Wat-Wandern

Der Plan für heute ist ganz einfach: Ausschlafen nach dem anstrengenden Tag in Angkor, gemütlich frühstücken, Pool. Vielleicht gegen Mittag mal mit dem TukTuk in die Stadt – bloß keine Action.

 

Ganz so ist es dann doch nicht geworden. Ich bin bereits um 6 putzmunter, Juan schläft noch ein bisschen, weil ihn der Streit des russischen Ehepaares im Nachbarzimmer, den ich trotz papierdünner Wände verschlafen habe, gestört hat. Aber irgendwie ist aus dem Dolce Vita die Luft raus. Wir könnten doch noch mal ins Nationalmuseum, findet Juan. Ich maule, weil ich den Eintrittspreis von 12 Dollar unverhältnismäßig teuer finde, wo doch die Tempelanlagen 20 kosten. Und dann wollen sie noch pro Nase 3 Dollar für den Audio Guide. Ich schnaube ein bisschen und wir spielen eine kleine Runde russische Nachbarn. Ich will dann aber auch noch zu Wat Bo und zu drei anderen Wats am Flussufer. Und er noch zum Central Markt. Das kann ja heiter werden. Wird es auch. Beim Frühstück machen wir unseren Plan. Erstmal Wat-Wandern, dann Museum (knirsch), dann Markt. Mir fällt auch ein, dass ich eigentlich neue Schuhe bräuchte: meine Wanderschuhe sind fast durchgelaufen, das Profil an einigen Stellen blank.

 

 

Also: on the road again. Vor der Tür unseres Hotels schlummert ein Tukki, mit dem wir verhandeln. Juan zückt den großen Plan, wir erläutern, dass wir erst zum einen, dann zu den drei weiteren Tempeln wollten. Vom letzten aus würden wir dann ins Museum laufen. Der Fahrer rollt mit den Augen, das sei nun doch zu weit. Er würde uns abliefern und an den Tempeln jeweils warten. 6 Dollar. Fairer Preis, wir handeln nicht, haben auch nicht wirklich Lust dazu. Wat Bo ist unser erstes Ziel, eine buddhistische Anlage aus dem 18. Jahrhundert. Hier wird gerade gebaut und restauriert, aber das stört den religiösen Betrieb keineswegs. Schon von weitem sind die Gesänge der Mönche zu hören. Wir wollen die Zeremonie nicht stören und sehen uns stattdessen den Neubau eines Tempels an. Ein gut englisch sprechender Mönch erzählt, dass insgesamt 34 Mönche dort leben, im Moment aber alles in bisschen drunter und drüber ginge wegen der andauernden Bauarbeiten. Natürlich erzählt er das mit einem Lächeln und sehr gelassen. Wir verabschieden und freundlich und erkunden die Anlage weiter. Hinter dem Gebetshaus gibt es noch eine große Stupa-Ansammlung. Die Stimmung ist einfach friedlich, jede Art von Eile verbietet schon die Hitze.

 

Der TukTuk-Fahrer kutschiert uns über abenteuerliche Strassen (festhalten am Dachgriff und den Po vor jedem Schlagloch leicht anheben; mindert den Schmerz und ist gut für die Bauchmuskeln) zum Fluss. Bald schon sehen wir den zweiten Tempel des Tages. Dieser und auch die folgenden zwei haben neben dem buddhistischen Hintergrund eine weitere Gemeinsamkeit: jede Anlage funktioniert wie ein kleines Dorf. Es gibt Tempel und Schulen, Wohnhütten und Brunnen, Plätze und Aufenthaltsräume, junge und alte Menschen, Mönche und Laien. Und natürlich Stupas und andere religiöse Statuen. Sehr interessant zu sehen. Im ersten Tempel geht alles seinen Gang, im zweiten ist es ein bisschen hektischer, weil die Baustellen die Ruhe stören. Aber es ist fast Mittagszeit und wir treffen die Mönche in ihrem Esszimmer. Gemeinsam sitzen sie auf dem Boden und löffeln Süppchen. Nach 12, habe ich gelesen, darf ein buddhistischer Mönch bis zum nächsten Tag keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Auch hier verabschieden wir uns, um nicht weiter zu stören. Obwohl: Wem immer wir begegnen, ist freundlich und nett und weder genervt von uns Touris, noch davon, dass wir auch noch fotografieren. Im dritten Wat am Fluss wird das noch deutlicher. Die Mönche gönnen sich eine Auszeit, sitzen zusammen auf einer Mauer, lassen die Füße baumeln und sich von uns nicht im geringsten stören. Sehr schön. Besonders in dieser Anlage fühlt man sich rückwärts zeitversetzt…

Unser Fahrer wartet überall im Schatten auf uns, sobald jemand in der Nähe ist, entspinnt sich spontan ein Gespräch. Die Kambodschaner sind ein kontaktfreudiges Völkchen. Am Ende unserer Wat-Wanderung fährt er uns den wirklich recht weiten Weg zum Angkor National Museum.

Das ist für uns die Überraschung des Tages! Natürlich investieren wir 30 Dollar, also Eintritt inkl. Audio Guide, den wir uns um den Hals hängen. Ein ähnliches Gerät hatten wir in Peking in der Verbotenen Stadt. Nun also wieder, aber diese Tour ist besser organisiert als die chinesische. Die Eingangsarchitektur des Museum erinnert ein wenig an das New Yorker Guggenheim. Leider darf man nirgendwo fotografieren, also lassen wir es auch. An verschiedenen Artefakten gibt es Nummern, die in das Audio-Gerät eingegeben werden, worauf eine nette deutsche Dame einem die Zusammenhänge erklärt. Wirklich sehr interessant! Das Volk der Khmer und seine Geschichte im Verlauf des letzten Jahrtausends anhand von Kunstwerken, Videos und Zeichnungen. Wie gut, dass wir das doch noch besichtigt haben.
Zwar steht in jedem Reiseführer, man sollte das Nationalmuseum vor den Tempeln besuchen, aber das finden wir nicht. Im Gegenteil: Gestern haben wir mit grosser Bewunderung unvorbelastet die wunderbaren Tempel gesehen, heute die Eindrücke dadurch vertieft, dass wir Zusammenhänge erfahren. Also im Grunde ist es egal, welche Reihenfolge man wählt, nur sollte beides auf dem Programm stehen. Ein paar Stunden verfliegen im Museum.

Wir haben nun Hunger und Durst. Hunger auf eine ordentliche Bemme, Durst auf ein frisches Bier. Also geht’s mit dem nächsten TukTuk zum Old Market, von dort zu Fuß direkt ins Central Café, das offenbar einem Iren gehört. Dort gibt es ein hervorragendes Avocado BLT Sandwich auf Sauerteigbrot, dazu zischig-kaltes Angkor-Bier. Was haben wir es wieder gut!

Eher lustlos gehen wir nach unserem sehr späten Lunch auf den Old Market, weil ich doch eigentlich Schuhe… Ach, einkaufen ist langweilig. Lieber wieder Leute gucken. Solange mir die Treter nicht vom Fuß fallen, ist doch alles gut. Möglicherweise guck ich mal in Laos. Oder in Thailand. Oder – wer weiß? Erst einmal steht uns der Sinn dringend nach Abkühlung.
TukTuk, Hotel – alle Liegen belegt. Macht auch nichts, es gibt noch eine Art Bank, vor allem wollen wir ja schwimmen. Ach, herrlich! Nun ist es auch schon wieder Nacht über Siem Reap. Wir müssen noch die schwierige Abendbrot-Frage klären. Übrigens ist es in den Abendstunden verglichen mit den vergangenen Wochen fast kühl. 24, 25 Grad. Wenn wir lesen, dass in New York Schnee gefallen ist und in Deutschland die ersten Weihnachtsmärkte eröffnet werden, können wir es kaum fassen. Das ist wirklich weit, weit weg!

Cultura

Hoy tuvimos un día de mucha cultura y un suplemento a la visita de ayer a Angkor Wat.
Luego del desayuno, con el chofer de un tuk tuk , arreglamos para que nos llevara a cuatro templos budistas que queríamos conocer, mientras los recorríamos el nos esperaba y luego seguíamos. Los templos fueron muy interesantes, estaban en lugares donde no van todos los turistas y pudimos ver también como viven los monjes en ellos. En uno por ejemplo estaban todos reunidos y comían porque en esa religión pueden hacerlo hasta las 12 del medio día y luego por el resto del día no. Los templos están abiertos para todos y cualquiera puede entrar, sólo hay que descalzarse antes de entrar.
Después de ir a los templos, habíamos pactado con el chofer del tuk tuk que  nos llevara hasta el Angkor National Museum como parada final, le pagamos y nos despedimos.
La entrada al museo era un poco cara y no estábamos seguros de ir, pero luego pensamos que sí valía la pena, porque leímos, que el museo aparentemente seria un complemento de la visita que hicimos ayer a las ruinas. Efectivamente fue así!
Con las entradas compramos también el uso de un audio guía, un pequeño handy con auriculares, que explica lo que vamos viendo en varios idiomas predeterminados, español no había, pero si alemán.
El recorrido por el museo fue gracias a las explicaciones muy interesante, había una sala llamada, de los 1000 Budas, con Budas de distintas épocas y formas . Otras salas mostraban la cultura del imperio Khmer y la influencia del hinduismo y el budismo sobre ella, reflejado en las esculturas de dioses  que se hicieron en distintos periodos.
También muchas esculturas del templo de Angkor Wat y su significado de acuerdo a las épocas.
Haber visitado el museo sirvió para entender mucho más, lo que vimos ayer y estamos contentos de haberla echo.
Cuando salimos del museo estábamos hambrientos y con sed, eran ya casi las 3 de la tarde. Con un tuk tuk fuimos hasta el centro a comer algo y más tarde volvimos al hotel. La piscina estaba repleta, habían llegado nuevos huéspedes. Igualmente nos dimos un chapuzón. Ahora en el mundo de la piscina hay alemanes, rusos, australianos y también argentinos, una pareja que pensamos eran españoles,…toman mate escondidos en su terraza,,…o uruguayos, no se…todavía no hable con ellos 🙂
Mañana dejamos Siem Reap, a la tarde volamos a Luang Prabang, Laos

3 Kommentare zu „Wat-Wandern“

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