Normandie – viel los an der Küste

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Nach einem gemütlichen Rundgang vorbei an den Fischern in St Valerie en Caux fahren wir weiter die Küste entlang. Mit unseren Freunden sind wir locker in Etretat verabredet.

 

Die Küstenregion ist bei Sonne und bis zu 25 Grad einfach sensationell. Es ist Erntezeit für Kartoffeln, Heu und Stroh, erwartungsgemäß sind viele Trecker auf den winzigen Straßen unterwegs. 

 

Wir biegen fast in jede Bucht ein und sind begeistert vom Charme, den jede einzelne hat. Unser nächste Ziel, Fécamp, durchqueren wir nur im Auto. Zu voll, verstärkt durch eine maritime Messe, die am Hafen stattfindet. Wir drehen  quasi auf der Stelle, um über unübersichtliche Straßen und vorbei an einem mächtigen Atomkraftwerk in Yport zu landen. 

 

Das macht uns auch nicht so sehr an. Im Hafen geraten wir in einen Stau, Parkplätze gibt es nirgendwo. Also weiter ins nur wenige Kilometer entfernte Etretat.

 

Hier ist nicht nur der Trubel unbeschreiblich, auch die Parkplatzsituation spottet jeder Beschreibung. Nach mehreren Runden landen wir direkt vorm Ortseingang auf der D39 auf einem Feld, das als Parkplatz freigegeben wurde, und laufen zwei, drei Kilometer in den Ort und an den Strand.

 

Trotz des diesigen Wetters ist der berühmte Felsen, der durchaus an einen Elefanten erinnert, erkennbar. Auf der Promenade ist die Hölle los, als gehen wir im Roches blanches in Deckung. Dahin lotsen wir auch die beiden anderen und machen einen Schlachtplan. Es macht wenig Sinn, sich irgendwo ins samtägliche Getümmel zu stürzen, deshalb buchen wir uns Zimmer in der Auberge de Sélune in Ducey, querab von Avranches.

 

220 Kilometer später treffen wir uns dort vor der Tür. Ein schönes älteres Gemäuer mit einem sensationellen Gartenrestaurant direkt am Fluss. Zwar funktioniert auch hier das Wifi nicht, aber was soll‘s? Wir essen mittelmäßig bei erstklassiger Laune. Was die Küche nicht hinkriegt, schaffen zwei Flaschen Muscadet von der Loire: Wir kichern, nehmen nichts übel, sind im Gegenteil erstaunt über die gute Qualität des Desserts, das eine Mutation des Tiramisu auf Zitronencremebasis ist.

 

Und was machen wir morgen? Gegen neun gemütlich frühstücken. Größere Pläne haben wir noch nicht.

 

 

 

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