Die beste Pizza Italiens gibt es in Tavarnelle. In einem Laden namens Godipopolo. Das ist eine der tiefschürfenden Weisheiten, die man auf Tripadvisor und Co. entdeckt, wenn man den ganzen Tag am Pool herumlümmelt und sich ab und zu davon auf dem Porch erholt.
Aber Tavarnelle…? Natürlich! Da ist der teure Coop, da ist auch La vecchia piazza, in der wir vor einer Woche sehr gut Pasta essen waren. Also los! Wieder geht‘s durch schönste Landschaften, am Ende sitzen wir am Resolpaltisch der Pizzeria, die einem das Leben erfreulich einfach macht. Es gibt Pizza. Aus. Natürlich in x Varianten. Gebacken wird sie von einer ausgesprochen fröhlichen Inderin, die vor sieben Jahren aus dem Punjab nach Tavarnelle gekommen ist. Tapfer!
Wir bestellen Klassiker: scharfe Salame und Salame/Schinken bei der Chefin, die hervorragend Englisch spricht. Die Pizza ist hauchdünn, knusprig und grossartig; wir sind zunächst die einzigen Gäste auf der Terrasse. Viele kommen auch nicht hinzu. Als Dessert gibt es ebenfalls Pizza. Gerollt, mit einem Innenleben aus Mascarpone und Nutella. Die eine Portion, die wir uns teilen, hätte auch für vier gereicht.
Zwei Stunden später sind wir mit dem letzten Bisschen Tageslicht wieder zuhause. Nicoletta geistert im Wallekleid unter dem Sternenhimmel im Garten herum und schenkt mir mit den besten Gutenacht-Wünschen eine frisch geschnittene Gardenie. Nur geträumt? Nein, bella Italia!