Rom – ewig schön!

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Nach einem opulenten Frühstück im Hotel de la Ville gucken wir uns ein bisschen in Civitavecchia um. Das alte Fort im Hafen ist militärisches Sperrgebiet, aber die Promenade am Meer ist ganz hübsch und die Altstadt hat ebenfalls interessante Ecken.

Es ist schon nach elf, als wir via Autobahn unterwegs nach Rom sind. Bei strahlendem Sonnenschein kommen wir im Vatikan an. Hier liegt unser Hotel „Arcangelo“ in einem restaurierten Jugendstilgebäude. Trotz der frühen Stunde – halb eins – bekommen wir Zimmer 18, einen Traum aus Plüsch und Platz mit nagelneuem Bad. Das Auto schläft auf dem verdammt engen Hof.

Juan kümmert sich erst einmal um die Bilder für andando, ich trödel einfach vor mich hin. Gegen zwei laufen wir los.

 

Das Hotel liegt gleich hinter der Engelsburg. Daran vorbei überqueren wir den Tiber und stehen  auch schon fast auf der Piazza Navona. Das Gute: Wir kennen Rom ganz gut, müssen also nichts touristisch abklappern. Uns reichen Luft, Ambiente, Einblicke und Aussichten.

Im „Anni 1960“ gibt’s was zu essen: Bruschette pomodori, Ravioli, Spaghetti. Ganz gemütlich. An der Ecke zur Piazza folgt eine Kugel Schokoladeneis bei „Grom“. Es ist wirklich besser als das Tartufo des legendären „Tre Scalini“!

Auf dem Campo dei fiori wird schon eingepackt; damit war zu rechnen. Es sind zwar einige Touristen unterwegs in der ewigen Stadt, aber sehr, sehr wenige Asiaten. Das Corona-Vitus ist in Italien angekommen, im Norden sind ganze Ortschaften abgesperrt. Es gibt bereits sieben Tote und über 200 Infizierte.

Anders als Mailand nimmt Rom das alles noch ganz gelassen. Höchst selten und vorzugsweise bei Touristen, sagen wir mal: aus Castrop-Rauxel sieht man mal ein paar Leute mit Atemschutz. Aber dann sind es auch die einfachen Masken, die, glaubt man den Wissenschaftlern, sowieso sinnlos sind.

 

Wir behalten die Lage im Auge, machen uns aber nicht verrückt. Das überlassen wir gerade Dax und Dow…

Natürlich landen wir in Trastevere. Unsere Bar namens Bar steht, ist aber so überfüllt, dass wir aufgeben. Der Weg zum Hotel ist ja doch recht weit: Vorbei an Petersdom und Engelsburg werfen wir kurz vor Sonnenuntergang von der Dachterrasse einen Blick auf St. Peter und ruhen uns erst einmal ein bisschen aus.

Erst gegen halb zehn gehen wir noch mal vor die Tür Richtung Prati, in das angrenzende Viertel. Ein Sandwich und ein Weinchen auf der Straße – mehr schaffen wir heute nicht mehr.

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