Inzwischen kommt es uns so vor, als wären wir schon drei Wochen in diesem Resort in Mui Ne. Morgens beim Frühstück fehlen die Teller? Macht doch nichts! Kein Yoghurt mehr? Wer braucht Milchprodukte? Am Pool keine Handtücher? Das ist nun wirklich doof. Aber macht es einen kirre? Och, nö… Vormittags ist es so heiß, dass wir uns immer vom Pool auf die Liege und zurück rollen. Am Strand stürmt es leider so sehr, dass man sich dort kaum aufhalten kann. Natürlich ist auch alles wieder schwarz ausgeflaggt, also Badeverbot. Darum sitzen der Lebensretter und der Wachmann auch ganz einträchtig mit dem Blick in die Ferne gerichtet. Wird schon niemand absaufen, wäre ja verboten:-)
Unsere russischen Mittouristen halten es wie wir: ganz und gar easy. Mittags ist sogar das Beach Restaurant geöffnet. Interessanterweise gibt es auf der großen, überdeckten Terrasse genau zwei Tische. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen unterm Sonnenschirm. Zeit für ein Bierchen, auf das es aus irgendeinem Grund 50 Prozent Discount gibt. Das Saigon Green kostet damit 10000 Dong. Das sind keine 40 Cent. Im Restaurant! Wir teilen dazu ein Club Sandwich. Natürlich hat sich vom Personal niemand auf die Terrasse gewagt, also ist Juan an die Bar und hat die Bestellung aufgegeben. Damit der Zettel nicht wegfliegt, hat das Mädel alles ordnungsgemäß in die Hand geschrieben 🙂 Das wiederum hat zur Folge, dass wir, als wir um die Rechnung bitten, noch ein zweites Sandwich zu Gesicht bekommen. Klar, was in der Hand ist, kann ja gestempelt werden. Aber natürlich ist auch das alles kein Problem 🙂 irgendjemand wird es schon aufessen. Frei Haus ein zauberhaftes Schauspiel: Konversation mit dem jungen Kellner darüber , wie windig es ist. Und er? „Uuuuuuiiiiiiiiiii.“ Wie ein kleiner Kojote. Richtig entzückend. Morgen werden wir den Hotel Shuttle zum Bahnhof nehmen. Ob uns der Fahrer noch mal den weiten Weg fahren würde? Of course, no problem. Die Vietnamesen sind wirklich extrem freundlich und auch hilfsbereit.
Eigentlich wollten wir ja nun eine Siesta halten, aber stattdessen wühlen wir uns durchs Internet. Klar, morgen geht es nach Saigon, dann irgendwann nach Siem Reap, also Angkor War in Kambodscha. Die 24-Stunden-Busfahrt von dort nach Vientiane hört sich so gruselig an, dass wir sie uns wohl schenken und stattdessen einen Flug nach Luang Prabang in Laos nehmen werden. Dann vielleicht ein paar Tage auf dem Mekong Richtung Thailand? Ziemlich klar ist im Moment, dass wir uns die vietnamesische Insel Phu Quoc schenken werden. Teuer, viel Baulärm, keine Lust. Sihanoukville in Kambodscha ist noch im Spiel, aber… Aus dem Rennen ist auch Bali. Wir hatten kurz überlegt, eine Woche nach Kuta zu gondeln, aber die 10-Stunden-Flüge schrecken uns ab. Stattdessen hat Malaysia eine dicke Chance… Mal gucken, wie sich das weiter entwickelt.
Otra filosofía