Das Wetter ist ein absoluter Traum! Knallblauer Himmel, 15 Grad – Aktivwetter.
Aber weil wir es ja heute langsam angehen lassen wollen (…), nehmen wir die Straßenbahn und einen Bus zur Piazza del Popolo. Im berühmten Café Rosati sitzen schon schicke Römer neben rummeligen Russen und genießen die Sonne.
Wir verschaffen uns erst einmal den schönen Blick von oben (im letzen Leben müssen wir Bergziegen gewesen sein…) und wandeln anschließend Lust im Borghese Park.
Hier oben ist recht viel los: Menschen von überall her, die das Grün wie wir genießen.
Der Abstieg zurück auf die Piazza führt uns direkt zu unserem nächsten Ziel, in eines der drei (!) Leonardo da Vinci Museen in Rom.
Dieses hat den Vorteil, dass man fast alles anfassen und ausprobieren kann, was Leonardo so erdacht hat. Allerdings: Weder von seinen Aufzeichnungen, Skizzen oder Gemälden gibt es auch nur ein einziges Original. Müssen wir wohl doch noch in ein weiteres Museum.
Eines mit einem ganz anderen Thema liegt quasi auf dem Weg. Das von Richard Meier (böse, böse, was die New York Times heute über ihn und sexuelle Belaestigungen berichtet) erbaute Ara Pacis, in dem Fundstücke und vor allem ein cäsarischer Tempel zu besichtigen ist. Die Ausstellung der Magnum-Fotografen im Souterrain heben wir uns mal für einen Regentag auf.
Nach einem Sprung auf für gegenüber liegende Tiberseite zum Justizpalast quält uns Hunger.
Eine winzige, etwas schmuddelige Kneipe kriegt uns. Der Wirt ist ebenso wie seine ausschließlich italienischen Gäste fellinesk.
Nach dem kleinen Imbiss verschlägt es uns wieder einmal auf die Piazza Navona auf ein Käffchen in der Sonne. Was ist Rom bloß schön!
Wir müssen trotzdem nach Hause und in einen Waschsalon.
Naja, ein Blick noch auf den Campo dei Fiori, auf dem die Marktstände gerade abgebaut werden, dann über die Garibaldi Brücke zurück nach Trastevere.
In unserer Wohnung war ein offenbar halbblinder Putzteufel, der die 25 Euro eingesackt hat, nicht aber die Krümel auf dem Tisch. Egal. Wir legen auf dem frisch bezogenen Bett einen Moment die Füße hoch, bevor’s dann ans Hausfrauliche geht…