Wir haben eine Entscheidung getroffen! Und diesmal ist sie uns schwerer denn je gefallen: Morgen hauen wir ab aus Nha Trang. Das ist die richtige Entscheidung. Aber dann… Wir fahren um 8 mit dem Bus Richtung Phan Thiet, dann noch 25 Kilometer weiter nach Mui Ne. Das muss früher alles sehr idyllisch gewesen sein, wie es jetzt ist, müssen wir einfach mal gucken. Schlimmer als Nha Trang wird’s wohl nicht sein. Auch das Fischerdörfchen ist in russischer Hand. Aber wenn wir schon mal in der Gegend sind, können wir da ja auch mal reinschauen.
Nach der Buchung des Buses im Hotel reicht unsere Kraft gerade mal für den Strand. Es ist heiß, das Wasser lauwarm. Zu unserer Schande will ich auch gestehen, dass wir es heute wie die Eussen getrieben und zwei Liegen mit Handtüchern reserviert haben, weil es sonst keine Chance gibt, am Strand zu liegen. Zu unserer Ehrenrettung muss gesagt werden, dass wir vor dem Frühstück wenigstens auch schon im Meer waren und somit die Handtücher auch genutzt haben. Mittags an den Pool, dann die Qual der Wahl: In welches Hotel ziehen wir morgen? Weil wir so unentschlossen sind, ist die Wahl wirklich nicht einfach. Schließlich nehmen wir das allererste, das wir überhaupt angeguckt haben. Es heißt einfach Mui Ne Beach Resort. Mal sehen, was das wieder wird. Danach lassen wir uns mit Laras Lied aus Dr. Schiwago beschallen, manchmal verlangt Petula Clark herrisch nach Downtown, dann wird der Weg für Celine Dion freigegeben, und dann wieder von vorn. Und Juan summt Kalinka…
Später gehen wir endlich mal länger spazieren, was aber bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 90 Prozent und immer noch über 30 Grad einfach nur anstrengend ist. Genauso wird das Restaurant, in das wir trotz der Russki-Frage einlaufen. Grober Fehler. Trotz der englischen Untertitel auf der Karte ist die Verständigung höchst schwierig. Und das Essen schlecht. Nha Trang macht uns den Abschied trotz des schönen Strandes leicht…
Adios! Nha Trang
