Tschechien: Karlsbad – Liberec

Für die Russen in Karlsbad ist der heutige Tag ein ganz gelber. Chinesen, wohin man blickt. Chinesen! In Grüppchen wuseln sie über die Promenade, fotografieren sich gegenseitig an den Quellen, selfien wild vor den Designerboutiquen und achten weder auf links, noch auf rechts. Nach dem gestrigen Eindruck, dass Karlsbad sich komplett in russischer Hand befindet, ist der Anblick auch für uns speziell. Bei kühlem Wind und strahlender Sonne verfolgen wir die Grüppchen ein bisschen, bevor wir um elf aus dem Hotel auschecken (müssen). Das Verkaufspersonal in den einschlägigen Geschäften sollte schon mal einen Volkshochschulbildung-Kurs buchen: Ni hao ma?
Uschi, unsere treue Navi-Tussi, übertrifft sich heute selbst in dem Wirrwarr, das sie entflicht, um uns aus der Stadt zu führen. Es geht rauf und runter, Blick auf Mauer, Gasse und vierspurige Straße, bis wir das Karlsbadtal hinter uns lassen und Richtung Osten fahren.
Natürlich sind wir trotz der schönen Landschaften, der halb verfallenen Kirchen, Burgen und Schlösser, der unendlichen Rapsfelder und dichten Waldlandschaften einen Moment versucht, nach Prag abzubiegen, aber wir reißen uns zusammen. Da waren wir nun wirklich gerade erst. Aber: schön ist es schon….
Unsinn! Unser Ziel ist Liberec auf dem Weg nach Breslau, basta. Zwischendurch halten wir bei einem Lidl (…), um Frischwasser zu kaufen, damit unsere zahlreichen Erkältungsmedikamente besser flutschen, aber dann sind wir im Skigebiet rund um das ehemalige Reichenbach. So hervorragend die bekannten Städte auch renoviert sein mögen: Auf dem Land fehlen mehr als ein paar Eimer Farben und einige Kübel Putz.
In Liberec ist es wieder feiner. Das Renaissance-Rathaus vom Baumeister des Wiener Rathauses ist gut in Schuss, ebenso das Theater, das sich im Moment Lars von Trier widmet. Wir schauen mal bei der Tourist Information vorbei, bekommen einen Stadtplan und einen Hoteltipp. Und das Praha, gleich nebenan…? Da senkt sich das Stimmchen: Das särr teuer.
Naja. Wir gehen natürlich trotzdem mal vorbei. Die Empfehlung vom Amt kostet 49 Euro, die Junior Suite im feinsten Jugendstilbau mitten in der Stadt 53. Entscheidung ist schon gefallen, als wir einen Blick aus dem Fenster des Zimmers werfen. Sehr hübsch hier! Das Haus scheint eine bunte Geschichte hinter sich zu haben. Die Dame an der Rezeption ist entzückt, als ich sie danach frage. Bis morgen würde sie mir Informationen dazu beschaffen. Nach der Revolution seien Architekten eingezogen. Die wollten alles ganz modern haben, Banausen, die. All den Jugendstil habe man vom Müll sammeln und liebevoll restaurieren müssen. Die Lady hört gar nicht auf zu erzählen. Früher hätten hier echte Klimts gehangen, aber die seien wohl für immer verloren. Bin gespannt, was ich morgen an Info von ihr bekommen werde!
Zunächst einmal quält uns bohrender Hunger. Es ist gerade mal sechs – egal. Wir folgen einer Empfehlung und gehen in den Ratskeller. Große Gruppen fröhlicher Tschechen an langen Tischen feiern das Leben; wir feiern einfach mit. Zum hausgebrauten Bier teilen wir uns eine Entenleber auf Toast vorab, so eine Art Bruschetta mit scharfem, frisch geraspeltem Meerettich. Sehr gut. danach isst Juan ein Graupenrisotto, auf dem ein Ferkelkotelett thront, ich bleibe klassisch mit Roulade auf Püree und habe gewonnen. Das Ferkelchen ist ein bisschen trocken, der Risotto wird nach Bissen drei auch eher langweilig. Dass meine Roulade außer mit Gurke, Zwiebel und Speck auch noch mit einem Stück Würstchen gefüllt ist, scheint mir eine interessante Variante. Zwar haben wir eigentlich noch Lust auf ein Dessert, aber hier verstehen wir die Bedienung überhaupt nicht. Möglicherweise gibt es Eis, kann aber auch ganz was anderes sein…
Heute kein Wagemut mehr, heute noch ein kleiner Rundgang durch die Stadt, einen einheimischen Schnaps Namen Becherovka in einem Café – und aus.
In unserem Hotel enttäuscht das TV-Programm zunächst, weil es wieder mal nur RTL gibt, das Champions League Spiel der Bayern aber im ZDF läuft, aber wir haben ja genügend Elektronik dabei und gucken gleich mal…
P.S. Spiel läuft im Fernsehen auf tschechischem Sender. Geht auch!

 

Karlovy Vary – Liberec
Birgit escribió en su crónica de hoy: para los turistas rusos hoy es un día muy amarillo y es que en la ciudad hay grupos de turistas chinos por todos lados, se sacan fotos grupos contra grupos y frente a las boutiques más caras. Sabiendo que la ciudad está completamente en las manos de los turistas rusos es la presencia de tantos turistas chinos, también interesante para nosotros😊.
A las 11 de la mañana, hacemos el check out en el hotel y nos despedimos de Karlsbad o Karlovy Vary en dirección hacia el este. A pesar de los lindos campos de colza que atravesamos, las derruidas iglesias y castillos que vemos un nuestro camino, en un momento al ver un cartel indicando la dirección a Praga, pensamos por unos momento si nos desviábamos y nos íbamos para allí, pero luego recapacitamos y mantuvimos nuestra dirección planeada hacia el este, la ciudad Liberec que está a medio camino de nuestro planeado destino en Polonia la ciudad Wroclaw anteriormente Breslau.
Liberec nuestra ciudad a medio camino tiene una plaza con el edificio de la casa de gobierno, hecho por el mismo arquitecto que hizo la casa de gobierno de Viena y un imponente teatro. Visitamos la oficina de turismo, nos dan un plano de la ciudad y nos recomiendan el hotel Praha que está también en la plaza. Un hotel con mucha historia en estilo art nouveau que tenía com manager una mujer muy simpática, que hablaba un alemán con mucho asento, pero se le podía entender. Nos contó toda la historia del hotel y prometió mandarnos material por mail sobre el hotel. Nuestra habitación estaba en una esquina del edificio y una de las ventanas daba a la plaza. Son ya las 18 horas y tenemos un hambre terrible. La persona en la oficina de turismo nos recomendó un restáurate en un sótano y allí fuimos. En el local había grupos de checos comiendo y festejando, nosotros decidimos hacer lo mismo y con mucha cerveza☺️. Más tarde ya en la calle, dimos algunas vueltas, tomamos un trago típico de los Checos, que se llama Becherovka en un café y volvemos al hotel.  
La televisión en la habitación no tiene programado el canal de Alemania que pasa el partido entre el Bayern y Porto por la Champions League, pero por suerte lo encontramos en un canal checo que también lo pasaba👍

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