Um es kurz zu machen: Vom Meer habe ich heute keinen Quadratmeter gesehen. Das Wetter hat uns mit Regenschauern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Den Vormittag habe ich lesend in Federicos Haus in Ostende verbracht, derweil die Männer auf die Jagd gingen. Dollars jagen. Leider, leider stürzt der Dollar Blue gerade ein bisschen ab. War er am Tag der Wahl, am 25. Oktober, 16 Pesos wert, muckelt er jetzt kurz über 14 rum. Mal sehen, wie sich das alles entwickelt, erst am 22.11. wird eine Stichwahl über die politische Zukunft Argentiniens entscheiden. Scioli oder Macri – in 14 Tagen wissen wir mehr. Auch über die Zukunft des Dollars in diesem Land.
Ausser Geld haben Fede und Juan auch noch für Atzung gesorgt, heute Abend wird der Grill wieder angeworfen.
Aber erst machen wir einen Ausflug. Nicht ans Meer, wie man vermuten könnte, sondern zu einer Seenlandschaft 15 Kilometer im Land, in der wir uns fast verfahren hätten. Zwar haben wir einige Vögel gesehen, darunter schwarköpfige Schwäne, aber dann kam auch schon der Regen. Niemand hatte wirklich Lust, auch nur einen Schritt spazieren zu gehen. Eher lustlos haben wir noch den nächsten, kleinen Küstenort angesteuert, aber bei dem Mistwetter hatte das keinen Zweck.
Stattdessen noch ein Schleifchen über Pinamar zu La Reina, einer guten Konditorei. Ein paar Facturas, also etwas Kuchen, eingekauft, Kaffee und Kuchen zu Hause. Sehr gemütlich, sehr unaufgeregt. So wird der Tag sicher auch zusende gehen.
Und morgen geht es wieder auf die Straße…