Golf und Garnelen

Dass wir um zehn schon Richtung Golfplatz im Auto sitzen, ist sportlich. Zumindest für unsere Verhältnisse. Wir fürchten ein bisschen, dass es an diesem Sonntag bei gut durchwachsenem Wetter eher voll wird. Zu unrecht. Wir spielen den Resort Course fast mutterseelenallein. Mit viel Spass und nicht super, aber wir werden langsam besser.

 

Mittags hören wir mal, was Familie XY so treibt. Sich am Strand bei Antonio herum. Vielleicht irgendwo auf ein Käffchen? Daraus wird ein feines Fressen im „O Barrigada“ am Fischerhafen. Gebratene Garnelen satt zu eiskaltem Weisswein. Ich krieg den Sud nie richtig hin. Heute fragen wir mal nach bei einem Kellner, der richtig gut deutsch spricht. Basis ist ein Gemisch aus Olivenöl und Butter, dazu kommt eine grosse Menge gepresster Knoblauch, Salz, weisser Pfeffer, ein Spritzer Zitrone. Kräutermischung Petersilie und Koriander im Verhältnis 2/3 zu 1/3, alles fein gehackt. Abgerundet wird mit einem Schuss Brandy (danke, Xie!). So, das wird irgendwann mal probiert.

 

Zunächst schwelgen wir mal in diesen Camarao frito, 34 Euro pro Kilo. X verschlingt den Sud wie ein Süppchen. Abgerundet wird der nachmittägliche Genuss mit ebenso guten wie günstigen Desserts: Mousse au chocolat, crêpe au chocolat, eine Art Tiramisù – wunderbar!

 

Den Kaffee trinken wir zuhause, lesen ein bisschen. Nach unserem opulenten späten Mittagessen gibt es abends nur noch eine Avocado, ein kleines Brot und „Tatort“. Leider auch die Meldung, dass Basketball-Superstar Kobe Bryant mit seinem Helikopter im Nebel bei Los Angeles tödlich verunglückt ist. Mit an Bord seine 13jährige Tochter, die wie die weiteren vier Passagieren ebenfalls ums Leben gekommen ist. Entsprechend traurig ist auch die Grammy-Verleihung, deren Protagonisten sichtlich unter Schock stehen. Der Tod einer Ikone. Amerika hat einen seiner echten Helden verloren.

Noch ein Wort in eigener Sache: Was lernt jeder junge Journalist? Namen schreibt man immer richtig. Immer. Das habe ich nicht nur selbst verinnerlicht, sondern meiner jeweiligen Bande auch immer um die Ohren gehauen. Und warum mache ich dann aus Fredy einen Ferdy? Anders aus bei Ausgedrucktem lässt sich das online ja ratzfatz korrigieren. Sorry, Fredy!

2 Kommentare zu „Golf und Garnelen“

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