Neue Abenteuer

Man kann ja viel sagen, aber langweilig wird uns meist wirklich nicht. Heute haben wir unserer abenteuerlichen Reise zwei ganz neue Facetten hinzufügen können.

 

Beim Frühstück geht es Juan so schlecht, dass er nicht mal seinen Toast hinunter bekommt. Kurzentschlossen stürze ich an die Rezeption. Nun hilft auch die Apotheke nicht mehr, nun muss ein Arzt her. Man hilft uns schnell und unkompliziert. Mit dem Van des Hotels sind wir schon zehn Minuten später im Bangkok Hospital Samui, das bereits auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht. Weil alles so schnell ging, haben wir nicht mal irgendeinen Ausweis dabei. Aber Major Credit cards… Schnell sind die Formalitäten erledigt, Juan fotografiert, was ich wirklich pfiffig finde: das Foto findet Niederschlag auf dem Krankenblatt, damit die Schwestern- und Ärzteschaft die Farangs nicht versehentlich durcheinander würfeln. Blutdruck (etwas erhöht), Fieber (nein), Größe, Gewicht, dazu die Krankengeschichte -alles wird für den Arzt vorbereitet, der aber „so sorry“ noch auf einer anderen Station ist und außerdem – „so sorry“ – es vor Juan noch eine Patientin gibt. Es wird so 30, 40 Minuten dauern, aber wir könnten ja im Café etwas essen und trinken… Alle sind wirklich ganz reizend, dann schwebt die thailändische Entsprechung von Professor Brinkmann mit flatterndem Kittel und bloßen Füßen in flipflops herein. Erst das keuchende Mädchen vor uns, dann wir. Der Dottore ist HNO und ebenfalls erkältet, lässt sich genau beschreiben, was los ist, untersucht ohne Zeitdruck, erklärt anhand eines Fachbuches mit Zeichnungen die Sinusitis (die es ist), guckt streng und verordnet fünf Medikamente: 7 Tage Antibiotika („Ein Bier schadet nichts, Sie sind ja im Urlaub“), ein abends anzuwendendes Nasenspray, dessen Handhabung er uns ganz genau erklärt, ein Schmerzmittel, ein Granulat, dass die Nebenhöhlen ebenfalls befreien soll, ein schleimlösendes Mittel. Ganz genau erklärt er, was wann genommen werden soll. Wegen des Hustens gibt es Schwimmverbot, aber „sobald Sie nicht mehr husten, können Sie wieder ins Meer.“ Ich huste schon mal zur Gesellschaft, Dottore will tätig werden, aber ich winke ab und frage, woher wir die Medikamente bekommen: in der krankenhauseigenen Apotheke wird alles für uns arrangiert. Wenn es nach vier Tagen nicht besser ist – wiederkommen, sonst: „Schönen Urlaub.“ In der Lobby des Hospitals ist die Apotheke – wir werden direkt dorthin gebracht. Spätestens jetzt hätte sich jeder deutsche Klinik-BWLer umgebracht… Aber hier nimmt man sich wirklich Zeit für die Patienten. Vor uns windet sich ein weißhaariger Deutscher mit schlimmen Rückenbeschwerden, seine Frau fragt, ab wann sie im Flieger sitzen dürfen. Das kriege ich so am Rande mit. Dann wird ein Name aufgerufen, ich springe einfach mal auf – und sorge für Verwirrung. Offenbar hat die Apothekerin den Patienten vor uns mit Juan durcheinander gebracht. Trotz der Bilder, zwei weißhaarige Deutsche… Klärt sich aber schnellstens auf. Nochmals wird nach Allergien gefragt, dann werden die Medikamente Stück für Stück ausgegeben, zu jedem nochmals genau erklärt, wie es einzunehmen ist. Und natürlich kommt auch die Rechnung. Für dem Check, den Arzt und sämtliche Medikamente 212 Euro. Mich hätte auch das Zehnfache nicht gewundert… Die Klinik ruft dann auch noch gleich im Hotel an – wenige Minuten später werden wir wieder abgeholt. Natürlich drohe ich meinem Kerl massiv Prügel für den Fall an, dass er die Medikamente nicht nimmt. Mein waches Auge wird ihn da begleiten… Schon zwinge ich zur ersten Runde, mittags vor einen Sandwich kommen die Antibiotika.

Und damit Facette zwei unseres abenteuerlichen Tages. Während wir in der Poolbar bei einem Bier auf das Club Sandwich warten, das wir uns teilen wollen, erleben wir Gekreische und helle Aufregung des Personals hier. Der Grund ist dünn und ringelt sich vom Dach der Informationstafel hinunter. Dass die Thai deshalb so durchdrehen würden, habe ich ja nicht gedacht. Ich – ja. Aber die? Nun bleibe ich ganz ruhig und sie versuchen, zu sechst des Tieres habhaft zu werden. Ja. Das Tier wird am Ende nach vergeblichen Fluchtversuchen vom Gärtner getötet. Wir verstehen, dass eine Kobra in de Anlage nicht unbedingt ein Gag ist, aber… Naja, was wissen wir schon über den Umgang mit Schlangen.

Der Tag gestaltet sich danach ausgesprochen ruhig: Juan im Zimmer oder auf der Liege neben mir am Pool, ich überwiegend im Wasser. Bin ich draußen, stechen mich die Mücken. Trotz Anti-Brumm. Mistviecher. Übrigens wird in diesem Resort auch wg der Mücken gesprüht. Ein wichtiger Grund ist, dass Dengue in Thailand und besonders hier auf Ko Samui ein Thema ist. Eines, das wir überhaupt nicht vertiefen wollen. Also machen wir die Klimaanlage an, sprühen uns ein und haben im Bad die Chemiekeule an der Steckdose. Die Mücken, die Dengue übertragen, erkennt man an einem feinen weißen Strich auf dem Rücken… Bevor man den gesehen hat, kann es schon zu spät sein, deshalb wird hier zum allgemeinen Mückenmord aufgerufen. Allen Tierfreunden, die jetzt empört aufheulen, empfehle ich mal, sich über das Dengue-Fieber zu informieren. Damit ist wirklich nicht zu spaßen.

So, nun ist Siesta und Schluss mit den Abenteuern. Da Juan nichts Scharfes essen darf, werden wir auch keine kulinarischen Experimente zu berichten haben. Sondern uns irgendwann einfach ins nächste Restaurant trollen, um dort Bratreis oder sowas zu verzehren.

Nuevas aventuras
Hoy a la mañana me sentía tan mal, que no pude ni comer una tostada, la cabeza me dolía y no había podido dormir bien. Birgit me vio y se convenció también que yo necesitaba un médico. Fue a la recepción del hotel a preguntar donde podía haber uno. Le ofrecieron llevarnos a los dos hasta una clínica , el Bangkok hospital y así lo hicimos. En la clínica me preguntaron primeramente que tenía, luego me tomaron la presión y otras formalidades, como llenar cuestionarios. El médico no se encontraba en ese momento en ese sector de la clínica, pero vendría en alrededor de 40 minutos, primero había otra paciente antes que yo y luego me atendería, así lo esperamos en una sala. A los 35 minutos llego el doctor, con su guardapolvo blanco y sandalias. Luego de atender a una Thai que estaba antes que yo, me toco el turno a mi, o mejor a nosotros, porque Birgit estaba acompañándome. El médico me pregunto primero que había tenido y cuánto tiempo hacia que estaba así, luego le explique mi problema de dolor en la cabeza del lado izquierdo, como a mi entender una sinusitis. Me reviso la garganta, los dolores en la cara y luego dio su diagnóstico y medicamentos, un antibiótico contra la sinusitis y otros medicamentos para el dolor y descongestionar. Me dijo que seguramente en tres días me sentiría mejor, pero que el antibiótico lo tengo que tomar 7 días. Si los problemas seguían, volviera en 8 días de lo contrario me deseo buenas vacaciones. Los medicamentos con todos los detalles para tómeselos los recibimos en la misma farmacia de la clínica. Mucho mejor para nosotros porque en Thailandia hay muchos medicamentos fakes. Los costos del médico y medicamentos fueron de 200 euros, para nosotros baratos, en Alemania cuesta sólo el médico esa suma o más.
Luego llamamos al hotel y nos buscaron para llevarnos de vuelta al mismo. Espero ahora recuperarme de apoco.
Si la situación de hoy buscando un médico, la podemos clasificar como aventura, la segunda también, cuando estábamos en el bar de la piscina  comiendo algo al medio día , de repente un grupo de empleados del hotel salen corriendo en todas direcciones, nosotros no entendíamos bien el motivo hasta que vimos algunos de ellos con palos y colgando debajo de un techo de un cartel una serpiente que por lo visto le tenían mucho miedo. Yo pensé que tratarían de cazarla pero luego entre varios la persiguieron y la mataron a golpes en una grotesca situación. Lástima,  no entendemos porque no tenían a alguien para atraparla como corresponde, o quizás la costumbre es siempre matarlas.
Mirando desconfiados el techo arriba nuestro seguimos comiendo nuestro sándwich 🙂

4 Kommentare zu „Neue Abenteuer“

  1. Por lo poco que entiendo, Que día! el paciente que se pone bravo, la serpiente, el denge…es mucho! Birgit vas a necesitar otras vacaciones para recuperarte de todo esto, Cuidate! y segui cuidando a Juan y que tome todos los remedios.
    Espero que se mejore pronto y puedan disfrutar de la playa.
    Un beso grande para los dos. Anel

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