Ab 5 Uhr Frühstück… Wer kommt auf soetwas, denke ich so gegen 5:03 und höre, dass Juan auch schon wach ist. Also frühstücken wir früh und machen uns dann auf den langen Weg nach Süden. Muscle Shoals ist bald aus den Augen und aus dem Sinn, vor uns liegt der Eingang zum Natchez Trace Parkway. Hört sich an, als könnte man im Handumdrehen im Süden sein, Tatsächlich liegen fast 500 Kilometer vor uns, um Mississippi von Nordosten nach Südwesten diagonal zu queren. Der indianische Stamm der Natchez hat auf diesem Weg die Region bereist, dann folgten die Siedler, die aus dem wilden Süden ein ertragreiches Plantagenland machten. Unterstützt wurden sie dabei ganz offenbar von unterschiedlichsten Kirche: Pro Einwohner gibt es gefühlt eine. Nun wollen wir mal gucken, welche Pfade die Ureinwohner eingeschlagen haben.
Natürlich haben wir Interstates und alles Mögliche gecheckt, aber unterm Strich ist dabei herauskommen, dass der Natchez Trace Parkway die beste und entspannteste Möglichkeit für diesen Trip ist.
Ein Päuschen in Tupelo ist auf jeden Fall drin. Dort wurde 1937 Elvis Presley geboren. Um das sehr, sehr schlichte Elternhaus hat sich entsprechend Kultisches entwickelt. Eine Plastik des Künstlers mit 13 – da ist er aus Tupelo wohl abgehauen. Ein alter Plymouth, der laut Begleitschreiben dem des Kings ganz, ganz ähnlich sei… Eine Kapelle, die von den Presleys besucht wurde. Und ein, äh, Plumsklo… Auch hier wird beschrieben… Naja, die heisseste Zeit seines Lebens hat Elvis hier nun mal nicht verbracht, aber das hindert die ganz Eingefleischten natürlich nicht, mit Truck oder Harley, Gehwagen oder Krückstock vorbeizuschauen.
Wir sind schnell wieder auf dem Natchez Trace Parkway, den man sich so vorstellen muss: Grün. Richtig, richtig Grün. Auf den 500 Kilometern keine einzige Ampel, kein Shop, kein McDonald’s oder ähnliches, nur Natur. Undurchdringliche Wälder wechseln sich ab mit bestellten Feldern, auf denen Mais, Weizen oder wohl auch Soja angebaut wird. Wir sehen Sümpfe und Weiden, Kühe und Pferde, Seen und Bäche, sind die meiste Zeit ganz allein auf dem Parkway. Nur manchmal kommen uns 10, 12 Harleys auf einen Schlag entgegen. Oder mal eines dieser Wohnmobil-Ungetüme, die groß sind wie Seecontainer und an die auch noch ein SUV angedockt ist. Man muss ja beweglich bleiben und bitte unter keinen Umständen auch nur einen Meter zu Fuß gehen. Nur einmal haben wir einen dieser Trucks gesehen, der einen Smart hinter sich herzog. Meistens aber sind es große Autos für große Menschen.
An einem lauschigen Plätzchen am Pearl River machen wir gegen zwei ein Picknick, beobachten Angler und springende Fische, Linsen unter den Tisch, um uns zu vergewissern, dass uns keine böse Schlange auflauert, ansonsten ist die Cruise Control auf 55 miles eingestellt und wir cruisen gemütlich durch die grüne Gegend. Zu irgend einem Zeitpunkt müssen wir uns noch mal kurz vergegenwärtigen, dass wir wirklich in Amerika sind. So viel unberührte Natur, so wenig Menschen. Es ist unfassbar schön. Das findet übrigens auch ein Biker, dessen Harley (Gibt es noch etwas anderes?) bei einem Visitor Center (bemerkenswert saubere Restrooms!) neben uns parkt. Er ist allein unterwegs von Louisiana nach Memphis. Wegen der Musik. Bevor er wieder auf die schwere Maschine klettern, schmiert er den schmächtigen Körper mit Sonnenlotion ein: Er hat seine Jacke vergessen. Und die Sonne brennt! Während der Mann vom Hof rollt, fragt Juan ganz ungläubig, ob er etwas im Mund gehabt habe. Ja, ja, der Sound des tiefen Südens!
50, 60 Kilometer vor Natchez wechseln wir vom Parkway auf den Highway und rauschen immer noch sehr gemütlich nach bummeligen acht Stunden Fahrt in dem 15000-Einwohner-Städtchen direkt am Mississippi ein, das vor allem dadurch bekannt ist, dass hier noch über 500 Antebellum-Häuser stehen. Unser erster Weg führt aber an den großen Fluss. Unter einer der berühmten Brücken hat ein typischer Schaufelraddampfer wohl für immer festgemacht: Jetzt ist er Hotel und Casino.
Die Schönheit des Ortes nehmen wir morgen unter die Lupe. Erstmal suchen wir uns mal wieder ein Days Inn. Hinter dem Tresen sitzt ein schmale, kleine Lady, die einigen Jungs, die laut und frech sind, so den Marsch bläst, dass ich auch vorsichtshalber in Deckung gehe. Aber sie entschuldigt sich für die Bengels und freut sich, dass Menschen von so weit her bei ihr einchecken.
Weit weniger freundlich ist die Bedienung im Ruby Tuesday. Wir sind ja längst hartgesottene US-Reisende und deshalb auch mal in dieser Kette zuhause, zumal es dort ein tolle Salatbüffets gibt. Juan isst dazu Lachs, ich ein halbes Rack Baby Ribs, Bud gibt es aus der Flasche. Wir sind fast die einzigen Weißen in diesem Laden. Das macht aber keinen Unterschied, die Bedienung ist zu allen gleich schlecht gelaunt.
Morgen wollen wir noch mal ernsthaft Ausschau halten nach den berühmten Southern Belles. Bisher war von diesen Schönheiten nicht viel zu sehen. Die Belles sind in der Regel ordentlich mächtig 🙂 Auch freuen wir uns auf den Ort und den Singsang der Sprache. Wie heißt es doch noch bei Paolo Conte? „It’s wonderful.“ It surely is…
Natchez Trace Parkway, Mississippi
Tomar el desayuno a las 5 de la mañana es un poco loco, pero Birgit esta despierta y yo también, decidimos ducharnos, vestirnos e ir a desayunar y luego, bien temprano seguir hacia el sur. Muscle Shoals quedó atrás y delante nuestro tenemos el Natchez Trace Parkway, no vamos a llegar enseguida hasta el sur, son casi 500 km que tenemos que hacer para cruzar Mississippi de nordeste a sudoeste en diagonal. Los indios Natchez, usaban ese camino para viajar por su territorio, luego los blancos vinieron desde el sur e hicieron grandes plantaciones, apoyados seguramente por muchas iglesias. Hay casi una iglesia por habitante, por lo menos es la sensación que tenemos.
Antes de empezar el trayecto, por supuesto estudiamos primero si era mejor ir por otros caminos y autopistas pero este era el mas liviano para manejar, siempre por bosques y no ahorrábamos mucho por autopistas.
Una pausa en Tupelo, estaba planeada, allí nació en 1937 Elvis Presley y es lo mas turístico, aparentemente que tuvo ese pueblo, con la pobre casa de los padres, un museo relativamente nuevo, una iglesia, un viejo auto Plymouth, que según un cartel muy parecido al que Elvis tenía, y también una casilla de 1 metro x 1 metro, con un inodoro dentro, con cartel: usado por Elvis. El vivió seguramente solo de joven allí, pero de todas maneras es motivo para muchos visitantes desde hace años.
Nosotros nos vamos nuevamente al Natchez Trace Parkway, que para describirlos hay que decir que es muy verde, siempre rodeado de bosques verdes y que en los 500 kilómetros recorridos , no tiene semáforos, no tiene negocios, no tiene Mc Donald’s, ni nada parecido, solo naturaleza. Mezclado aveces entre los bosques hay plantaciones de maíz, trigo o soja. También se ven pequeños ríos y arroyos y algunas vacas y caballos. Aveces nos cruzamos con grupos de motos Harleys o inmensas casas rodantes, que llevan además acopladas a remolque una 4×4. Hace años vimos una así y era una rareza, hoy son así la mayoría.
Por el camino hacemos una pausa a las 2 de la tarde en un lugar llamado Pearl River para hacer un picnic, miramos pescadores, hay algunas mesas de madera, donde nos sentamos, pero antes revisando bien para que no nos de una sorpresa, alguna de las víboras que habitan estos bosques
Mas tarde con el control de velocidad del auto, puesto a 55 millas seguimos viajando tranquilos por el verde paisaje.
Pensamos si realmente estamos en Norteamérica, de tan verde y solitario el camino es, muy poca gente y pocos autos. En un oficina para turistas, donde hicimos una pausa, con baños perfectos y limpios, encontramos un muchacho solo, que viajaba de Luisiana hacia Memphis, montado en su Harley, se estaba poniendo crema contra el sol en sus brazos, porque se había olvidado de traer su campera y ya los tenía un poco rojos. Nos dijo que el iba en esa dirección por la música del sur que le gustaba. Luego cuando nos fuimos, le pregunte a Birgit, si el tenía una papa en la boca al hablar , el acento del sur se notaba, hasta para mi.
50 o 60 km. antes de Natchez, dejamos ese camino y pasamos a una autopista e hicimos muy cómodos los últimos kilómetros, después de 8 horas de viaje llegamos finalmente a esta ciudad de 15000 habitantes a orilla del Mississippi, que es también conocida porque tiene alrededor de 500 casas históricas de la época de la guerra civil. Entramos a la ciudad bordeando el río, donde estaba atracado para siempre, uno de los famosos barcos del Mississippi con rueda atrás, que ahora es un hotel y casino.
Lo lindo de la ciudad, lo miraremos al día siguiente, primero nos buscamos un motel Days Inn, donde una señora de color nos atendió y estaba orgullosa de tener huéspedes de tan lejos.
No tan atenta fue la camarera que nos atendió en un restaurante de una cadena que ya conocíamos, como viejos viajeros por USA, porque además tienen siempre un bufe de ensaladas.
Yo me comí un filet de salmón y Birgit unas ribs (costillar asado, que es típico de aquí). Nosotros somos los únicos blancos en el restaurante pero eso no hace la situación distinta, la camarera tiene cara de culo, con su mal humor, con todos☺️.
Mañana visitaremos la ciudad para ver que tan lindas son las viejas casas del sur, hasta ahora no vimos tantas.