Kultur, äh, pur…

Nach ein paar Runden im Pool – nicht mit den zahlreichen Kois; die haben ihre eigenen Teiche im perfekt angelegten Hotelgarten – und einem Frühstück mit altem Brot und frischem Obst sind wir wieder unterwegs. Unter neuen Vorzeichen, denn heute ist es mit 22, 23 Grad kühl und frisch.

 

Theoretisch wollen wir diesmal in die andere Richtung, um den Bahnhof nun doch noch mal zu finden. Doch zunächst einmal beobachten wir im Park die Tai Chi-Anhänger, deren filigrane Übungen von Live-Music begleitet werden: hier üben Klarinettisten und Saxophonisten. Miteinander, allein – alles zusammen ergibt ein wunderbares Konzert mit einem faszinierenden Ballett.

 

Wahrscheinlich waren es diese Eindrücke, die uns dazu verleitet haben, ins nächste Taxi zu springen und in den Palast des Ming-Prinzen (!) zu fahren. 10 Kuai für die lange Fahrt sind günstig: ungefähr 1,20 Euro. Dann allerdings trifft uns der Schlag: 130 Eintritt pro Nase, wir investieren also über 30 Euro in das Kulturerlebnis. Nur leider: wir verstehen nix. Es gibt keinen englischen oder anderssprachigen Text. Die chinesischen Gruppen haben ihre Guides, den Mädchen in Uniform, die hier paradieren, ist die Kultur sowieso schnurz. Kein Wunder, dass hier außer uns keine einzige Langnase unterwegs ist. Die Anlage an sich ist großzügig und schön, aber es wollen sich bei uns einfach keine „Ahs!“ Und „Ohs!“ Einstellen. Ein bisschen irritiert sind wir eigentlich schon über das eine historische Gebäude, das zu einem eher zweckmäßigen Theater umgebaut wurde, den Hauptpalast, in dem es eine Ausstellung gibt und den verwaisten Teich hinter einem Karstfelsen. Was sagt uns das alles? Nichts.

 

Das ist auch der Grund dafür, dass wir bald wieder im Getümmel der Stadt sind. Wir laufen mal zu Fuß in Richtung Hotel. Natürlich ist Guilin eine moderne Stadt, aber überall finden wir Ecken, die Ursprüngliches erahnen lassen. Wie erwähnt, ist der Verkehr abenteuerlich und man muss die Augen immer überall haben. Wenn es auf der Straße zu eng wird, fahren die Mopeds einfach über den Bürgersteig. Es ist zunächst auch irritierend, wenn sich auf dem Zebrastreifen die Roller drängeln, die Fußgänger aber trotzdem ihr „Recht“ einfordern. Die einzige Regel: zügig gehen, Geschwindigkeit halten und Augen auf. So halten es alle, darum geht es auch irgendwie gut.

 

Staunend wie die Kinder sind wir unterwegs, essen in Bahnhofsnähe für weniger als 5 Euro inkl. zwei Dosen Bier Reis, Gemüse und ein bisschen Ente. Wieder im Hotel wollen wir eigentlich nur einen Moment ausruhen, um dann an den Pool zu gehen. Doch es beginnt zu schütten und zu schütten und hört überhaupt nicht mehr auf. Kurz nach acht nutzen wir eine kurze Trockenphase und flitzen ins Restaurant. Klar, die schielen schon in Richtung Feierabend, aber vorher müssen sie für Juan noch ein Steak und mir Spareribs a la Hongkong mit viel Knoblauch braten. Gar nicht mal so schlecht! Zurück im Zimmer läuft im Fernsehen bei cctv erst ein spanischsprachiger Kochkurs, dann ein Sprachkurs spanisch – chinesisch. Warum auch nicht 🙂

Cultura

Para todos los lectores en español que tengo, seguramente uno, porque mi hermano no creo que logre mirar el blog con su desarrollado internet, les cuento que hoy a la mañana salimos del hotel para caminar un poco la ciudad ( apropo. Guilin parece en el mapa una pequeña ciudad, pero tiene 5 millones de habitantes ) en dirección de la estación de trenes, pero Birgit había visto en un mapa de la ciudad que había un palacio de un príncipe Ming y decidimos ir a ver un poco de cultura antigua, no sólo la cultura habitual de Guilin. Tomamos un taxi, que son muy baratos y en veinte minutos através de la ciudad estuvimos frente a la puerta de los jardines del palacio. Cuando compramos las entradas el primer shock, eran carísimas para los precios de aquí, dos entradas para los dos 30 euros 🙁 , pero bueno decidimos por la cultura pagarlos. Luego recorriendo el complejo, el segundo shock, todo en el palacio estaba en chino sin ninguna explicación  en inglés y además algunas de las salas eran „truchas“ porque no había palacio sino un cine o teatro adentro. Conclusión los chinos se miraban entre ellos, seguramente preguntándose: que hacen estos dos boludos occidentales aquí?
Un poco frustrados por haber pagado los euros por tan poca cultura, nos fuimos a caminar por una calle principal desandando el camino buscando la cultura popular y de todos los días que es en realidad la que a nosotros nos gusta. La ciudad es moderna pero en cada esquina hay resabiós de lo que China era hasta hace pocos años, esa mezcla rural y ciudad que hay en la gente, cuando venden, duermen en la calle, con sus vehículos, atuendos etc.
Al llegar cerca de la estación de trenes y cerca del hotel, comimos algo en un restaurante con ayuda de un menú con fotos, yo comí arroz con pato y Birgit arroz con verduras y por supuesto cerveza.
Nos fuimos luego al hotel y cuando estábamos en la habitación empezó a llover torrencialmente y por algunas horas, lo que hizo que el resto del día la pasáramos ahí.

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