisten. Nach der Eremitage finden wir hier die zweitgrösste Sammlung des Landes. Sie sind alle da: ein ganzer Saal Gauguin, viel Picasso, Renoir, Pizzaro, Plastiken von Rodin. Und vieles mehr. Wir erleben das Ganze für 400 Rubel Eintritt hautnah, denn weit und breit ist keine einzige Reisegruppe zu sehen. Ganz gemütlich schlendern wir an den Kunstwerken der Welt vorbei, halten mal bei einem Dalí, wandern an einem Toulouse-Lautrec vorbei, flirten mit Matisse. Es ist einfach faszinierend! Meine Güte! Eine Sonderausstellung mit Modiglianis und anderen lassen wir aus. Vielleicht ein anderes Mal. Unsere Augen, unsere Seele und auch das Hirn haben Grenzen…
Wir machen einfach weiter, fahren mit der Metro bis zu Fluss. Die Christ-Erlöser-Kathedrale ist von vielen, vielen Polizisten gesichert. Nicht nur, dass die grossen Jungs heute hierher kommen, auch ganz viel Fussvolk hat sich auf den Weg gemacht und wird partienweise in das Gotteshaus eingelassen. Schwer herauszufinden, was an diesem Tag los ist. Mein Russisch hat natürlich keine Chance, den Dingen auf die Spur zu kommen. Also nehmen wir mal zur Kenntnis, dass hier heute viele Menschen unbedingt beten wollen, Touristen keinen Einlass bekommen und laufen weiter.
Über eine Fussgängerbrücke, deren rechte Seite den orthodoxen Pilgern vorbehalten ist, landen wir im relativ neuen Kunstzentrum der Stadt, in dem nachts ganz offenbar das Leben tobt. „Garage“ heisst dieses Zentrum, das von Roman Abromowitschs Frau, Daria Schukowa, gegründet wurde. Hier treffen sich ganz gesittet die Jungen und Wilden. Etwas später passier wir ein monumentales Denkmal für Peter I., das erst 1997 errichtet wurde und den Zaren auf einem Schiffzeigt. Mit fast 100 Meter gehört sie zur den höchsten Statuen der Welt. Irgendwie wirkt sie unwirklich.
Wir ziehen an der Moskva weiter in den Gorki Park. Nichts erinnert mehr an den düsteren Thriller gleichen Namens mit den drei übel zugerichteten Leichen – heute geht es hier beschwingt zu, und die Moskowiter freuen sich über die grosse Grünanlage mit Blümchen, Kinderkarrussell und seltsamen Liegestätten, auf denen ein paar Leute gerade sehr eindeutig herumlümmeln.
Wir sind müde, richtig müde. Die Füsse haben keine Lust mehr, aber sie müssen noch mit der Metro in die Twerskaya. Unser Ziel ist ein Lebensmittelgeschäft. Nicht irgendeines, sondern das berühmteste des Landes, das „Jelissejew“. Der einstige Hoflieferant der Zaren residiert in einem prachtvollen Jugendstilhaus – wir können kaum fassen, was wir hier über den Kühlregalen zu sehen bekommen. Salami unter Putten, Fisch unter kostbaren Vasen, rotgesichtige Verkäuferinnen unter feinsten Reliefs. Dazu eine richtig beeindruckende Weinabteilung, einschliesslich einem guten Sortiment aus Argentinien. Das Haus ist wirklich jeden Umweg wert!
Wie berauscht machen wir uns zu Fuss auf den Weg nach Hause. Eine winzige Pause nur… Aber wir haben Hunger und Durst, also sind wir schnell wieder auf der Strasse. Unsere Wohnung liegt in einer besseren bürgerlichen Wohngegend, und so sind auch die Restaurant. Wir kehren ein in einem Laden, der knallvoll ist und in dem gut gekocht wird. Eine Bruschetta, die zwar nichts mit einer Bruschetta zu tun hat, aber ein sehr schmackhaftes geröstetes Brot ist, das mit Avocadostückchen belegt wurde, ein bemerkenswerter grüner Curryreis zu Huhn, ein Huhn aus dem Ofen an Püree. Es ist wirklich gut, aber wir sind ausgehungert, also teilen wir noch eine russische Schokoladentorte. Die ist allerdings zum Niederknien!
Nach Hause ist es nur noch einen Katzensprung. Wir müssen uns bei einem armenischen Cognac dringend ein bisschen erholen…
Nosotros queremos hoy tranquilos caminar y mirar. Pero no es posible.
Moscú es una ciudad enorme y tiene mucho que ofrecer. ¿ por que uno siempre tiene la impresión, que algo no veremos o olvidaremos de ver? De todas maneras, esta gran ciudad no se puede ver totalmente en una semana. Hay mucho para ver.
Hoy está frío, 4 grados a la mañana. Los moscovitas empiezan a sacar sus pieles y abrigos, se envuelven pañuelos al cuello y se ponen gorras. Un poco exagerado, pensamos. Pero nosotros también nos vestimos estilo cebolla con todo arriba.
Primer plan hoy, ver un gran mercado donde se venden flores y otras cosas. Vamos con el Metro, porque hay que cruzar un poco la ciudad, hasta que estamos frente al Rischski Rynok, el mercado de Riga en el norte.
En la puerta hay como casi siempre un policía, que nos dice claramente, no fotos en el interior. El mercado de flores es enorme, Juan posiblemente va directamente a la cárcel, porque el con su handy, hace fotos. Una vendedora de flores me quiere vender un ramo de rosas y tengo con señas que decirle no.
De nuevo en el Metro y sobre el hay que decir que nunca hay que apurarse por temor a perder un tren. Los trenes corren como mucho, cada 90 segundos, la mayoría menos todavía. Por eso en horas de mucho tráfico de gente están llenos, pero no tanto como en China o Japón.
Después de ver el mercado, pasamos a la cultura mayor: El Museo Pushkin tiene una exposición de Impresionistas. Después del Eremitage en St. Petersburgo, encontramos aquí el segundo museo del país. Están todos allí: un salón completo para Gauguin, muchos Picasso, Renoir, Pizarro, esculturas de Rodin y mucho más. La entrada costo 400 rublos, muy cómodos lo recorrimos sin ningún grupo de turistas cerca. Fascinante, pasar de un Dalí a un Toulouse-Lautrec o un Matisse. Una exposición especial con Modiglianis no la vimos.
Nuestros ojos, están ya cansados de tanto arte. Decidimos seguir y viajamos con el Metro hasta el río. La catedral de Cristo Salvador está vigilada por muchos policías. Parecería que va a llegar alguna comitiva de funcionarios o algo por el estilo. Mi ruso no tiene chances de buscar el motivo. Así que deducimos que ocurrirá algo y turistas no tienen mucho que hacer aquí. Seguimos caminando. Por un puente peatonal muy grande sobre el río, que tenía el lado derecho reservado para creyentes ortodoxos que vienen de todas partes de Rusia a visitar la Catedral, cruzamos el río hasta una isla en el mismo donde funciona un nuevo centro cultural de la ciudad y en donde hay también una gran vida nocturna. Se llama „Garage“y fue fundado por Daria Schukowa la esposa del magnate ruso Roman Abromowitschs. Un poco más tarde y ya del otro lado del rio, pasamos por un inmenso mausoleo para Pedro I, que fue construido recién en 1997 y muestra al zar sobre un barco. Con casi 100 metros de altura, es la estatua más alta del mundo.
Caminamos continuamente al lado del Moskva hasta el Gorki Park. Nada hace recordar más al thriller con el mismo nombre y los tres brutal asesinados. Hoy es un lugar tranquilo en donde los moscovitas se alegran con el verde, las flores y los juegos de niños.
Nosotros estamos cansados, muy cansados. Nuestros pies no tienen ya ganas, pero ellos deben ir hasta el Metro en Twerskaya. Nuestro plan es ir hasta un negocio que vende especialidades en comida y productos para comidas, tal vez el más famoso de Rusia. Se llama „Jelissejew“, donde antiguamente proveían de productos a los zares. Está en una casa Art Nouveau y no podemos creer, cuando la vemos todo lo que hay en exquisitos productos, entre ellos una completa vino teca, con una selección de vinos argentinos increíble. El negocio vale la pena visitarlo. De aquí nos vamos a casa, que está muy cerca.