Trödeln & träumen

Der Tag beginnt damit, dass wir schon vom Bett aus einen Blick auf Gordes werfen können, auf das Dörfchen, das morgens in ein paar Kilometer entfernt im Sonnenlicht erstrahlt. Wichtige, großartige Änderung unserer Tagesroutine: Wir müssen uns keine Sekunde lang überlegen, wielange es heute nun wieder Frühstück gibt, sondern trödeln mit einem Käffchen einfach in den Tag. Dann gibt’s Rühreier und Toast, Joghurt und Himbeeren, dazu Sonne und Wind. Mal ein Stündchen in der Sonne, mal ein Stündchen im Schatten…

Nicht einen Moment verlassen wir dieses wunderschöne Grundstück mitten im Luberon, sondern trödeln und träumen den ganzen Tag. Nachdem es gestern Steaks und Tomatensalat gegeben hat, gibt’s heute Bratwürstchen und Tomatensalat. Völlig stressfrei aus der eigenen Küche auf der Mas Rabassan in Loucas. Irgendwann kommt unser schwedisches Vermieterpaar mal vorbei. Mit ein paar Prospekten zur Gegend und der Rechnung. Eigentlich wollen wir sechs Nächte bleiben, es ist aber günstiger, den Wochenpreis zu bezahlen, sagt Agneta. Könnten wir vielleicht nochmal einenTag dranhängen? Klar, kein Problem. Neue Rechnung? Ach, lasst mal, ist auch so ok… Wir glauben zu träumen! Am 14. müssen wir aber wirklich ausziehen, denn danach ist unsere schöne Bude wieder vermietet.

Morgen müssen wir Brot und Wein kaufen, Geld für die Miete aus einem Automaten ziehen und vielleicht noch auf einen Markt. Das wird ja anstrengend! Grund genug, es heute ganz ruhig angehen zu lassen. Unser spannendes Fernsehen-Programm: grüne Natur und ein paar fixe Geckos. Die Schlange von gestern hat sich nicht wieder blicken lassen. Was mich freut.

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