Marketender

Wieder so ein Nebelmorgen. Dicke Schwaden umwabern das Haus und verhüllen den Blick aufs Meer. Wir haben Pläne, aber kann Golf dazu gehören ?

 

Unser Optimismus ist grenzenlos, also hinein in die Sportklamotten und hinaus ins Leben. Doch erst einmal ist samstäglicher Markttag. Wir sind mit XYis halb elf auf dem Bauernmarkt verabredet, vorher springe ich noch kurz im Golfladen vorbei. Da gibt’s nun wirklich kaum noch etwas.

 

Dafür pralle Fülle auf dem Markt. Natürlich treffen wir unsere Freunde trotzdem, shoppen Grünes und Gesundes, bevor es zu Kaffee und Toast ins Marktcafé geht.

 

Langsam lichtet sich der Nebel, ein guter Zeitpunkt, über den monatlichen Gypsy Markt zu schlendern. Natürlich gibt es nur Blödsinn, aber lustig ist es trotzdem. Und eine logistische Leistung, denn für die Marktstände mussten viele, viele Wohnmobile für diesen Sonnabend weichen. Ab nachmittag rollt ein jeder wieder auf „seinen“ Platz, darunter ein gigantisches, 9,5 Meter langes Wohnmobil aus Hamburg. Dessen Eigner sitzt beim Nachbarn aus Ratzeburg und trinkt ein Bierchen. Bald ist der Trubel wieder vorbei, dann haben sich diese Herren wieder ihre Ruhe. Wir sagen „tschüss“ und ziehen weiter.

 

Zur Erholung geht es endlich mal wieder auf den Golfplatz. Wir sind mutterseelenallein, können es kaum fassen. Wir spielen eine höchst entspannte Runde und schleppen uns danach fix und fertig nach Hause. Juan liest bei wieder aufkommendem Nebel, ich halte eine Siesta und kann tatsächlich schlafen.

 

Wach und fröhlich lasse ich mich prinzessinnenartig von Juan bekochen. Es gibt Kassler mit Spiegelei zu Kartoffelpüree, das ja bekanntlich glücklich macht. Ganz ruhiger Abend vor der Glotze, denn für morgen gibt es Pläne…

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