Long Beach

Heute haben wir’s tatsächlich mal wahr gemacht: Rosie steht fein geparkt vorm Haus und wird keinen Millimeter bewegt.

 

Wir frühstücken ganz gemütlich Rühreier (nicht aus der Tüte!) und Toast, machen anschliessend einen langen Spaziergang am Pazifik und wundern uns mal wieder. Der lange, breite Strand wird von Autos befahren. Keinen Meter gehen unsere amerikanischen Freunde zu Fuss, sind für den Tag am Strand allerdings ausgerüstet wie für einen dreiwöchigen Campingurlaub. Von der Kühlbox bis zum Gasgrill – alles dabei. Ins Wasser geht niemand, was wir bei 14 Grad Ozeantemperatur nachvollziehen können. Also wird ganz, ganz viel gegessen und getrunken, dann alles wieder eingepackt und tschüs. Mannomann.

 

Parallel zum Strand und hinter den Dünen gibt es einen asphaltierten Wanderweg über viele, viele Kilometer. Wir freuen uns, dass hier wenigstens ein paar Radfahrer unterwegs sind. Bis wir sehen: Die dicken Kinder fahren E-bikes. Warum wundert uns das bloss nicht?

 

Noch scheint die Sonne, also verziehen wir uns mit Buch auf den Balkon. Wir lesen übrigens gerade das gleiche Buch: „Im Rausch der Freiheit“ von Edward Rutherford ist im Grunde die Geschichte New Yorks. Juan hat sich das 1200-seitige Taschenbuch aus Hamburg mitgebracht, ich lese die elektronische Version von skobe auf dem ipad. Ganz interessant und ein hübsches Gegengewicht zu den sich ständig wiederholenden Nachrichten. Dazu gibt es ein bisschen Honigmelone.

 

Kurz haben wir auch mal fox news geschnuppert – die sind ganz und gar unerträglich. Also bleibt CNN, aber auch da checken wir die Nachrichten vorsichtshalber noch einmal gegen.

 

Abends schneide ich erst Avocados auf, brate dann Klopse (Frikadellen) mit viel Knoblauch. Dazu ein bisschen Kartoffelsalat von gestern und frischen Rotwein. Als Dessert sehen wir u. a. Heidi Klum als Juror in „America’s got talent“; bei RTL heisst das Format Supertalent und ist 1:1 identisch. Nur hier leider ohne Die-Handtasche-muss-brennen-Bruce Darnell.

 

Das ist alles so wahnsinnig aufregend, dass wir schnell wieder bei Rutherford landen…

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