La mer. Naja: fast

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Gegen halb zehn schaffen wir es, Düsseldorf zu verlassen. Und damit beginnt der Trip über die Autobahnen. Es macht in Nordrhein-Westfalen wenig Sinn, Landstraßen zu fahren und gleichzeitig vorankommen zu wollen. Also: Autobahn.

 

Die beiden anderen frühstücken noch in der Bastionsstrasse, während wir westwärts unterwegs sind: Aachen, Liège, Namur, Valenciennes. Keine besonderen Vorkommnisse auf der Strecke, aber außer Halden, Wald und Wiesen kaum etwas Interessantes.

Erst bei Cambrai in Frankreich wird es nach einem Baguette mit Paté auf dem Parkplatz des Carrefour etwas gemütlicher: Wir fahren weiter auf der Landstraße durch schöne Dörfer, vorbei an riesigen Weiden mit fast weißen Rindern, bestaunen Kirchlein und Kathedralen im Vorbeifahren und treffen letztlich unsere Bande wieder in Le Crotoy an der Mündung der Somme in den Ärmelkanal.

 

Ein sehenswerter Ort mit spektakulärer Promenade und ebenso atemberaubendem Tidenhub: Das Wasser ist weg, die Leute spazieren zwischen den Prielen im Watt.

 

Und wir vier? Hocken in der Sonne bei Weißwein und Bier auf einer schönen Terrasse und beratschlagen mit Blick aufs weite Land, wo wir schlafen könnten. Le Crotoy ist ausgebucht oder fürchterlich teuer, deshalb fahren wir 25 Kilometer nördlich nach Berck in die Hauptstadt der S‘schtis ins Hotel de la Terrase, das wir schon mal in Le Crotoy gebucht haben. 

Berck ist mit knapp 15000 Einwohnern recht übersichtlich, hat einen tollen breiten Strand und eine schöne Promenade mitsamt historischem Kinderkarrussell und Riesenrad. Aber uns steht der Sinn nach Hotel. Parkplätze auf der Straße vor der Tür, winzige, aber sehr saubere und moderne Zimmer. Im Restaurant, das ungefähr den Charme einer Mensa hat, entscheiden wir uns für ein 20-Euro-Menu und sind erstaunt, wie gut das Essen ist. Fischsuppe, Paté vom Hasen, Moules frites, überbackenen Tintenfisch – alles prima. Wir sind über 600 Kilometer gefahren und nach dem Essen zu erledigt, um noch einen Blick auf den Strand zu werfen.

 

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