Der erste Tag unserer Wien-Reise ist schnell erzählt: Wir haben uns morgens 8.04 pünktlich mit dem ICE 93 via Berlin auf den Weg gemacht und uns nicht vom Platz geruehrt, das hat der Zug manchmal nachgeäfft, denn wir hatten knapp zwei Stunden Verspätung bei der Ankunft in Wien. In Nürnberg wurde es richtig voll: Ein anderer ICE hatte geschwächelt, also hat man die Passagiere kurzerhand zusammengewürfelt. Brillante Idee in der Hauptreisezeit! Dass der Speisewagen mangels Klimaanlage geschlossen war, die Toiletten aussahen wie bei einem Rockfestival (und schlimmer rochen) – geschenkt! Auch dass der Taxifahrer am Bahnhof Wien uns nicht fahren wollte, weil der Weg ins Hotel Johann Strauss zu kurz war – ebenfalls geschenkt. Ein älterer Ägypter hat sich unserer erbarmt:“Wir Araber haben noch Respekt vor dem Alter.“ Öh, ja… In einem Wirtshaus um die Ecke gab es gegen neun noch ein fixes Backhendl und für mich ein kleines Kalbsrahmgulasch zu zwei guten Bieren – das war der Tag. Nix gemacht und fix und fertig.