Das einzige, das heute – vielleicht! – ein bisschen strapaziert wurde, ist das Grauchen. Das würde nämlich von innen und außen gründlich geschrubbt. Eine Stunde lang unter den kündigen Fingern eines Pflegers – das ist natürlich anstrengend.
Derweil haben wir ein bisschen Shopping im Supermarkt unseres Vertrauens betrieben, alles eingekauft, was man für eine anständige Bolognese braucht, dazu natürlich auch anderen Krimskrams. Und dann haben wir das strahlend schöne und saubere Autochen wieder eingesammelt und uns die Altstadt von La Serena eher lieblos angesehen. Och nö, lieber wieder an die Küste.
Juan hat die ganzen Klamotten – Mensch, Mensch, wir haben wirklich allerlei dabei – wieder in die Kiste eingeräumt. Und dann? Dann haben wir überhaupt nichts mehr gemacht. Gelesen, kurz an den Strand gegangen, der uns aber an diesem Samstag eher voll vorkam. Mehr als 10, weniger als 50 Menschen in Sichtweite. Vor unserer Nase gleich zwei Surfschulen, deren Eleven mit mehr oder weniger Erfolg im 15 Grad kalten Pazifik paddeln.
Gegen sechs aufgerafft, um die Sauce zuzubereiten. Nun köchelt sie, während die Sonne langsam, langsam untergeht, seit zwei Stunden vor sich hin. Das Wasser für die Nudeln, die bekanntlich glücklich machen, ist aufgesetzt. In einer halben Stunde oder so wird gegessen; der Carmenere ist schon in Arbeit.
Huch, sie brauchen Nudeln, die glücklich machen? Mitnichten. Wir hatten nur Lust auf etwas, das in Hamburg zu unserem Standardprogramm gehört. Mannomann, geht es uns gut!