Engpass in Peking

 

Nach unserem entzückenden Abend mit den Bargmanns haben wir super geschlafen und sind frisch und voller Tatendrang. Heute sind wir mal besonders pfiffig. Da davon auszugehen ist, dass von der Million Besucher der Stadt plus Einheimische plus Tagesgäste die meisten den trüben Samstag in der Verbotenen Stadt verbringen werden, beschließen wir Plan B und machen uns auf den Weg in einen wunderbaren Park: Der 267 ha große Himmelstempelpark ist eine Oase der Ruhe, die nach konfuzianischen Regeln gestaltet wurde. Wunderschöne Gartenanlagen, großzügige Tempel, malerische Fleckchen, verstreut ein paar Chinesen, die sich stumm ihrem Tai Chi hingeben – so ähnlich haben wir es in einem Reiseführer gelesen. Ungefähr zwei-, dreihunderttausend Chinesen müssen das auch gelesen haben, denn sie alle treffen wir auf diesem idyllischen Fleckchen Erde. Nein, wir können nicht sagen, was der Tempel, in dem für eine gute Ernte gebetet wurde, innen zeigt: Er war für uns undurchdringlich von mindestens zehn, zwanzig eng geschlossenen Menschenreihen umzingelt- uneinnehmbar. Ob treppauf oder treppab – es ist voll. Eltern haben ihre Kinder mitgebracht, Kinder die Großeltern, alle sämtliche verfügbaren Familienmitglieder. Sie schnattern und kraxeln über die Anlage, die ganz Gelassenen machen mitten in der Menge ein kleines Picknick, schließlich muss der Mensch sich ja ernähren… Die Elektrokarren-Fahrer, die Faule und Fußkranke von Tempel zu Tempel fahren, sind offenbar an diesem Samstag unisono irre geworden: Sie peitschen ihre Wägelchen auf Höchstgeschwindigkeit durch den konfuzianischen Park… Wir sehen uns an, was wir können, aber irgendwann haben wir von der Enge die Nase voll.

Nächste Station: die Hutongs nordöstlich der Verbotenen Stadt. Da bemühen wir dann doch mal die U-Bahn, die mit nur 2 Yuan pro Fahrt unschlagbar günstig ist. Zwar haben sich die Stadtplaner in diesen Gebieten bemüht, Lokalkolorit zu erhalten, aber für uns kommen die Gässchen an die Ursprünglichkeit der Hutongs von Shanghai nicht heran. Wir durchwandern Strassen um Straßen, verirren uns hier und da mal, stehen vor Ruinen, aber auch von auf schick getrimmten Hotels. Natürlich gibt es strassenzugweise wieder zu essen, aber irgendwie reizt es uns nicht. Wie alte VW-Käfer laufen und laufen wir immer weiter. Faszinierend sind die Gesichter, die wir sehen, die Menschen, die wir beobachten und viele der Bauten, die wir passieren: großzügige Architektur, dazwischen immer mal wieder Gässchen, die sicherlich bald irgendwelchen Modernisierungsplänen zum Opfer fallen werden. Wir sehen derweil zu, dass wir nicht irgendeinem Gefährt zum Opfer fallen. Die meisten Motorroller laufen bereits auf Batterie und sind damit lautlos. Das wird demnächst noch schlimmer: Zunächst werden die Bikes, dann die Taxen, dann die Busse und letztlich die Autos per Gesetz auf Strom umgestellt. Da die Pekinger im Gegensatz zu den Shanghaiern nicht auf der Hupe stehen, sondern einfach so einfach zufahren, könnte es zu brenzligen Situationen kommen. Wenn man nichts mehr hört, ist es für den lebensrettenden Blickkontakt („gib mir ne Chance, ich bin doch gleich auf der anderen Straßenseite!“) leicht zu spät. Aber wir haben es ja immer schön geschafft, unversehrt über sämtliche Strassen zu kommen – und wir sind wild entschlossen, das auch künftig genauso zu halten.

Nach einigen Stunden auf den Beinen machen wir uns auf den Rückweg Richtung Hotel. Irgendwo springen wir in eine U-Bahn, die sich aber so füllt, dass wir Mühe haben, überhaupt wieder auszusteigen. Es ist ein bisschen beängstigend. Die letzten zwei Stationen schenken wir uns, aber meine Füße sind ganz kurz vorm Streiken. Ich will auch nichts mehr ansehen, und die Hutongs können mir gestohlen bleiben. Diese Meinung ändere ich, als wir in eine Fußgängerzone einbiegen: Hier haben sich offenbar unsere Freunde aus dem Himmelstempelpark mit den Verwandten aus der Verbotenen Stadt getroffen. Was für ein Gewimmel! Bedrohliche Engpässe in kleineren Querstraßen – nichts wie weg. Lieber doch wieder durch einen Hutong… Irgendwann kommen wir tatsächlich im Hotel an. Wenn ich genau hinsehe, erkenne ich eine kleine Rauchfahne, die aus den Schuhen aufsteigt. Diese Füße sind meine und sie qualmen und sie wollen einfach nur nichts mehr tun.

Wir rappeln uns zwar nochmal auf, aber weite Wege oder gar zu reservierende Restaurantplätze sind heute nicht mehr drin. Stattdessen laufen wir wieder in einem Restaurant ein, dessen Chefin in jedem Gewerbe erfolgreich geworden wäre. Wir essen eine Pekingente mit hauchdünnen Pfannkuchen, Hoisin-Sauce, stricknadeldünn geschnittenen Gurken und Frühlingszwiebeln zu fleischigen Entenstücken mit krosser Haut, trinken ein paar Bier dazu und sind froh, keine langen Wege mehr vor uns zu haben. 

El Parque del Templo del cielo

Después de la linda noche que pasamos ayer, dormimos bien y salimos del hotel con el plan de visitar el parque donde está el Templo del cielo, además pensamos que el millón de personas que hoy visitan la ciudad, seguramente irá a la Ciudad Prohibida.
El parque tiene 267 hectáreas y es un oasis de tranquilidad, diseñado de acuerdo a las reglas del konfusionismo, con muy lindos jardines y un gran templo, y desparramados, algunos chinos practican Tai chi. Algo parecido leímos en una guía de turismo y parece que 200 o 300.000 chinos leyeron lo mismo, porque a todos los encontramos en ese idílico parque. No podemos decir si el templo adentro era lindo o interesante, una masa de gente nos impidió entrar, escaleras arriba o abajo está todo lleno, la gente está con sus hijos, familiares y todos charlan y caminan por todos lados, algunos grupos se sientan en el suelo y hace en medio de todo el gentío, simplemente un picnic, comen, conversan y no les importa que al lado caminen miles de personas.
Nosotros tratamos de caminar, fotografiar gente especialmente y mirar lo que podemos, pero lentamente nos empezamos a cansar del malón y decidimos irnos.
El próximo destino son los Hutongs, como ya explique antes, son barrios viejos en su estado original o medio original. Están al suroeste de la Ciudad Prohibida. Para llegar allí,tomamos el metro, nos cuesta solo 2 yuan por persona, muy baratos,algo así como 25 centavos de Euro.
Los Hutongs son interesantes, pero no tan auténticos como los de Shanghai, nosotros caminamos por las calles y callecitas, en parte hay ruinas, pero también partes ya recicladas y con elegantes hoteles, o boutiques hoteles. Seguimos caminando y fascinante son las caras de alguna gente que nos cruzamos y algunas casas viejas, entre medio algunas construcciones
nuevas.
La mayoría de las motos aquí, son eléctricas y funcionan con baterías, pronto solo se permitirán en esa forma solamente, luego vendrán los taxis, los buses y más tarde los autos. Las motos eléctricas no se escuchan, son muy silenciosas y eso para peatones como nosotros puede ser muy peligroso. Cuando uno ya no escucha más, necesita para sobrevivir ojos bien abiertos. Por suerte hasta ahora  pudimos cruzar todas las calles sin un problema.
Queremos volver al hotel y tomamos el metro que está muy lleno, cuando faltan dos estaciones para nuestro hotel, nos bajamos y hacemos el trayecto a pie. Caminando llegamos hasta una calle peatonal, donde parece que se encontraron los 300.000  del parque donde estuvimos, con el otro malón que visito la Ciudad Prohibida 🙂

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