Von Chattanooga choo choo nach Alabama

Füße hoch in einem Days Inn in Muscle Shoals in Alabama. Hinter uns liegt, um es mal wie einer der hiesigen Cowboys auszudrücken, ein harter Ritt durchs Gelände… Zudem wurde uns eine Stunde geschenkt, weil wir von Eastern auf Central Standard Time gewechselt haben. In Hamburg ist es nun also für uns 7 Stunden später, in Buenos Aires 2. Das ist doch mal schön, wenn man gerade sein Jetlag im Griff hat… Passend dazu gibt es hier Frühstück von 5 bis 9. Also eine Stunde früher, aber… Auch egal!

Sammeln wir uns mal und kehren zurück zum frühen Morgen in Athens, Tennessee: Schon beim Frühstück ist klar, dass wir uns im tiefen Süden befinden. Ein texanischer Trucker erklärt einem Ehepaar aus Louisiana mal eben seinen Blick auf die Welt. Diese Dialekte haben es in sich. Sie werden breiter und breiter…

Von dort fahren wir über den Tennessee River – sehr, sehr schön, idyllisch und von viel Grün gesäumt – über ein Nest namens Clayton all the way down to Chattanooga. Draußen haben wir schon um die 30 Grad, in unserem Vehikel die Klimaanlage laufen. 100 Meilen südlich sind wir endlich in dem Ort, der durch Glenn Millers Song unsterblich geworden ist. Für eine ganz liebe Freundin in der Schweiz hier der Link mit den Andrews Sisters

Hoffentlich funktioniert der, sonst mal youtube checken. Wir gucken uns ein wenig in der Altstadt um, bummeln über den Tennessee River und es ist schon ordentlich warm, bevor wir auf dem berühmten Bahnhof ankommen und den Chattanooga Choo Choo ebenso bestaunen wie die Architektur, die Menschen in der Lobby (der Bahnhof ist inzwischen ein Hotel, das wegen seiner weltweiten Berühmtheit ganz ohne Werbung auskommt) und atmen ein bisschen Fin de siècle Luft ein. Allerdings des vorvergangenen Jahrhunderts !

Die Moderne hat uns dann in Huntsville, Alabama, wieder: Nach einem Besuch einer historischen Straße mit typischer Südstaatenarchitektur und atemlosen Staunen über die Schönheit der Häuser und Gärten fahren wir zum U.S. Space & Rocket Center in Huntsville. Wir fragen mal nach, ob man – wie in fast allen Museen in der Welt – mit dem Presseausweis einen kleinen Besuch abstatten kann, ohne die fälligen 25 Dollar pro Person zu zahlen und werden gebeten, uns einen Moment zu gedulden. Und dann erleben wir das, was ich noch bestens aus meiner Zeit beim National Enquirer in Lantana, Fl erinnere: In Windeseile springt ein Mensch herbei, stellt sich als Tim vor, erklärt mal eben das ganze Space Zentrum und schickt uns direkt in die Halle, in der die gesamte Geschichte der US Raumfahrt aufgezeigt wird. Auf dem Weg dahin lachen wir noch ein bisschen über Wernher von Braun, weil der doch auch Deutscher war – und schon ist Tim wieder entschwunden und wir beide machen uns ein Bild. Warum können nicht alle Pressesprecher so flexibel sein wie die Amerikaner??? Ach, ja…

Wir entdecken die Raketen und Raumfahrtdokumentationen in diesem riesigen Komplex, der mit 700 000 Besuchern im Jahr die größte Attraktion Alabamas ist. Wenn man mal ganz ehrlich ist, liegt hier ziemlich viel Schrott herum. Die ganz große Zeit der amerikanischen Raumfahrt liegt einige Jahrzehnte zurück: Hier gibt es daran keinen Zweifel. Historisch interessant: Irgendwie haben die Amerikaner Herrn von Braun einfach eingemeindet. Die Nazizeit? Ausgeblendet. Na, denn… Bei sengender Hitze treiben wir uns noch ein bisschen herum, bevor es weiter nach Westen geht.

Nach, wie bereits erwähnt, Muscle Shoals. Mannomann, wo wir wieder sind…
Wir haben ungezählte Feuerwerks-Outlets im Grenzgebiet Tennessee/Georgia/Alabama gesehen, sind durch ödeste Provinzdörfer gefahren, haben Autobahnen benutzt, vor allem aber Landstraßen, die vierspurig mit einem sehr breiten, grünen Mittelstreifen gebaut sind, ein Sandwich irgendwo am Straßenrand geschmiert, Neues und Altes bewundert, uns ein bisschen treiben lassen…

Gleich gehen wir etwas essen. Wir sind schon gespannt, ob man uns wie in Tennessee nach dem Ausweis fragt, wenn wir ein Bier bestellen. Dass ist wirklich putzig: Selbst Blinde dürften uns nicht für minderjährig halten. Dennoch sieht das Gesetz von Tennessee vor, dass wir uns ausweisen. Niemand ist so pingelig, hört man, wenn man ein Gewehr kaufen will. Oder einen Panzer. Oder was sonst noch so an Waffen und kriegsverwertbaren Gegenständen in den zahlreichen Gun Shops erhältlich ist.

So, nun sind wir nach Steak & salad von irgendeinem Outpost zurück. Wir mussten uns nicht ausweisen, dafür aber höllisch auf die piepsige Sprache des Girls am Empfang konzentrieren. Hier gibt es keine einzige Silbe, die man nicht auch verschlucken könnte…

Desde Chattanooga hasta Alabama

Ya a la mañana temprano en nuestro motel en Athens Tennessee, nos damos cuenta que estamos bien dentro en los Estados del Sur, cuando escuchamos hablar, con el típico acento, a un camionero de Texas con un matrimonio de Louisiana.
Desde ese lugar cruzamos primero primero el río Tennessee, idílico, muy lindo, rodeado de bosques verdes. Luego pasamos por un pequeño pueblo llamado Clayton, con un cartel „todos los caminos van a Chattanooga“. Afuera del auto hace 30 grados, viajamos con el aire puesto. Cien millas al sur llegamos a la ciudad que inmortalizó Glenn Miller con su canción. Birgit puso un vídeo donde cantan la canción las Andrews Sisters, especialmente para una amiga que tiene en Suiza.
Caminamos un poco por la ciudad vieja y la orilla del río Tennessee, hace mucho calor, es principio de mayo, no queremos pensar como será en julio. Vamos luego hasta la vieja y famosa estación de trenes del „Chattanooga Choo Choo“ para apreciar su arquitectura, la gente en el Lobby (la estación es ahora un hotel) y respiramos un poco el siglo pasado.
A la época moderna volvemos mas adelante en Huntsville, Alabama. Después de visitar una histórica calle con arquitectura típica de los Estados del Sur de USA, con casas realmente fascinantes, visitamos el U.S. Space & Rocket Center en Huntsville. Preguntamos, como en todos los museos del mundo, normal es, si podemos entrar con nuestros carnet de periodistas, antes de pagar los 25 dólares que cuesta la entrada por persona. Nos dicen si podemos esperar un momento y luego de algunos minutos aparece un señor muy amable que se presenta con el nombre Tim, encargado de prensa del museo, nos explica todo el museo y como funciona y nos manda directamente a la parte principal, un edificio de exposiciones enorme, donde esta la historia completa del programa espacial de los Norteamericanos. Por el camino primero pasamos por una parte donde presentan a Werner von Braun y el se ríe con nosotros porque él era también alemán, luego se despide y nosotros dos recorremos el inmenso complejo lleno de cohetes, cápsulas lunares y no lunares y nos hacemos un panorama de ese lugar, que tiene 700000 visitantes por año y es el más importante de Alabama. Si uno tiene que ser sincero, hay en el museo también mucha chatarra, el período dorado del programa espacial ya paso hace varias décadas. A Werner von Braun, lo han adoptado como propio, de que era nazi o algún otro cuestionamiento, lo han pasado por alto .

Fuera del museo el calor sigue siendo insoportable, vamos en dirección oeste. En un punto donde se juntan las fronteras de Tennessee/Georgia/Alabama, vimos infinidad de fábricas de fuegos artificiales, viajamos por infinidad de pueblos de provincia algunos tristes y deslucidos, viajamos por autopistas y mayoritariamente por carreteras regionales, que son siempre, con dos carriles de ida y dos de vuelta con una franja ancha y verde en el medio, parecen autopistas pero no lo son, no se puede viajar a más de 70/80 Km/h.
En una ciudad llamada Muscle Shoals encontramos el motel para pasar la noche. Fuimos a comer y pensamos que aquí nuevamente nos pedirían mostrar nuestro documento, cuando pedimos cerveza, como en Tennessee. Ni un ciego puede pensar al vernos que somos menores de edad ☺️, pero en Tennessee la ley dice que uno tiene que mostrar documentos cuando pide cerveza. Nadie es así de exigente, si queres comprar armas o un tanque o cualquiera de los restos de armas de guerra que venden en cualquier negocio del ramo.
Luego del steak y la ensalada volvimos al motel, no tuvimos que mostrar los documentos también en Alabama.

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