Morgens gegen halb zehn ist es am Pool bei 35 Grad noch ganz nett, aber eine richtige Erfrischung kann man die Badewannentemperatur des Wassers beim besten Willen nicht nennen.
Wir vertrödeln den Vormittag damit, für die beiden letzten Wochen in Vancouver eine Unterkunft zu suchen. Das stellt sich als wesentlich schwerer heraus, als wir vermutet haben. Die Stadt ist im August voll. Richtig voll. Vorübergehend – und um überhaupt etwas zu haben – buchen wir ein kleines, völlig überteuertes Apartment am den Campus der Uni. Nun werden wir täglich Ausschau nach einer erträglichen Alternative halten; bis zum 29.7. kann noch kostenfrei storniert werden.
Mittags beschliessen wir, uns auf einer von zwei riesigen Shopping Malls umzusehen. Die Klimaanlagen dort sind unsere Verbündeten. Es ist zwar der 4. Juli und damit ein Feiertag in den USA, aber deshalb werden noch lange keine Shops geschlossen.
Vom Unabhängigkeitstag bekommen wir nur mit, dass noch mehr stars&stripes gehisst sind. Und dass ungeheuer viele Menschen shoppen. Juan kauft Jeans, von denen er wahrscheinlich eine seinem Freund Croco verkloppen wird, ich ein Tshirt, das ich natürlich nicht brauche. Von Kaufrausch kann keine Rede sein.
Der Schock trifft uns vor der Tür. 113 Grad Fahrenheit, das sind 45 Grad Celsius. Im Auto ist es so heiss, dass man kaum etwas anfassen kann. Bis die Klimaanlage greift, sind wir schon medium rare…
Nach kurzem Stop bei einem doofen Target – Wasser, Wein, Brot – flüchten wir in unser kühles Apartment. Heute Abend sollen überall Feuerwerke gezündet werden, aber das müssen wir uns noch mal schwer überlegen. Vielleicht verbraten wir lieber noch einen Zehner im Casino auf die Unabhängigkeit. Nun ist es auch egal…
Das klingt echt übel mit der Hitze.
Kann man sagen 🙂 pool natürlich auch sehr warm, anfassen kannste nix. und wenn ein lüftchen weht, stehst du im groessten anzunehmenden fön. auf höchster Stufe, versteht sich 🙂