Transsib 2018 – 29 Stunden auf der Ostsee

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Texto en español🇦🇷
Halbwegs munter um neun, wir haben tolles Wetter! Die Ostsee ist ruhig, das Schiff rollt ganz sanft, mal sehen, was an Bord los ist und vor allem, wo es Kaffee gibt.

Das Frühstücksbuffet im Restaurant mit Panoramablick ist riesig. Süsses und Herzhaftes, Gesundes und nicht so Gesundes. Es türmen sich Berge von Brot und Lachs und Pasteten und Eiern in Variation und, und, und… Der Kaffee ist bemerkenswert gut. Wir wissen ja, dass die Finnen ausgesprochene Kaffeefans sind. Hier dürften sie sich vergnügen. Wir reissen uns am Buffet zusammen und probieren verhalten dies und das. Um elf wird das Ganze auch noch durch warme Gerichte zum Brunch ergänzt. Gegrilltes Huhn, Fleisch, Würstchen – man kann gar nicht hinsehen! Wer soll das bloss alles essen? Der Hinweis, man könne ja bis eins noch ein zweites Mal ins Restaurant kommen, nehmen wir zur Kenntnis, wissen aber schon, dass das ohne uns stattfinden wird. Offenbar gehört die Völlerei zum absoluten Fährvergnügen – unsere Nachbarn im fast leeren Schiff häufeln sich die Köstlichkeiten bedenklich hoch auf gleich mehrere Teller.

 
Wir liegen stattdessen erst einmal ermattet ein halbes Stündchen auf dem Sonnendeck, sind aber zu müde zum Sonnen. Auf der Ostsee ist viel los: Frachter, Fähren, Fischer. Am Horizont ist Land in Sicht, das dürften schwedische Inseln sein. Leider gibt es keinen Positionsmonitor an Bord – jedenfalls nicht für die Passagiere.

Wir haben ja noch gar nichts gemacht, sind aber fix und fertig. Da es kein wifi gibt (ausser man bucht die Satellitenverbindung für 30Euro/12 Stunden dazu), lesen wir ein bisschen, trödeln übers Schiff und erholen uns vom Nichtstun. Erst einmal eine Siesta. Ganz schwer für uns vorstellbar, dass man wochenlang auf Kreuzfahrt geht. Klar, hier gibt es eine Sauna und ein Gym an Bord, und auf den luxuriösen Kreuzfahrtschiffen noch wesentlich mehr, aber… Unser RoRo-Schiff mit vielen Containern ist genau das richtige für den Beginn unserer Reise, die nun endlich losgeht. Wir gucken ein bisschen aus dem Fenster aufs Meer, deutsches Fernsehen in der gemütlichen Kajüte und üben Russisch und Power naps. Morgen in Helsinki wollen wir gut in Form sein.

 

An Bord gibt es bald schon wieder etwas zu essen: Um halb sieben wird das Dinnerbuffet eröffnet. Mal sehen, ob wir uns vorher zu einem Apéro aufraffen können. Nur Stress…
Apropos Verpflegung: Am besten bucht man die mit der Passage für 69 Euro pro Person gleich dazu. Dafür gibt es dann freien Zugang zum Frühstück und Brunch einschliesslich einem Gläschen Schampus, das Dinner mit Bier und Wein sowie das Frühstück vorm Anlegen in Helsinki. Das Paket ist geradezu ein Schnäppchen – wir sind in Skandinavien! Dass man Drinks an der Bar extra bezahlt, sollte sich von selbst verstehen, leuchtet allerdings nicht jedem an Bord sofort ein. Naja.

 

Sonnenbad bei Windstille auf Deck 12 – mit so einem Sommertag auf See hatten wir keine Sekunde gerechnet! Beim Abendessen zeigt sich dann, dass wesentlich mehr Menschen an Bord sind, als wir vermutet hatten. Das Ticket beinhaltet Bier, Wein und Wasser, was zur Folge hat, dass Alkohol gebunkert wird. Kaum ein Tisch, an dem nicht mindestens doppelt so viele Gläser stehen wie Menschen sitzen. Geiz ist geil, auch hier. Wir essen ein paar Shrimps und Fisch, trinken Rotwein und essen hinterher gutes Schokoladeneis mit Blaubeeren. Weshalb es zum Frühstück mehr frischen Salat gibt als zum Dinner, ergründen wir nicht.

 

Halbblau nach viel Rotwein bremsen wir noch kurz an der Bar. Cognac und Caipirinha und Schluss für heute. Das Schiff rollt gemütlich nach Norden. Wenn wir in Helsinki anlegen, sind wir knapp 1500 Kilometer von Hamburg entfernt. Wir nähern uns Finnlands Hauptstadt bei etwas Seegang mit 22,5,Knoten…

 
A las 9 y media ya estábamos despiertos. El tiempo es fantástico, el mar Báltico está muy tranquilo y el barco navega muy sereno. Nos duchamos y salimos a ver que hay a bordo, sobretodo necesitamos café.

El desayuno bufé en el restaurante con vista panorámica, es grandioso. Dulce, salado,
sano y no sano, hay de todo. Diferentes panes, salmón, pastete, huevos en distintas variaciones y mucho más. El café es realmente bueno, es sabido que los finlandeses toman buen café. Probamos de todo un poco. Como anoche se hizo tan tarde hoy estamos un poco tarde para el desayuno y son cerca ya de las once de la mañana. El desayuno se mezcla con el bufé del medio día que empieza a las once y vemos cómo van cambiando la oferta, hay también pollo asado,pescado y salchichas. En realidad podríamos volver otra vez al restaurante antes de la 13 horas para almorzar, pero ya sabemos que no lo haremos.
Más tarde nos vamos a una cubierta en el exterior y tomamos sol, el día es espléndido. Vemos otros barcos, pescadores y cargueros y también algo de costa, seguramente alguna isla en Suecia. No sabemos bien donde porque a bordo para los pasajeros no hay ninguna pantalla que muestre la posición del barco.
No hay mucho para hacer en el barco, internet no hay o mejor dicho, hay pero solo en la cubierta 11 y pagando por 12 horas 30 €. Nosotros preferimos privarnos de internet por un día hasta llegar a Helsinki.
Miramos a la tarde un poco de tv de Alemania y dormimos la siesta. Luego vamos nuevamente a la cubierta 12 y nos sentamos al sol.
De 18 – 20 horas sirven el bufé cena, con bebidas incluido, vino blanco, tinto, cerveza. Comimos bien, había pescado, carne de alce asada y mucho más . Notamos que antes de que finalizara el bufé, muchas mesas tenían el doble de copas llenas de bebidas en relación con los comensales, como la bebida era canilla libre fueron todos a buscar en el ultimo minuto un poco más😀.
Medio tomados de tanto vino tinto hacemos una parada más en el bar para un cognac y una caipirinha antes de ir a nuestra cabina.
El barco navega constante y tranquilo, cuando llegue a Helsinki habremos recorrido 1500 km desde Hamburgo. Nos acercamos a la capital de Finlandia a 22,5 nudos.

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