Pünktlich um sechs wecken uns die muezzin aus den zahlreichen Minaretten der Stadt. Als um neun der Shuttlebus losfährt, schneit es dicke Flocken über Istanbul. Das ist ja mal was ganz anderes. Das Thermometer ist unter null gerutscht. Kalt! Genauso ruhig wie die Langstrecke verläuft das letzte Stück nach Hamburg. Unter uns Winter wonderland!
Das Gepäck kommt schnell und zumindest eine Tasche ist kaputt, wird mit Klebeband zusammengehalten. Na denn… Am Gate wartet Christine Natzilie auf uns wie schön! Ach, Hamburg…
Wir trinken zuhause einen Kaffee zusammen und stellen fest, dass weder Telefon noch Internet funktionieren. Montag würde sich ein Techniker darum kümmern, sagt die Telekom. Willkommen in der ersten Welt…
Schnell-Einkauf bei Edeka nebenan, nachdem wir uns ordnungsgemäß bei Thommy und in Winsen zurückgemeldet haben. Und dann sind wir zu Hause. Freuen uns über den Malbec unseres Freundes Wulf und die saubere Wohnung. Alles schön. Und anders als nach der großen Asienreise im vergangenen Jahr fremdeln wir diesmal auch gar nicht mit der Wohnung und der Stadt. Zum Empfang gucken wir abends das Spiel HSV gegen Bayern München. Und es gibt ein Abendbrot: Schwarzbrot mit Katenschinken. Was für ein Genuss!
Unsere Reise ist beendet, wir können uns den hüfthohen Poststapeln zuwenden, dem irrsinnig großen Gepäck und noch ein bisschen zurückträumen: 25 000 Kilometer im Grauchen durch Südamerika, wunderschöne Erlebnisse in Argentinien, Uruguay, Brasilien und Chile. Viel gesehen, viel erlebt, viel genossen, viel geflucht, viel gelacht.
Wird Zeit, dass wir uns dem nächsten Ziel zuwenden…
