Das Super 8 in Waynesboro hätten wir auf der Stelle vergessen, hätte sich nicht am Morgen beim Kaffee in der Rezeption ein unvergleichliches Bild ins Gedächtnis gebrannt. Kaum war es uns gelungen, den Toast aus seiner Pelle in der Toaster zu werfen, kam sie herein: 60, 70 Jahre alt, schwarz, vielleicht 1,70 groß und 50 Kilo schwer. Aber der Look!!!! Das schüttere Haar auf Wicklern unter einer grobmaschigen schwarzen Häkelkappe verborgen, unter dem pinkgrundigen Nachthemd mit floralem Muster eine knallgrüne Hose zu ausgetretenen gräulichen Puschen. Da bleibt einem schon mal vor Glück das Herz stehen:-) Kaum ist sie mit ihrem Kaffee und einem undefinierbaren Gebäckstück verschwunden, krakeelt auch schon der indische Hotelier: You from Hamburg, Germany? Das hat er nur gefragt, um sich bei einer Vierertruppe einzuschleimen, die aus Bremen stammt, Familie in Atlanta besucht und nach Norden unterwegs ist. Wir schnacken noch kurz über den Skyline Drive, den sie fahren wollen, aber dann kommt doch noch die Erbfeindgeschichte zwischen Werder Bremen und dem HSV zur Sprache und wir ziehen Leine…
Heute geht’s weiter auf dem berühmten Blue Ridge Parkway. Also… erst einmal noch nicht, weil es uns nach dem Tanken gelingt, die falsche Straße zu erwischen. Auch schön, aber sinnlos. Also drehen wir um und sind dann wirklich auf dem Parkway, der mit dem Skyline Drive im Shenandoah National Park beginnt und sich insgesamt 400 Meilen durch die Apalachen nach Süden schlängelt. Es ist kurz nach neun, wenig los auf der Straße und natürlich weit und breit kein Bär in Sicht. pfffft! Von bis zu 1200 Metern Höhe haben wir einen herzerweichenden Blick auf die Berge, fahren durch dichte Wälder und vorbei an kleinen Flüssen und Bächen. Ungefähr 80 Meilen tief in der Wildnis, am Otter Peak, machen wir halt, schnappen uns einen Kaffee und dösen ein bisschen am See. Schöne Lodge, im Sommer wahrscheinlich unerträglich voll. Noch aber können schwerst tätowierte Papis ihren halbwüchsigen Bälgern beibringen, wie Fly Fishing funktioniert. Genau genommen funktioniert es im Moment gerade mal überhaupt nicht…
Wir wollen weiter nach Süden, mit 35 mi/Stunde über den Parkway sehr, sehr zeitraubend. Ganz begeistert sind wir von all den Harleys, denen wir begegnen. Offenbar scheint es eine Verschwörung aller Harley Davidson Fans zu geben, die vorschreibt, dass unter 50 niemand auf diesen Maschinen fahren darf. Nach oben gibt es keine Grenzen… Ich könnte schwören, den Weihnachtsmann gleich mehrfach mit seinen Brüdern gesehen zu haben… Auch sind die Rennradfahrer ein bisschen lästig auf den schmalen Straßen. Diese Lance-Armstrong-Nachahmer touren in großen Stückzahlen durch den Park. Kein einfacher Sport, denn Gefälle und Steigungen sind nicht ohne, man kommt nur relativ langsam, dafür aber get. zu zweit nebeneinander voran. Erinnert alles ein bisschen an Mallorca-Bergtouren am Wochenende… Also springen wir bei Buchanan auf die Interstate 81 Richtung Bristol und überqueren dort die Grenze nach Tennessee. So richtig, richtig Lust auf Autobahn haben wir nicht, auch wenn man nirgendwo entspannter fährt als hier: 55 oder 65 mi Geschwindigkeit, mit Cruise control konstant gehalten. Trotzdem schnappt sich die Highway Patrol ein paar Raser, wir sind in der Geschwindigkeit und winken den Wachtmeistern nur zu.
Dann schwenken wir wieder ein in die Wildnis. Am äußersten Ende der Tennessee-Welt stellen wir fest, dass das Benzin ganz, ganz knapp ist. Kurz vorm Highway kommt dann eine Tankstelle in Sicht und wir atmen endlich wieder aus. Mannomann. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, auf diesen Strässchen irgendwo im Nirgendwo benzinlos hängen zu bleiben… Die letzte Strecke rutschen wir mit unserem metallicblauen Designspott über den Highway nach Südwest.
Asheville in North Carolina ist unser Tagesziel. Wir sind wirklich froh, dass wir ein Navi dabeihaben. Auch das mobile Wifi mit einer prepaid USA-Karte ist super. Wir landen punktgenau wieder in einem Super 8 in Asheville, das zwei Klassen besser als der Vorgänger ist und durch Buchung über booking.com auch noch 10 Euro günstiger. Der Rezeptionist gibt auf Nachfrage den Tipp, im Longhorn zu essen. Und genau das tun wir auch.
Es gibt ein dunkles local beer, das ganz hervorragend schmeckt. Juan bestellt Lammkoteletts und bekommt ganz und gar strahlende Augen: Das Fleisch ist großartig und genau richtig zubereitet. Dazu gibt es Kartoffelpüree, das mit Meerettich verschärft wurde und frischen Spinat.
Ich bin fröhlich mit einem Steak vom Grill und grünem Spargel. Guter Tipp, dieses Longhorn!
Nach einem langen Tag sind wir aber auch froh, dann endlich die Füsse hochlegen zu können. Morgen geht es in die Great Smokey Mountains. Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir nicht jeden Tag durch die Gegend jagen… Aber im Moment sind wir noch ziemlich gut in Schwung.
De Virginia por Tennessee hasta North Carolina
Cuando hoy a la mañana salimos del motel Súper 8 en Waynesboro, lo hubiésemos rápidamente olvidado, si no fuera por el cómico personaje, que estaba encargada del desayuno en el motel, ya que su apariencia quedara grabada en nuestra memoria. Cuando estábamos haciendo en el tostador las tostadas, apareció ella: de color, 60-70 años, 1,70 de estatura, 50 kg. de peso,…pero el look que tenía era lo fascinante,…pelos negros con rulos, con una boina negra tejida al croché en forma de casco, un camisón rosado con flores, un pantalón de color verde brillante y pantuflas grises. La sonrisa de Birgit mostraba la suerte que teníamos de ver semejante personaje. Apenas termino de dejar los termos llenos de café, apareció el encargado del motel, un tipo de la India, como en la mayoría de estos moteles. Nos pregunta en vos alta „you from Hamburg Germany?“,
solo para llamar la atención de cuatro alemanes de Bremen, que no sabían de la presencia allí de
dos de Hamburgo. Ellos visitaron familiares en Atlanta y estaban viajando para el norte, hablamos un poco porque ellos también querían viajar por el Skyline Drive, pero luego el tema paso al fútbol, Bremen y Hamburgo son eternos rivales, nosotros preferimos irnos.
Hoy el viaje sigue para nosotros por el famoso Blue Ridge Parkway, pero no enseguida, porque nos equivocamos de carretera y tuvimos que volver algunos kilómetros, era también un lindo camino, pero no el planeado.
Ya en el Parkway que conjuntamente con el Skyline Drive en el Shenandoah National Park, que hicimos ayer, hacen un recorrido total de 400 millas por los Apalaches hacia el sur, viajamos prácticamente solos con muy poco tráfico, son apenas las 9:30 de la mañana, tratamos de encontrar o ver a algún oso de los que se dice abundan por aquí, pero nada, no oso!.
Llegamos hasta una altura de 1200 metros y tenemos vistas formidables de valles con bosques ondulados y de distinto color en esta primavera, también pasamos por ríos y arroyos o pequeñas cascadas de agua. Cerca de 80 millas mas adelante, dentro de esa naturaleza, hacemos una pausa en Otter Peak, en el Visitor Center nos compramos un café y lo tomamos a la orilla del lago. Hay allí también una linda Lodge, que está prácticamente vacía, pero nos imaginamos que en verano será muy distinto. Miramos algunos padres todos con tatuajes, con sus hijos tratando de pescar algo en el lago, pero aparentemente, sin éxito.
Seguimos hacia el sur a 35 millas/h., que es la velocidad permitida en el parque, pero consume mucho tiempo.
Por el camino nos encontramos con muchos grupos de motos Harley Davidson, los que las montan, tienen 50 años o más, con el „look“ Easy Rider, de principios de los años 70. Algunos grupos parecen Santa Claus y sus hermanos con cascos y botas, por su apariencia .
También nos encontramos por el camino, con muchos ciclistas entrenándose, porque al tener tantas ondulaciones el camino, es duro, pero ideal para ellos.
Mas tarde dejamos el Parkway y en Buchanan pasamos a la autopista Interstate 81 en dirección Bristol y cruzamos la frontera hacia Tennessee. Muchas ganas de viajar en autopista no tenemos, aunque en USA se viaja muy cómodo, con velocidades máximas de 70 millas/h y con el control de velocidad siempre conectado, lo que hace el viaje constante y confortable.
Nuestra meta del día es Asheville en North Carolina y para llegar allí tenemos que salir de la autopista, por suerte tenemos nuestro navegador portátil en el auto y además en este viaje llevamos un wifi mobil, con una carta prepaid, que nos permite buscar hoteles por el camino.
En Asheville paramos en otro motel Súper 8, pero mucho mejor que el de ayer. La recepcionista nos recomienda para comer, una cadena de parrillas, que hay en USA, que se llama Longhorn y allí nos vamos.
Tomamos una cerveza local, muy buena, yo me pedí unas costillas de cordero, que estaban buenísimas y Birgit un Steak con espárragos, también muy bueno,
Después del viaje de hoy, estamos contentos de poner nuestros pies un poco hacia arriba en el motel. Mañana nos vamos para los Great Smokey Mountains.