Rom – Chinatown, Equilino und Dudelsack

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Im Blog eines Amerikaners chinesischer Abstammung las ich über Roms Chinatown. Nur wegen der dortigen Restaurants konnte er seine Eltern zu einem Italienbesuch überreden, denn die alten Leutchen essen nur Kantonesisches, was in New York und San Francisco völlig unproblematisch ist.
Nach dem Rom-Besuch steht zu befürchten, dass die Chinesen ihren Filius enterbt haben. Denn wir waren ihnen auf der Spur…
Nach dem kleinen Frühstück (heute waren besonders gute Typen in der Bar) klettern wir also in die Straßenbahn Nr. 3 und fahren ein halbes Stündchen nach Equilino in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Wir finden zwar eine tolle Markthalle, aber hier ist mehr halal als dim sum. Aber bunt und spannend!
 
 
An der Piazza Vittorio Emanuele 2  gibt es dann eine paar chinesische Geschäfte, die überwiegend Dessous bis Kleidergröße 32 anbieten.
Wir klappern Straßen um Straßen ab – nix Chinatown, dafür aber einiges Orientalische. Korea, Indien, Sri Lanka, jede nur denkbare arabische Nation…
Aber kaum Chinesisches. Schade! Vor allem für den Blog-Bengel…
 
 
Wir trödeln Richtung Santa Maria di Maggiore. Was fuer ein Prachtbau. Großartige Renaissance mit Tonnen von Blattgold und so strengen Sicherheitsvorkehrungen wie im Vatikan.
Unser 100-Minuten-Ticket ist natürlich längst verfallen, also laufen wir einfach weiter bis zur Piazza Repubblica. Wieder viel Pracht und mit dem St. Regis ein veritables Grandhotel, das wir natürlich auch kurz inspizieren.
Bevor es über Quirinale wieder auf die Piazza Navona geht, bestaunen wir noch eine enorme Basilica.
Und finden eine Trattoria in einem Lebensmittelgeschäft/Schnapsladen, in der es mal eine kleine Stärkung und einen Moment Ruhe für die glühenden Füße gibt. Wie überall in der Stadt ist auch hier schon alles auf Ostern dekoriert.
Die Italiener sind an diesem Wochenende aber erst einmal im Rugby-Taumel, treten morgen gegen Schottland an. Das erklärt auch große Gruppen großer Männer im Rock sowie den Musikzug der Schotten, der der Piazza Navona einheizt.
Wir pfeifen ein bisschen mit den Dudelsäcken, bevor wir mal wieder nach Hause laufen. Die letzten Meter schleppen wir uns eher… Wann werden wir bloß mal schlau und machen nix?!
 
 
 

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