Transsib 2018 – Moskau und der Rote Platz

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Ausgeschlafen, geduscht, Spiegeleier in die airbnb-Zuhause-Pfanne gehauen – und los. Günstiger als unsere kann eine Wohnung kaum liegen! Doch bevor wir uns in den Trubel auf der Tverskaja, dem eleganten Boulevard, stürzen, machen wir einen Besuch in der Kirche gegenüber. Ganz anders als in vielen anderen Teilen der Welt sieht man hier inmitten des opulenten Goldglanzes sehr junge Leute inbrünstig beten. Wir ziehen uns zurück, ich packe mein Seidentüchlein (als Frau nie ohne Kopftuch in eine Kirche in Russland!) wieder ein und weiter. Der erste Eindruck auf der Hauptstrasse: Oje, wie voll! Menschenmengen drängeln sich Richtung Kreml. Kurzer Stopp im Ritz Carlton: gediegen. Nicht einmal aus dem luxuriösen Hotel Four Seasons ein paar Schritte weiter schreitet Eleganz, sondern es quillt uns halb China entgegen.

Auf dem kurzen Weg zum Kreml wird es immer dichter. Direkt vor der Ehrenwache der gefallenen Soldaten findet offenbar eine Parade berittener Soldaten statt – wir sehen ausschliesslich Menschen und weichen der Masse. Die Schlange, die sich vor der Kasse der Kreml-Museen bildet, kann heute kaum abgearbeitet werden. Der Rote Platz, auf dem vor vielen Jahren mal der dösige deutsche Pilot Matthias Rust mit seiner Cessna landete, ist überfüllt. Was im 15. und 16. Jahrhundert als Markt- und Handelsplatz diente, ist heute das Herz von Moskau – auch wenn sein Name auf eine falsche Übersetzung zurückzuführen ist. Im Russischen bedeutet „krasny“ rot und auch schön. „Schöner Platz“ wäre eigentlich auch passender… Er wird von mehreren imposanten Bauwerken eingerahmt, darunter das Lenin-Mausoleum, das Kaufhaus Gum, das Historische Museum, das Auferstehungstor und der Basilius-Kathedrale mit den bunten Zwiebeltürmen, die 1560 fertiggestellt wurde – ein Wahrzeichen Moskaus. Der Rote Platz ist seit 1990 UNESCO-Welterbe. Wir verzichten erst einmal auf die nähere Erkundung des historischen Terrains, weil zu viele Menschen im Weg stehen.

Wenden wir uns der Basilius-Kathedrale zu. Das ist so ungefähr das erste Bild, das man von Russland im Kopf hat – und es ist auch wahrhaftig zauberhaft. Acht Kirchen mit unterschiedlich bunt gestalteten Kuppeln umringen die Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche, die mit einer goldenen Kuppel versehen ist. Die Architekten haben eine so hervorragende Arbeit geleistet, dass es böse für sie ausging: Einer Legende nach liess Zar Iwan der Schreckliche seine Baumeister blenden, damit sie keine noch schönere Kathedrale bauen konnten. Schrecklich, dieser Iwan! Natürlich auch hier Hunderte von Metern Schlangen. Dazu haben wir bei 29 Grad und Sonne keine Lust. Auf dem Roten Platz ist es voll, vor der Kirche, dem Kreml, dem illustren Kaufhaus Gum, an der Moskva…

Wir fliehen vor den Schlangen, Selfiestangen und drängelnden Chinesen in einen hop-on-hop-off-Bus. Das wollten wir zwar eigentlich erst morgen, aber – nun eben jetzt. 20 Euro kostet ein Ticket, das zwei Tage gilt. Heute machen wir für den ersten Überblick die kleine Stadttour von einer Stunde, morgen schlagen wir in zwei Stunden einen grösseren Bogen. So sehen wir den Fluss mit seinen schönen Panoramen, die Erlöserkirche, den Kreml von aussen, das Bolschoi-Theater, Karl Marx in Granit gehauen, das Puschkin- und weitere Museen und noch viel mehr. Dazu haben wir genügend Zeit, denn der Bus steht überwiegend im Stau. Nach dem St. Petersburg-Marathon sind unsere Füsse aber froh, dass sie nicht schon wieder los müssen. Die Stadt ist riesengross. Schwer vorstellbar, wie sich einige Leute in ein, zwei Tagen einen Eindruck verschaffen wollen. Wir haben sechs, und das wird knapp. Also lieber treiben lassen, als Sehenswertes abzuarbeiten.

Am Ende unserer kleinen Rundreise mit dem roten Doppeldecker-Bus gucken wir in eines der illustresten Kaufhäuser der Welt, ins Gum, mit rund 75 000 Quadratmetern nach altem Konzept das größte Warenhaus Europas. Es hatte Anfang des 20. Jahrhunderts seine Glanzzeit und war weit über die russischen Grenzen hinaus berühmt. Die Oktoberrevolution machte 1918 erst einmal das Licht aus; die neue sowjetische Regierung fand den Konsumtempel kritisch und nationalisierte ihn. Zwar blieb das Gum zunächst ein Kaufhaus, doch die Läden schlossen nach und nach. Anfang der 1920er Jahre war kaum noch ein Geschäft übrig. Zwar wurde daraufhin für ein paar Jahre wieder privater Handel erlaubt und das Gum bekam den Namen, den es heute noch trägt (Glawny Uniwersalny Magasin, auf Deutsch Hauptwarenhaus), doch das Haus fand nicht zu seinem alten Glanz zurück. Stalin ließ das Kaufhaus schließlich Ende der 1920er Jahre komplett schließen. Der Verwaltungsapparat zog ein. Erst 1953, nach mehr als 25 Jahren Zweckentfremdung, eröffnete das Gum wieder als Kaufhaus. Seit den 1990er Jahren wird es ständig schöner und schicker. Längst ist es auch kein Kaufhaus mehr, sondern eine exquisite Shopping Mall. Jede Weltmarke, die auf sich hält, ist hier selbstverständlich vertreten. Wer dennoch keine Lust hat, seine Kreditkarte bei Gucci & Co. glühen zu lassen, kann im 3. Stock relativ günstig eine Kleinigkeit essen und dem Treiben mit etwas Abstand von einer Restaurantbrücke aus zusehen. Auch die live music – Opernarien, Volksweisen – dringt ganz leicht bis zu unserem Beobachtungsposten. Unsere liebsten Freunde hätten am Sound viel Freude gehabt. Wir sind eher unempfindlich und froh, wieder rumzusitzen, statt durch die Hitze und die Menschenmengen zu marschieren. Aber wir können ja kaum bis Geschäftsschluss hier bleiben, also gucken wir noch ein bisschen weiter. Französische Woche mit Geselchtem, Käse, Pâtés und mehr, daneben Hochwertiges vom Lande um eine Art Thanksgiving-Markt. Kurz vor dem Ausgang des Gum wollen wir noch schnell eine von den berühmten Eiskugeln probieren. Niemals! Die Schlange ist lang wie vor der Abendkasse des Bolschoi-Theaters.

Wir treiben erst einmal wieder in unsere Bude, kaufen unterwegs Grundnahrungsmittel wie Brot, griechischen Joghurt, Äpfel, Bier und armenischen Brandy. Dass der Fahrstuhl – unsere Wohnung liegt im sechsten Stock – nicht funktioniert, gibt uns für heute fast den Rest; wir müssen ein bisschen ausruhen. Später wollen wir uns den Roten Platz noch mal in Festbeleuchtung ansehen. Wenn’s klappt…

Kaum raus aus der Tür, giesst es wie aus Eimern. Wir flüchten in einen Musikclub, trinken ein teures Bier und warten auf den Mond. Der ist zwar noch nicht ganz voll, aber steht bildschön über der Stadt. Das Gum hat inzwischen die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet, davor schmettert ein Opernsänger italienisches Volksgut à la „O sole mio“ gegen Kleingeld. Der Kreml wird angestrahlt, die roten Sterne leuchten. An diesem Sonnabend ist nach wie vor rund um den roten Platz die Hölle los. Noch einmal gucken, wie sich die Schicken aufmotzen, noch einmal hören, wie einer mit seinem Mustang versucht, einen Ferrari-Sound hinzukriegen – und ab nach Hause. Der Fahrstuhl ist noch kaputt, also krabbeln wir jammernd wieder nach oben…

 
Bien dormidos, duchados, desayuno en el departamento de Airbnb…y salimos. Mejor ubicada nuestro departamento no podría estar. Antes de irnos hacia el elegante bulevar Tverskaja, visitamos una iglesia que está enfrente de nuestro edificio. Muy distinto a en otras partes del mundo, se ve aquí dentro de los dorados de las iglesias, a mucha gente joven que rezan. Yo me pongo mi pañuelo en la cabeza, que siempre llevo (en Rusia ninguna mujer entra sin pañuelo en una iglesia).
Nuestra primera impresión de la avenida es cuanto tráfico y gente hay. Masas que caminan en dirección al Kremlin. A la altura del hotel Four seasons, encontramos por el camino a media China. También veíamos una cola larguísima, que pensamos era para entrar al Kremlin, pero luego nos enteramos que era para los que quieren visitar la tumba o mausoleo de Lenin.
Directamente enfrente de la guardia de honor por los soldados caídos, hay aparentemente un cambio de guardia, nosotros solo vemos masas de turistas y la cola para comprar entradas para el museo del Kremlin es inmensa. La Plaza Roja, donde una vez aterrizó el idiota piloto alemán Matthias Rust, con su Cessna, está totalmente llena de gente. Lo que era en los siglos 15 y 16 un mercado, es hoy el corazón de Moscú, a pesar que su nombre viene de un error de traducción. En ruso „Krasny significa rojo y hermosa . „Hermosa Plaza“ sería también apropiado. Tiene grandes e imponentes edificios alrededor, entre ellos el mausoleo de Lenin, la casa de compras Gum, el museo de historia y la Catedral de San Basilio, con la conocidas Torres coronadas en forma de cebolla, construida en 1560, un símbolo de Moscú.
La Plaza Roja es desde 1990, Patrimonio de la Humanidad declarada por la UNESCO.
Nos abstenemos primeramente de explorar el terreno histórico, porque hay mucha gente y nos vamos hacia la Catedral de San Basilio. Ella es la primera imagen que uno tiene de Rusia y es realmente hermosa. 8 cúpulas de diferente tamaño y decoración rodean la también llamada Iglesia de la Protección de la Santa María que tiene una cúpula dorada. El arquitecto que la hizo, logró algo tan hermoso que le jugó en contra.
Cuenta una leyenda que el zar Iván el Terrible hizo que volvieran ciego al arquitecto, así el no podría hacer una catedral más linda. Terrible ese Iván! Por supuesto también aquí hay cientos de turistas y colas. Mucho calor, 29 grados, no tenemos ganas. Nos fugamos de las colas, los selfies y los chinos en masa y nos subimos al bus que hace el recorrido para conocer la ciudad. 20€ cuesta el pasaje, que dura dos días. Hoy hacemos la primera vuelta de una hora, con las primeras impresiones de la ciudad, mañana una vuelta más grande de dos horas abarcando más, de esa manera miramos el río con lindos panoramas, la Iglesia del Redentor, el Kremlin desde afuera, el teatro Bolshoi, el monumento a Karl Marx en granito, el museo Pushkin y otros museos y mucho más. Para todo eso tenemos mucho tiempo, porque el bus está repetidamente en estancamientos de tránsito. Después de la maratón que hicimos en St. Petersburgo, nuestros pies están contentos que no salimos enseguida a caminar. La ciudad es enorme y difícil de creer, que hay alguna gente que cree poder tener una idea de la ciudad en solo dos días. Nosotros planeamos 6 días y va a ser muy justo.
Al final de la vuelta turística con en bus de dos pisos y de color rojo, miramos una de las casas de compras más ilustres del mundo, Gum con 75000 m2 con el viejo concepto de las grandes casas de compras de Europa. Tuvo su época dorada a principios del siglo 20 y su fama llego lejos, más allá de la frontera rusa. La revolución rusa le apago la luz y el gobierno encontró crítico al templo del consumo y lo nacionalizó. El Gum quedo como casa de compras, pero los negocios dentro fueron cerrando uno tras otro. A principios de 1920, no quedaba ninguno abierto. Luego se permitió nuevamente el comercio privado por algunos años y recibió el nombre que aún hoy tiene Glawny Uniwersalny Magasin, pero su brillo no llegó a recuperarlo. Stalin hizo que la casa de compras cerrara al final de los años 20. 1953, después de más de 25 años, en los cuales tuvo otro destino, volvió a abrir Gum como casa de compras. Desde 1990 se volverá elegante y linda. Hace ya tiempo que no es más una casa de compras, sino un exquisito Shopping Mall. Todas las marcas más famosas están aquí representadas. El que no tiene ganas de quemar su tarjeta de crédito en Gucci & Co. puede en el tercer piso comer algo. Nosotros estamos contentos sentados viendo pasar a la gente, mientras tomamos nuestra cerveza. En la planta baja hay una semana de productos franceses, quesos, pates. También hay lo mejor en productos del campo, una especie de pequeño mercado. Buscamos donde vendían helado, porque dicen ese lugar es famoso por su calidad y queríamos probarlo. Imposible! La cola es tan larga como la de venta de entradas del teatro Bolshoi.
Nosotros caminamos en dirección de nuestro departamento y en el camino compramos en un supermercado las cosas básicas que necesitamos, pan jogurt, manzanas, cerveza y brandy de Armenia. Cuando llegamos a nuestra casa de departamentos, dejamos nuestro resto de fuerzas, el ascensor no funciona, seis pisos por escalera.Tenemos que descansar algunas horas, hacia la noche queremos volver a la Plaza Roja, para verla iluminada. Trescientos metros después de haber dejado la puerta, empieza a llover repentinamente, bastante fuerte. Nos refugiamos en un bar con musica, donde tomamos una cerveza cara, al poco tiempo, no más lluvia. La luna casi llena sobre la Catedral es espectacular, el Gum todo iluminanado, como si fuera Navidad. Un cantante de ópera, canta „O sole mio“ por los que le den en la calle. El Kremlin está iluminado por reflectores y en lo alto la estrella roja iluminada.
Nosotros lentamente tomamos rumbo a nuestro departamento. El ascensor todavía no funciona, por escalera otra vez.

2 Kommentare zu „Transsib 2018 – Moskau und der Rote Platz“

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