Kleiner Abschied

Es schüttet! Aber laut Grosswetterlage soll es damit heute Abend ein Ende haben. Auch ein paar Grad mehr wären schön: 14 bei Wind und Regen sind einfach ungemütlich. Gerade rechtzeitig fällt uns dazu noch ein, wie sehr wir uns noch vor einigen Wochen in Rom über 14 Grad gefreut haben. Also: Nur die Ruhe.

 

Die hat auch Christoph Köglmeier, mein PGA Pro, mit dem ich heute leider zum letzten Mal auf ein Stündchen verabredet bin. Christoph wird mir nicht nur fehlen, weil er immer so nett das Käppi abnimmt, wenn er mir per Handschlag „Grüss Gott“ sagt, sondern weil ich bei ihm wirklich viel gelernt habe. In der Sonne oder im Regen – geduldig hat mein Lehrer korrigiert, angeregt, gelobt, wiederholt, was ich längst wissen müsste, gefilmt, wo meine Macken (golferisch!) sind. Das hat mir alles sehr, sehr gut gefallen. Nun wird eben weiter trainiert.

 

Juan wartet nach der Stunde im Café auf dem Platz auf mich. Bei der miesen Witterung ist er gar nicht losgegangen; zur driving range hatte er keine Lust.

 

Wir machen einen kleinen Ausflug, fahren durch hügelige Plantagen und dichte Wälder, gucken aus der Ferne niedliche Kirchlein an und landen schliesslich wieder in Bad Birnbach, weil wir Hunger haben. Bei Lang, einem der drei, vier Metzger hier im Dorf (so viele würden mir in Hamburg kaum einfallen), kaufen wir Leberkäse und  Kohlsalat für den Abend, hausgemachte Salami für die sofortige Bemme zuhause.

 

Erstaunlicherweise langweilen wir uns nicht zu Tode, sondern lesen, gucken fern, kochen ein bisschen – und entnehmen der Tagesschau wenigstens eine gute Nachricht: Das Wetter soll auch hier in Niederbayern besser werden. Das warten wir nun mal entspannt ab, ebenso den zu erwartenden Ausflüglerstrom, denn an diesem Wochenende ist Pfingsten. Füati!

 

 

P.S.: Habe ganz vergessen, ein Wort über unsere Wirtsleute zu verlieren. Wir sehen sie nie oder wenig, weil sie im Haupthaus, ein paar hundert Meter entfernt von hier, wohnen. Aber als wir wegen der Verlängerung unserer Wohnung neue Kurkarten bekamen, lagen sie mit einem Piccolo vor der Tür. Und gestern kamen wir nach Hause und fanden auf der Ablage im Flur zwei riesige Stücke Schwarzwälder Kirschschnitten. Das gibt es ja nun auch nicht überall!

 

 

 

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