Das Leben kann hart sein: Frühstück auf der offenen Holzterrasse mit Blick auf den Fluss. Schwere Entscheidungen wie „Omelette“ oder „eggs any style“, das bange Warten auf den Toast, er könnte ja verbrannt sein (ist er nicht), die nervenzerfetzende Frage, ob es Juice geben soll und dann auch noch die Entscheidung, welchen, das kräftezehrende Aushöhlen einer frischen Maracuja über einem Joghurt… Als wäre das alles noch nicht genug, muss man dann auch noch entscheiden, ob man sich die Sonne am Pool oder am Strand auf den Pelz brennen lässt. Wir gehen ans Meer, haben zwei Liegen unter Palmen in erster von zwei Linien, hören das Rauschen, gehen ins vielleicht 27, 28 Grad warme südchinesische Meer bei faszinierendem Wellengang baden. Stunden später: In welchem der vielleicht zehn, zwölf Strandrestaurants soll man uns Tiger Prawns auf den Grill legen? Das nächstgelegene gewinnt, da kann man dann noch ein bisschen nölen, dass die Hütte zwei weiter rechts doch besser ist. Nach den prima Prawns der beschwerliche Weg einmal kurz über die Straße, schon muss man am Pool wieder frische Handtücher auseinandernehmen und in der Liegemuschel drapieren. Ein Sprung ins gar nicht mal so kühle Nass, ein paar Seiten lesen. Das Leben kann hart sein. Unseres ist es gerade nicht.
Vida dura