Kopf hoch in Shanghai

Nachdem wir uns ein bisschen in Puxi auf unserer Seite des Huangpo Rivers umgesehen haben, wollen wir heute nach Pudong, in das Hightech-Shanghai mit seinen Wolkenkratzern links, rechts und hinter dem berühmten Oriental Pearl Tower mit seiner unverwechselbaren Architektur.

 

Um auf die andere Seite des Flusses zu kommen, kaufen wir für 50 Yuan jeweils ein Ticket für den Bund Sightseeing Tunnel. 50 Yuan, als um die 6 Euro, hat einst schon der Schlangenwein auf den Schiff von Guilin nach Yangshuo gekostet. Wir erwarten also etwas Besonderes. Tatsächlich ist die Fahrt in der Geisterbahn auf dem Hamburger Dom spannender als dieser Tunnel, der weltweit einmalig sein soll: Wir fahren über viele Rolltreppen abwärts, stehen mit zwei drängelnden Chinesinnen – inzwischen sind wir so abgebrüht, dass wir sofort zurückdrängeln – in einer mickrigen Kabine, die uns auf Schienen auf die andere Seite karrt. Damit das nicht so dröge ist, veranstalten die im Tunnel ein Lichtspektakel und scheuen sich auch nicht davor, irgendwelche Gruselpuppen aufzustellen. Zum Glück ist dieser alberne Spuk schnell vorbei. Kurz, doof und teuer.

 

Auf der Pudong-Seite angekommen, spazieren wir bei 25, 26 Grad erstmal die Promenade entlang. Offenbar ist Freitag der Ausflugstag für Zwerge. Hunderte sind mit ihren Erziehern unterwegs, die sich via Headset und Lautsprecher durchsetzen. Die Kleinen sind wirklich richtig süß! Wir biegen ein in die Wolkenkratzer-Szene und stehen auch bald vor unserem erklärten Liebling, dem Jinmao Tower, der ein bisschen wie die ebenso elegante wie verzogene Enkelin des Chrysler Buildings in New York wirkt. Ganz, ganz toll! Es gibt ein Observation Deck, aber dafür wollen die trotz des trüben Wetters 120 Yuan Eintritt pro Nase haben. Viele Reisen, viel Erfahrung: in solchen Gemäuern gibt es immer einen Plan B. Unser heißt Grand Hyatt. Wir legen noch mal ein paar Euro auf das gesparte Observation Fee drauf und lassen uns im 56. Stock betütern. Ständig schwirren ein paar Servile um einen herum, tun alles, um den sensationellen Ausblick durch guten Service noch zu verbessern. Wir vertrödeln hier vergnüglich Zeit, bevor das richtige Leben uns wiederbekommt. Ein Blick in Chinas größte Mall. Sie ist – groß. Fein. Elegant. Luxuriös. Langweilig. Das tut unserer Bewunderung für dieses Viertel aber keinen Abbruch. Fast gibt es schon eine Genickstarre, weil jedes Haus genau in Augenschein genommen werden muss. Haben wir gestern viele kleine Details wahrgenommen, wird heute der Blick fürs ganz Große geschärft: Kopf hoch – es gibt immer neue Perspektiven. Wir nehmen dann die Metro zum Shanghai Museum of Science and Technology. Kaum betreten wir den Bahnhof, stehen wir auch schon in einem großen Einkaufszentrum mit überwiegend schlecht gefaketen Klamotten. Jeder will uns Uhren, Taschen, sonstwas verticken. Das macht keinen Spaß, also Museum. Und trifft fast der Schlag, als wir sehen, wie groß es ist: da kann man nicht mal eben durchlaufen. Also gucken wir erstmal nur von außen und machen uns bald mit der Metro auf den Rückweg nach Puxi. Auf der Nanjing East, gleich bei einer irren Fußgängerzone, steigen wir aus, weil wir im Peace Hotel noch mal eben auf die Abendkarte gucken wollen. In der Jazzbar gibt es nur Kleinkram, also müssen die irgendwo anders was essen. Auf dem Rückweg ins Hotel schauen wir noch mal in die Bank of China, vor allem aber auch in die Schalterhalle der International Bank of China, beide direkt am Bund, beide feinstes artdeco.

 

Wir schlendern vorbei am Peninsula Hotel und stehen vor einem entzückenden Gründerzeithaus, an dem der Schriftzug Patek Philippe prangt. Zwei uniformierte Wachen sind eher misstrauisch, als wir uns in unserem Räuberzivil nähern, aber wir gehen vorbei und betreten eine andere, ganz und gar reizende Welt. Es ist offenbar der Manager des Hauses, der uns zu einem Rundgang einlädt, sich über unsere Begeisterung über die schönen Stücke freut und mir als Gastgeschenk ein Postkartenset überreicht. Wir werden hier behandelt, es hätten wir gerade den Jahresumsatz verdreifacht. Ganz großes Kino! Und natürlich überkommt mich ein großer Stepptantenstolz, als ich Melchers auf der Businesskarte lese. Christian: großartig! Das hat Stil und Klasse. Wirklich wunderbar. Noch an der Bar unseres Hotels schwärmen wir von diesem Store. Unser chinesischer Lieblingskellner bringt uns derweil ein eiskaltes Zischbier und sagt auf deutsch „bitteschön!“ Ich hatte mich vorher schon mit Adoptionsgedanken befasst, aber nun spricht er auch noch ein paar Brocken deutsch. Der muss eigentlich mit!

 

Aber erstmal lassen wir den Kellner, wo er ist und legen für einen Moment die Füsse hoch. Ganz klar: In Vietnam müssen wir ein bisschen Urlaub vom Reisen machen, den Speed halten wir sonst nicht durch 🙂

 

Theoretisch wären wir ja noch im Jazzclub im Peace gelandet. Aber nach einem einfachen Abendessen mit gegrilltem Fleisch und etwas Reis waren uns die Menschenmassen einfach zu irre. Nicht nur die Nanjing Road, in der wir gegessen haben, sondern jeder Fleck war schwarz von Menschen. Und erst am Bund! Nee, nee – Rückzug! Wir gucken noch ein bisschen CNN und sind schon sehr gespannt, was der morgige Tage mit uns machen wird.

Hoy Pudong

Hoy fuimos a visitar el otro lado del río,el barrio o zona que se llama Pudong, donde están todos los edificios modernos que hacen la skyline de Shanghai vista desde the Bund. Salimos del hotel y fuimos caminando hasta donde se entra a un túnel bajo el río, hecho para el turismo, donde llevan a la gente en un vagón pequeño hasta la otra orilla. Dentro del túnel hay juegos de luces que hacen el trayecto de cinco minutos un poco divertido y dicen es único en el mundo, pero en realidad fue aburrido y nos sacaron 6 euros a cada uno. Por supuesto hay otros túneles y puentes para autos también, así como ferrys.
Caminamos primero por una especie de rambla, con la vista de Shanghai hacia the Bund, con sus edificios viejos y el paseo. El río tiene un tráfico muy intenso de barcos o chatas transportando todo tipo de materiales, piedras, arenas, maderas, carbón etc., etc.
Caminamos por el paseo o rambla al lado del río, sacando fotos y mirando todo, de pronto encontramos grupos de chicos y chicas  muy pequeños, de alguna escuela, que estaban haciendo una especie de picnic en el parque, algunos eran muy dulces y sacamos algunas fotos , con los más chiquitos que nos saludaban todos juntos con sus manitos.
Luego seguimos caminando por las calles entre los inmensos edificios, hay algunos que se destacan más que otros por sus formas y alturas, el más alto, es una torre que todavía no esta terminada. En uno de los edificios que a nosotros más nos gusta, vemos un cartel que informa que hay un mirador panorámico en el último piso, entramos, pero la entrada al mismo era muy cara. Como en el edificio estaba también el hotel Hyatt, a Birgit se le ocurrió la idea de que desde el café o bar del hotel, también habría una vista muy linda y podríamos tomar y comer algo por lo que nos costaría la entrada del panorámico. Y así fue, el café estaba en el piso 54 con una vista fantástica.
Más tarde buscamos el metro de la línea 2 y fuimos hasta un museo muy grande de ciencias y tecnología fueron sólo tres estaciones hasta allí. No entramos sólo vimos el edificio desde afuera, muy moderno y enorme, para visitarlo necesitaríamos un día entero por lo menos.
Al lado había un gran mercado tipo la salada, con vendedores que nos ofrecían todo tipo de fake (falsificaciones), desde relojes hasta carteras de las mejores marcas y mucho más.
De allí nos fuimos directamente con el metro nuevamente al otro lado del río y luego caminando hasta el hotel. Necesitábamos una pausa.
A las 19:30 decidimos ir a comer algo, de lo contrario nos dormiríamos seguramente con lo cansado que estábamos.

 

 

 

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