Ab in die Normandie

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Wir lassen Le Tréport hinter uns und schlängeln an der atemberaubenden Küste weiter nach Süden. Irgendwo über einem steilen Felsen mit Blick auf eine Gedenktafel für abgeschossene Flieger im 2. Weltkrieg frühstücken wir mit Blick aufs Meer.

 

Dicker Dunst liegt über dem Ärmelkanal, es gibt keinen Unterschied zwischen Himmel und Meer.

 

Dann reißt der Himmel langsam auf: Gemütliche 17, 18 Grad und Sonne begleiten uns durch normannische Dörfer bis Dieppe. Das hätten wir beinahe umfahren, was wirklich schade gewesen wäre. Das Hafenviertel ist sehenswert mit seinen Jachten und Cafés entlang des Ufers, die Kathedrale in der Stadt ist sensationell. Zwar im Umbau, aber  unbeschreiblich schön in ihrer gotischen Protzigkeit.

 

Auf dem Weg zurück zum Parkplatz begegnen wir den Xies ganz zufällig und latschen gemeinsam Richtung Strand. Auch dieses Fleckchen Erde ist wieder höchst bemerkenswert.

 

In der Ferne thront über Dieppe ein mächtiges Schloss, dem wir auf dem Weg aus der Stadt aus der Nähe begegnen. Der Blick von oben auf Dieppe ist hinreißend, das Museum, in dem neben Gemälden und Elfenbeinschnitzereien eine beeindrucken Camille Saint Saens-Ausstellung zu besichtigen ist, ebenfalls. Wir sind sehr froh, einen Abstecher hierher gemacht zu haben, bevor unser road trip immer entlang der Küste weitergeht.

 

Wir geraten durch die zauberhafte Landschaft, die unendlichen Ausblicke, die hutzeligen Dörfer in eine Art Begeisterungsrausch. Ein paar Esel, Ziegen und die hellen Rinder vervollständigen ein Bild purer Schönheit. 

 

Ein Abstecher nach Verges les Roses, in eines der schönsten Dörfer Frankreichs, wie es heißt, ist eher ernüchternd. Sicher, alles schön und adrett, aber auch Busladungen von grauköpfigen Besuchern.

 

Wir fahren weiter nach Saint Valerie en Coux und treffen da unsere Freunde wieder. Zur Feier des Wiedersehens schlürfen wir auf der Promenade mit Blick aufs Meer in der Sonne Weißwein und Bier, teilen dazu wings de poulet, also gegrillte Hähnchenflügel und machen nur ein paar Meter entfernt ein Hotel klar.

 

Das Les Ramperts ist zwar ganz nett, aber es fehlen Wifi und Klopapier, Blöd, dass es kein Telefon gibt, also klettert man drei Stockwerke runter zur  Rezeption, um zu meckern, bzw. zu ordern.

 

Das soll uns aber alles nicht ärgern, denn es geht uns ganz objektiv hervorragend. Zu Viert suchen wir uns ein Restaurant auf dem Marktplatz des Ortes, finden ebenso Simples wie Schmackhaftes und sind vor zehn fröhlich pfeifend wieder im Hotel.

 

Und wieder ein toller Tag!

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